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Das Vaterunser - ein Mustergebet für einen Jünger Jesu?


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2 Antworten in diesem Thema

#1
Guest_Peter Wiem_*

Guest_Peter Wiem_*
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Das Vaterunser - ein Mustergebet für einen Jünger Jesu?

Denn ich sage euch: Wenn nicht eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer weit übertrifft, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen. Mt 5,20

Dieser Vers beinhaltet den Hauptgedanken der Bergpredigt. Darin präzisiert Jesus die Gerechtigkeit aus dem Gesetz dahingehend, dass sie diejenige der Schriftgelehrten und Pharisäer weit übertreffen muss.
Indirekt erteilt Jesus damit den Gerechtigkeitsbemühungen dieser Leute eine glatte Absage!

Die damaligen anerkannten "Frömmigkeitsübungen", nämlich Geben, Beten und Fasten legt Jesus in seiner Bergpredigt im Hinblick auf diese Gesetzesgerechtigkeit aus.
Das "Vaterunser" ist also eine Art Richtschnur für einen Menschen, der sich um die Gerechtigkeit durch die Erfüllung des alttestamentlichen Gesetzes bemüht.
Wer die darin aufgeführten Bitten genau analysiert, der erkennt, dass sie alle oder zumindest so gut wie alle bereits erfüllt sind durch das Erlösungswerk Christi.

Dieses Gebet im neuen Bund inhaltlich zum Masstab für einen Jünger Jesu zu machen ist unweise, weil es die Erlösung und damit die Rechtfertigung aus Glauben Christi ausklammert.
Wenn ich beispielsweise bei jedem "Vaterunser" bei Gott um die Erlösung von dem Bösen bitte, dann habe ich m. E. zumindest an dieser Stelle die geistlichen Tatsachen des neuen Bundes nicht verstanden.

Diese Thesen sind umstritten, weil das "Vaterunser" heutzutage zu den christlichen Gewohnheiten zählt, die nicht hinterfragt werden (dürfen?).
Besonders in den zwei grossen Volkskirchen gehört das "Vaterunser" zum Gottesdienst wie selbstverständlich dazu.
Vielleicht wäre es an der Zeit, nachzufragen, warum das so ist, und was die Kirchen damit erreichen wollen.

Euer Peter.
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#2
Guest_Pierre3_*

Guest_Pierre3_*
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Lieber Verfasser, war es nicht Jesus selbst, der seinen Jüngern dieses Gebet übergab? Sollte Jesus nicht gewusst haben, was er tat? Das kannst Du nicht behaupten wollen! Das Gebet stammt von Jesus und Jesus wusste, was er sagte. Also dürfen wir das Gebet ernst nehmen. Mit herzlichen Grüßen. Pierre.
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#3
Guest_Pierre3_*

Guest_Pierre3_*
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Die Argumentation, es sei unweise, das Vaterunser "im neuen Bund inhaltlich zum Masstab für einen Jünger Jesu zu machen," "weil es die Erlösung und damit die Rechtfertigung aus Glauben Christi" ausklammere, halte ich für falsch, genauso, wie den Satz "Wenn ich beispielsweise bei jedem "Vaterunser" bei Gott um die Erlösung von dem Bösen bitte, dann habe ich m. E. zumindest an dieser Stelle die geistlichen Tatsachen des neuen Bundes nicht verstanden."

Die Dinge liegen doch vielmehr so: Jesus hat die Grundlage für alle Segnungen des neuen Bundes geschaffen und auf dieser Grundlage kann und soll (laut Jesu eigenen Worten!) ich beten, dass sich diese Segnungen in einzelnen Bereichen und im Ganzen ereignen mögen.

Geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe. Wie im Himmel, so auch auf der Erde. ...

Lieber Verfasser, darf ich noch dies anmerken: Deine Formulierung "aus Glauben Christi" macht mich dahin gehend argwöhnisch, dass Du an dieser Stelle fälschlicherweise einen genitivus subjectivus unterstellst. Vielleicht kannst Du das überprüfen. Mit herzlichen Grüßen. Pierre.
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