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Warnung durch den Papst


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9 Antworten in diesem Thema

#1
1Joh1V9

1Joh1V9

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Statt die Ökumene zu forcieren, warnt Benedikt vor dem weltweiten Vormarsch von Pfingstkirchen und unabhängigen charismatischen Gruppen. Vor dieser "neuen Form des Christentums" stünden die klassischen Konfessionskirchen oft ratlos da. Die Auseinandersetzung mit diesem weltweiten Phänomen" stelle die etablierten Kirchen vor die Frage, was das bleibend Gültige im Glauben sei.

Die Pfingstkirchen, die evangelikalen und charismatischen Gemeinschaften sowie die sogenannten Unabhängigen Kirchen sind in den vergangenen Jahren besonders in der südlichen Hemisphäre stark gewachsen. Kennzeichnend für sie sind Wunderprediger, emotional aufgeheizte Massengottesdienste und der Glaube, dass Reichtum den Segen Gottes anzeigt.


Mal interessant, die katholische Sicht zu sehen. Gleichwohl gibt es im Katholizismus ja auch charismatische Erneuerungsbewegungen. Ist der Papst nun auch dagegen?
Allerdings muß man sagen, daß ich zwar nicht alle Charismatiker über einen Kamm scheren würde, aber all die manipulativen Auswüchse, die ich ja auch in W+G und D-Netz-Gemeinden erlebt habe mit den Lehren Jesu nichts mehr gemein haben und damit im engeren Sinne nicht christlich sein können.
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#2
Rolf

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Gerade in Bezug auf die unabhängigen Gemeinden trifft aus meiner Sicht die Bewertung zu. Da fehlt oft jede Korrekturinstanz, und manche unabhängige Gemeinde ist nur deshalb unabhängig, weil deren Leiter nicht den Willen zur Unterordnung haben.

Den Papst in jedem Wort zu verteufeln, wird der Sache eben auch nicht gerecht. Der gute Mann ist scharfsinniger und Bibelbewandterter, als mancher denken mag. Wer die Bände 1+2 "Jesus von Nazareth" gelesen hat kann sich über die Klarheit der Theologie weitgehendst nur wundern.


Das Problem liegt wie vielerorts vor allem in der Umsetzung. Wenn Tradition und gute Werke endlich nicht mehr den gleichen Stellenwert wie Gottes Wort in der katholischen Kirche hätten, wäre das der erste meilenstein zu einer gelebten, bibeltreuen Theologie. Das Problem liegt wahrhaft nicht in mangelnder Erkenntnis, sondern im nichtkorrigieren falscher Strukturen. Allerdings darf man das der evangelischen Kirche und mindestens großen Teilen der Freikirchenbewegung getrost ebenso ins Stammbuch schreiben.


Herzliche Grüße


Rolf
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#3
1.Kor.1,30

1.Kor.1,30

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Die Charismatische Bewegung in der Katholischen Kirche wird innerhalb der Katholischen Kirche als "ein" Weg, einer der vielen Wege innerhalb des Katholizismus gesehen, und wird unterstützt, solange die Mitglieder darin sich der Amtskirche unterwerfen. Dazu gibt es ein engmaschiges Kontrollsystem und Kontrollmechanismen.
Es wird den Leuten in der Katholisch-Charismatischen Bewegung gesagt: Sprachengebet ist gut, aber der Rosenkranz ist stärker. Oder: Das eigentliche Geheimnist ist, Maria zu erkennen und zu verehren. Dann gibt es solche, die behaupten, das Zungengebet vor einer Marienstatue empfangen zu haben. Kleriker werden getestet, indem man sie zwingt, Marienmessen zu lesen wenn sie verdächtig sind, oder sich vor Mariestatuen zu verbeugen.
Zeichen und Wunder darf es ja geben, solange die Lehren und Dogmen der Kirche anerkannt werden. Wir wissen ja aus der Bibel, dass "Werden sie nicht sagen, 'Herr, Herr, haben wir nicht in Deinem Namen Kranke geheilt, Dämonen ausgetrieben und geweissagt', und Jesus wird antworten: 'Hinweg von mir, ihr Übeltäter, ich kenne euch nicht."

Das Wort soll nun einmal bestätigt werden durch mitfolgende Zeichen und Wunder. Das war zu Zeiten der Apostel so, das ist auch heute noch so. Ja, lieber gibt es Verirrungen auf dem Weg, als die tote Gesetzesreligion, die die großen Konfessionskirchen gerne hätten, um ihre Machtpostitionen zu erhalten.

Völlig unverständlich, Ratzinger auch nur irgendwie zu verteidigen. Wieviel Blut klebt an den Händen dieses Mannes, wieviel Elend hat ein falsches Evangelium, wie er es vertritt, verursacht und verursacht es immer weiter.

Der Teufel liegt auch bei den Büchern von Ratziner im Detail. Scharfsinnig und bibelbewandt ist der Antichrist, sonst wäre er nicht der Anstatt-Messias. Wenn die endzeitliche Verführung offensichtlich und plump wäre, 'würden nicht sogar die Auserwählten, wenn möglich, verführt werden'.

Die Einfalt in Christus vertraut den klaren Worten, wie die Erlösung und der Erlösungsweg in der Heiligen Schrift dargelegt werden.
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#4
1Joh1V9

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Nun, liebe 1.Kor. 1,30, deine Äußerungen sind teilweise haarsträubend und dieses Thema soll bitte kein Katholiken- oder Papstbashing enthalten. Das war überhaupt nicht mein Anliegen. Wer katholisch ist, muß wissen, daß Marienverehrung dazugehört. Für mich ein Grund, nicht in diese Kirche einzutreten, aber ich kann es der Kirche auch nicht verübeln, wenn sie ihre Lehrsätze intern durchsetzt.

Die Position von Benedikt XVI zur Charismatik an sich würde mich wie gesagt schon interessieren. Wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen, daß er innerhalb der vorgegebenen dogmatischen Normen die Vielfalt erhalten will, aber auch nicht alles davon für begrüßenswert hält.

Die charismatische Erneuerung in der katholischen Kirche wird von vielen Pfarrern auch eher kritisch gesehen, wie ich gehört habe. Insbesondere wenn sich Toronto-"Segen"-Manifestationen ereignen und autoritäre Eingriffe in die Privatsphäre der Gläubigen stattfinden.
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#5
Rolf

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Nachfolgende Abhandlung erhellt, wie die charismatische Erneuerung im Allgemeinen und in der kath. Kirche im Besonderen entstand.


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Was ist die Charismatische Erneuerung?





Gott, der barmherzige Vater, hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den Heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden.

Durch den Dienst der Kirche schenke er dir Verzeihung und Frieden.
(aus der Feier des Bußsakramentes)


Durch seinen Tod am Kreuz hat uns Jesus von unseren Sünden erlöst.
Nach seiner Auferstehung ist Jesus während vierzig Tagen seinen Jüngern mehrmals erschienen und hat so bezeugt, dass er lebt.
Vor seiner Himmelfahrt versprach er ihnen:

„Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herab kommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und bis an die Grenzen der Erde.“ (Apg 1,8)

Neun Tage später, am Pfingsttag, empfingen die Jünger auf ganz besondere Weise den Heiligen Geist.
Vorher waren sie ängstlich gewesen, jetzt wurden sie mutig.
Sie verließen das Gebäude, in dem sie sich aus Furcht eingeschlossen hatten, und begannen, auf den öffentlichen Plätzen Jesus als den Sohn Gottes zu verkündigen.

Aber das war erst der Anfang.

All die Jahrhunderte hindurch war der Heilige Geist im Leben der Christen auf mehr oder weniger sichtbare Weise gegenwärtig.
Dies können wir gut in den Heiligen erkennen und den großen religiösen Bewegungen wie den Benediktinern, den Franziskanern, den Dominikanern oder den Jesuiten.

Der Heilige Geist hat in der Geschichte der Kirche das Feuer des Glaubens immer wieder neu entfacht.


Ein wunderbares Zeichen dafür ist die aktuelle CHARISMATISCHE ERNEUERUNG, die vor etwas mehr als hundert Jahren ihren Anfang nahm:

In den späten 90er Jahren des 19. Jahrhunderts schrieb die selige italienische Ordensschwester Elena Guerra, die der „Apostel des Heiligen Geistes“ genannt wird, entgegen dem Rat ihrer Freunde einen Brief an Papst Leo XIII.
Sie machte den Vorschlag, in der katholischen Kirche weltweit eine Novene zum Heiligen Geist beten zu lassen.

Der Papst las den Brief nicht nur, sondern verfasste im Jahr 1897 die Enzyklika „Über den Heiligen Geist“.
In diesem Dokument rief er zu einer stärkeren Verehrung des Heiligen Geistes und seiner Gaben auf und empfahl insbesondere auch das Beten der Novene zum Heiligen Geist im ursprünglichen Sinn eines neuntägigen Gebetes zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten (vgl. Apg 1,12-14).
Am 1.Jänner 1901, dem ersten Tag des 20. Jahrhunderts, betete Papst Leo XIII. ganz besonders dafür, dass der Heilige Geist die Kirche und die Welt erneuere.

Gleichsam als Antwort darauf geschah am gleichen Tag eine machtvolle Ausgießung des Heiligen Geistes in Topeka, im amerikanischen Bundesstaat Kansas, wo sich eine Gruppe von etwa hundert Studenten der Charles Parham’s Bibelschule zu einem Wochenende versammelt hatte.

Beim Abendgebet bat die achtzehnjährige Agnes Ozman ihre Lehrer und Mitschüler, ihr die Hände auf zu legen, so wie es in der Apostelgeschichte beschrieben ist, und für sie um die Erfüllung mit dem Heiligen Geist zu beten.
Bei diesem Gebet erlebte sie eine sogenannte „Taufe im Heiligen Geist“ und begann spontan in Sprachen zu reden.

Die meisten der anderen Studenten machten kurze Zeit später eine ähnliche Erfahrung und reisten in den darauf folgenden Jahren durch den Südwesten der USA um von ihren Erlebnissen zu berichten.

Im Jahr 1905 besuchte der schwarze Pastor William J. Seymour Parham’s Bibelschule und übernahm ein Jahr später eine Gemeinde in der Azusa-Street in Los Angeles.

Dort entstand in den darauf folgenden Jahren eine große geistliche Erneuerungsbewegung, die geprägt war durch das Auftreten der Gaben des Heiligen Geistes, vor allem des Sprachengebets, der Prophetie und der Heilung.

Die Azusa-Street Erweckung war schon bald in den gesamten Vereinigten Staaten bekannt und viele Menschen, erlebten dort zum ersten Mal das Wirken des Heiligen Geistes.


In den protestantischen Großkirchen wurden diese Entwicklungen zunächst äußerst skeptisch beobachtet und die „Pfingstler“ sehr häufig aus ihren bisherigen Gemeinden ausgeschlossen.
So blieben diese Erfahrungen auf einen relativ kleinen Kreis von Christen beschränkt, die sich in den 20er Jahren zu neuen Gemeinschaften wie den auch heute noch bedeutsamen „Assemblies of God“ zusammen schloßen.

In den darauf folgenden Jahrzehnten kam es aber immer mehr zu einer Akzeptanz dieser Gruppen, die sehr beständig und segensreich wirkten.

Einer der wichtigsten Wegbereiter war hier David du Plessis, der während der 50er Jahre Kontakte zwischen den verschiedensten Kirchen knüpfte.
Du Plessis nahm schließlich als Vertreter der Pfingstkirchen am Zweiten Vatikanischen Konzil von 1962 bis 1965 teil.

Der selige Papst Johannes XXIII. sprach zu Beginn des Konzils ein berühmtes Gebet zur Herabrufung des Heiligen Geistes:

„Erneuere in unserer Zeit, wie für ein neues Pfingsten, deine Wundertaten und gewähre der heiligen Kirche, dass sie in einmütigem, flehentlichem und ausdauerndem Gebet mit Maria, der Mutter Jesu, unter der Führung des heiligen Petrus das Reich des göttlichen Erlösers aufrichte, das Reich der Wahrheit und der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens. Amen“

Insbesondere auch auf Anregung von Kardinal Suenens hin, betonten die Konzilsväter schließlich in der Konstitution über die Kirche „Lumen Gentium“ und im Dekret über das Laienapostolat die große Bedeutung der Charismen des Heiligen Geistes, ebenso wie das Recht und die Pflicht jedes Getauften, sie auszuüben

Und dann geschah etwas völlig Unerwartetes:
Am Freitag, 17. Februar 1967 versammelten sich mehrere katholische Professoren und Studenten der renommierten „Duquesne University“ von Pittsburgh, Pennsylvania zu einem Einkehrwochenende in einem katholischen Exerzitienhaus.

Zwei dieser Professoren hatten in den vergangenen Jahren an Treffen der neuen Gemeinschaften teil genommen und sehnten sich nach einer Erfüllung durch den Heiligen Geist, wie sie im zweiten Kapitel der Apostelgeschichte beschrieben wird.

Am Samstag, 18. Februar hielt Betty Shumaker von der Episkopalkirche einen Vortrag über eben diesen Abschnitt aus der Heiligen Schrift, den sie mit der einfachen Feststellung abschloß: „Das geschieht auch noch heute.“

Als am Abend dieses Tages eine Geburtstagsfeier beginnen sollte, rief eine Studentin namens Patti Gallagher die anderen Studenten aus dem ganzen Haus zusammen. So betrat sie auch in die im obersten Geschoß gelegene Kapelle:
Als sie eintrat wurde sie plötzlich so von der Gegenwart Gottes überwältigt, dass sie zu zittern begann und zu Boden fiel.
„Ich wurde vom Erbarmen und der Liebe Gottes überflutet“, berichtete sie später.

Kurz darauf kamen auch die anderen Studenten und die Professoren in die Kapelle und die ganze Gemeinschaft war im Gebet vor dem eucharistischen Herrn vereint.

Patti Gallagher erzählte weiter: „Die Professoren legten manchen von den Studenten die Hände auf, aber die meisten empfingen die Taufe im Heiligen Geist, während sie vor dem Allerheiligsten knieten.
Manche von uns begannen in Sprachen zu beten; andere empfingen die Gaben der Unterscheidung, der Prophetie und der Weisheit.“

Fast zur selben Zeit geschah diese gleiche Erfahrung an der Universität Unserer Lieben Frau in South Bend, sodann an mehreren Stellen in den Vereinigten Staaten und in Kanada.

Die katholische Charismatische Erneuerung zeichnete von Anfang an aus, dass sie nicht anti-intellektuell war, da sie im Umfeld der Universität begann.

Zweitens, dass sie unter jungen Laien begann. Drittens, dass ihre ersten Leiter schon zuvor bei verschiedenen Aktivitäten wie dem Cursillo zusammen gearbeitet hatten.

Und schließlich waren diese Katholiken stark von dem wenige Jahre zuvor zu Ende gegangenen Zweiten Vatikanischen Konzil geprägt.
Viele sahen in diesem Aufbruch eine Antwort auf das Gebet des seligen Papstes Johannes XXIII. um ein neues Pfingsten, von dem auch die französische Mystikerin Marthe Robin immer wieder gesprochen hatte.

Im Gegensatz zu dem, was zu Beginn dieses Jahrhunderts bei den Pfingstlern geschah, wurden die katholischen Charismatiker also von der Kirche offiziell angenommen und ermutigt.

Die amerikanischen Bischöfe bezeichneten schon 1969 in einer ersten Stellungnahme die Charismatische Erneuerung als eine „Bewegung, der erlaubt werden sollte, sich zu entwickeln“.

Als Papst Paul VI. beim ersten Weltkongress der Erneuerung im Jahre 1975 zehntausend charismatische Katholiken in Rom empfing, sagte er insbesondere: „Die Charismatische Erneuerung ist eine Chance für die Kirche und die Welt.“

Auch Papst Johannes Paul II. hat seit Beginn seines Pontifikats niemals aufgehört, die Erneuerung zu ermutigen.

Heute noch ist es unmöglich, vollständig die Ausbreitung dieser Bewegung zu beschreiben; es sei denn als ein wunderbares Feuer mit zahlreichen Brennpunkten überall auf der Welt.
Wer könnte hierin nicht eine Antwort finden auf das Gebet der Kirche, von Leo XIII. bis zu Johannes XXIII?

Selten hat eine gemeinsame Erfahrung so viele verschiedene Christen erreicht. Dahinter steht das Handeln Gottes, der seinen Geist ausgießt, auf wen er will.
Wie werden wir weiterhin mit diesem Geschenk Gottes umgehen?

Für die Zukunft wird entscheidend sein, inwiefern wir der Gnade der Erneuerung treu bleiben und dem Heiligen Geist weiterhin Raum geben.


Verwendete Literatur:

Patti Gallagher-Mansfield
"...wie ein neues Pfingsten"
Der aufsehenerregende Anfang derCharismatischen Erneuerung in der Katholischen Kirche
(Vier Türme Verlag, Münsterschwarzach)


Charles-Eric Hauguel
Einführung zum Buch
"Im Feuer der Liebe" von Pater Emiliano Tardif
(Parvis Verlag)


Tobias Gerster
"Jahrhundert des Heiligen Geistes"
(c-magazin)
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#6
Rolf

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Leider habe ich über die Haltung von Benedikt XVI. bisher nichts gefunden. Allerdings ist ja bekannt, dass er sehr in der Tradition Johannes Paul II. steht.


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Worte der Päpste über die Erneuerung





Immer wieder haben sich die Päpste Paul VI. und Johannes Paul II. sehr positiv über die Charismatische Erneuerung geäußert.


Charismatische Erneuerung - Hoffnungszeichen für die Welt
Papst zum 35. Jahrestag der Bewegung: Euer Beitrag hat vielen Menschen geholfen, die Schönheit der Taufgnade wieder zu entdecken

Vatikan (kath.net/Zenit.org)
Papst Johannes Paul II. hat die Menschen der Charismatischen Bewegung ermutigt, weiterhin lebendige Zeugen zu sein, um die Präsenz des Heiligen Geists zu bezeugen.

Die päpstliche Botschaft wurde am Samstag vom vatikanischen Pressesaal veröffentlicht. Sie richtet sich an die katholische Bruderschaft Catholic Fraternity of Charismatic Covenant Communities and Fellowships, die vom 9. bis 13. November in Rom einen Kongress begangen, um den 35. Jahrestag der Entstehung der Erneuerungsbewegung durch den Geist im Schoße der Katholischen Kirche zu feiern.

Die katholische Fraternität, wie man sie gemeinhin nennt, entstand 1990 auf Initiative verschiedener charismatischer Gruppen aus Australien, USA, Kanada, Frankreich, Malaysia und Neuseeland.

Die Anerkennung seitens des Päpstlichen Laienrates als Private Glaubensverbindung erfolgte alsbald. Heute gehören ihr 50 Kommunitäten mit über 30.000 Mitgliedern aus 15 Ländern an.

Dieser Bewegung gehören weltweit 80 Millionen Katholiken an.

Euer Beitrag zum Leben der Kirche durch euer Zeugnis der Gegenwart und des Wirkens des Heiligen Geistes hat vielen Menschen geholfen, die Schönheit der Taufgnade, welche Leben im Heiligen Geist bedeutet, wiederzuentdecken, so der Heilige Vater in seiner Botschaft.

Hinsichtlich der Kongressthemen Familie, Jugendliche und menschliche Entwicklung wies der Papst auf die Notwendigkeit hin, Herz und Sinn den Nöten der durch die Sinneskrise geschüttelten Menschheit zu öffnen.

Daher unterstrich er auch die Dringlichkeit einer Evangelisierung der Kultur, auf dass das Leben von der Hoffnung und nicht von der Furcht und Skepsis geprägt ist.

Daher ermutigte der Papst die Charismatiker, lebendige Hoffnungszeichen und Leuchttürme der Frohbotschaft Christi für die Menschen unserer Zeit zu sein.

Das bedeute aber, so fügte er hinzu, wahre Zeugen in herzlicher Gemeinschaft mit den Nachfolgern der Apostel, den Bischöfen und jener Wahrheit zu sein, welche die Welt heutzutage so sehr braucht.

An die Charismatiker, so der Papst abschließend, sei auch die große Herausforderung gestellt, welche das neue Jahrtausend für die Kirche mit sich bringe, nämlich Haus und Schule der Gemeinschaft zu sein.

Für weitere Informationen siehe: www.catholicfraternity.net.

URL:

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Auf KATH.NET seit dem: 12. 11. 2002 10:26 Uhr
© www.kath.net




Papst: Charismatische Erneuerung, Geistesgabe an die Kirche
Feiert 30-jähriges Bestehen in Italien

Vatikan (kath.net/Zenit.org)
Papst Johannes Paul II. feierte am Donnerstag 30 Jahre Charismatische Erneuerung in Italien. Er empfing eine Delegation von Mitgliedern dieser kirchlichen Bewegung die mittlerweile auf der ganzen Welt vertreten ist.

Ja rief der Heilige Vater voller Enthusiasmus aus, als er die Charismatiker in Audienz empfing, wie man sie gewöhnlich nennt. Die Erneuerung im Geiste kann man als ein besonderes Geschenk des Heiligen Geistes an die Kirche unserer Zeit betrachten.

Die Charismatische Bewegung hat in Italien über 200.000 Mitglieder in 1.800 Gemeinschaften oder Gebetsgruppen. Schätzungen zufolge, die Radio Vatikan am Donnerstag zitierte, gibt es heute innerhalb der katholischen Kirche 80 Millionen dieser Gruppe auf der Welt.

Der Heilige Vater dankte insbesondere für den Geist, in dem die Erneuerung in Italien wächst, welche sich durch Kooperation mit der Hierarchie und mit den Verantwortlichen der anderen Bewegungen, Verbände und Kommunitäten auszeichnet.

Entstanden in der Kirche für die Kirche, kann man in eurer Bewegung das Licht des Evangeliums und die lebendige Begegnung mit Jesus erfahren sowie die Treue zu Gott durch das persönliche und gemeinschaftliche Gebet, das Lauschen auf Gottes Wort und die Entdeckung der Sakramente sowie den Mut bei Prüfungen und die Hoffnung in der Heimsuchung erfahren.

Der Papst fügte noch hinzu, dass die Liebe zur Kirche und die Treue zum Lehramt auf einem Weg kirchlicher Reife gestützt durch eine solide permanente Weiterbildung beredte Zeichen eures Einsatzes sind, wobei ihr das Risiko zu meiden sucht, ungewollt einer bloßen emotionellen Erfahrung des Göttlichen auf den Leim zu gehen.

Dieses Risiko kann man schätzen in einer übertriebenen Suche nach dem Außerordentlichen und einem intimistischen Rückzug, welche dem apostolischen Einsatz aus dem Weg zu gehen sucht.

Zum Schluss segnete der Papst die drei von der Charismatischen Bewegung begonnenen Projekte in Italien.

Erstens: Die Unterstützung der Reintegrierung der Kirche in Moldawien in Zusammenarbeit mit der Stiftung Regina Pacis der italienischen Erzdiözese Lecce. Diese Institution hat unter anderem Hunderte von jungen moldawischen Frauen aus der Sklaverei der Prostitution befreit.

Zweitens: die geistige Animierung von Marienwallfahrtsorten seitens einiger Charismatiker, für die sich auch der Papst ausgesprochen hat, da sie vom Geist privilegierte Orte seien, was euch die Gelegenheit bietet, den Pilgern Wege zur Glaubensvertiefung und spiritueller Reflexion zu bieten.

Schließlich ermutigte der Papst zu dem Projekt Brennender Dornbusch, eine Einladung zur Ewigen Anbetung Tags und Nachts. Es geht darum, die Christen zum Abendmahlssaal zurückzuführen, um so die volle Einheit und Umkehr der Sünder zu erlangen.

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Auf KATH.NET seit dem: 19. 03. 2002 13
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#7
1.Kor.1,30

1.Kor.1,30

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Natürlich äußern sich Päpste positiv zur Charismatischen Erneuerung in der Katholischen Kirche, denn sie gehen davon aus, dass sie romtreu bleibt. Man muss sie eben nur in die "richtigen" Bahnen lenken.

Alle wollen doch, dass es lebendig wird im christlichen Leben - und das ist auch gut so.

Aber der Heilige Geist rief auch an Pfingsten Menschen, die noch in den religiösen Strukturen des Judentums sich bewegten, heraus. Und später sagte auch Paulus: Wer sich beschneiden lässt, fällt aus der Gnade. Er hatte ja erkannt, dass "neuer Wein in neue Schläuche" gehört.

Es gab vor allem in den 60er Jahren ausgehend von USA wunderbare Heimsuchungen Gottes in katholischen Gebetskreisen in Deutschland. Aber wer hier genauer recherchiert, erfährt auch, was sich abgespielt hat: Der Heilige Geist zeigte im Laufe der Zeit, nachdem Ermutigung, biblische Lehre in Vollmacht und Kraftwirkungen geflossen waren, in vielen Gruppen auf, dass sie die Amtskirche verlassen und eine Freikirche gründen sollten. Jesus hatte sich so barmherzig geoffenbart, aber nun wollte er zu größerer Reife führen.

Die Geister schieden sich. Manche Freikirchen wurden gegründet, aber auch bewußt Gegenwerke gegen Gründungen von Freikirchen. In diesen Gegenwerken wurden Theologien eignener Art eingesetzt, um die Geschwister weiter zur Annahme der Dogmen und den Praktiken des Katholizismus anzuhalten. Die meisten dieser Gegenwerke sind heute bekannte Zentren der Katholisch-Charismatischen Erneuerung.

Emiliano Tardiff war ein katholischer Priester, der mit der Gabe der Heilung beschenkt wurde. Er war durch und durch christologisch geprägt und bekannte im Grunde den protestanischen Zugang zu seiner Gabe: Er nahm Jesus Christus als Herrn und Erlöser an, übergab sich ihm und glaubte an die Gnade, die ihm widerfuhr.
Man wurde misstrauisch ihm gegenüber im Charismatisch-Katholischen Zentrum, und er wurde gezwungen, eine Messe zur Gottesmutter Maria zu lesen, als Zeichen ob er "von oben" oder "von unten" sei.

Das ist es ja gerade, Manifestationen können nicht der Beweis für Wahrheit sein. Einen anderen Grund kann eben niemand legen, als Jesus Christus, wie die Heiligen Schriften ihn bezeugen.
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#8
1.Kor.1,30

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Ach ja, und vom letzten Deutschlandbesuch von Ratzinger ist ja allseits bekannt, dass er sich demonstrativ ehrfuchtsvoll vor der Marienstatue auf dem Münchner Marienplatz öffentlich verneigt hat.

Mitarbeiter von "Jugend mit einer Mission" waren zutiefst entsetzt und distanzierten sich ab da von Ratzinger.
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#9
MihonEl

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... ist alles andere als unumstritten. Aber Katholiken sind eher wie die Juden. Sie respektieren sich als Katholiken, obwohl sie durchaus unterschiedliche Standpunkte hart vertreten. So auch die Juden. Sie sprechen sich das Jüdischsein nicht gegenseitig ab, nur weil sie nicht einer Meinung sind.
Der Grundtenor der Katholischen Kirche ist sehr realistisch. Dort weiß man sehr wohl, dass des Menschen Wille sehr oft dessen Himmelreich ist :razz:.
Hand aufs Herz. Der Protestantismus zeichnet sich oftmals durch Herzenshärte, Unversönlichkeit, Mangel an Demut und Anmaßung aus. Die bereits jetzt unüberschaubaren Spaltungen führen dort irgendwann zur einer christlichen Kernschmelze.
LG
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#10
1Joh1V9

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Durch Distanzieren allein sind auch noch keine Probleme gelöst worden.
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