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Evangelischer Theologe will Papst als Ehrenoberhaupt aller..


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9 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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«Sprecher aller Christen»: Evangelischer Theologe will Papst als Ehrenoberhaupt aller Christen






Wenige Wochen vor dem Deutschlandbesuch von Benedikt XVI. hat der evangelische Theologe Reinhard Frieling gefordert, den Papst zum Ehrenoberhaupt aller Christen zu ernennen.


«Der Traum von der Gemeinschaft aller Christen kann Wirklichkeit werden, wenn Protestanten dem Papst die Rolle eines Ehrenoberhaupts der Christenheit antragen», schreibt der ehemalige Leiter des Konfessionskundlichen Instituts in Bensheim in einem Beitrag für die am Donnerstag erscheinende Zeit-Beilage «Christ und Welt».

Der Papst sollte eine charismatische Führungsrolle einnehmen, forderte der emeritierte Marburger Professor. In außergewöhnlichen Situationen könne der Papst dann «im Namen der ganzen Christenheit» sprechen. Mit einem gemeinsamen Ehrenoberhaupt würde das Christentum seine Botschaft glaubwürdiger vertreten «als eine in Tausende Kirchen gespaltete Religion». Das Reformationsjubiläum im Jahr 2017, bei dem an den Beginn der Reformation vor 500 Jahren erinnert wird, sei der richtige Anlass, um diese Vision zu verwirklichen.

Wegen seines ökumenischen Engagements sei der Papst schon jetzt ein «Sprecher aller Christen». Für die Umsetzung dieses Vorschlages forderte Frieling von der katholischen Kirche Kompromisse: «Zugunsten einer neuen Führungsrolle müsste der Papst häufig auf eine hierarchische Durchsetzung seines gesetzgeberischen Anspruchs verzichten». Zudem müssten die reformatorischen Kirchen ihre «Selbstgenügsamkeit» aufgeben und «mutig ökumenische Konsequenzen» ziehen.

Einen ähnlichen Vorschlag, der auf eine Kritik in Kirchen und Öffentlichkeit stieß, hatte bereits vor zehn Jahren der bayerische Landesbischof Johannes Friedrich gemacht. Als Catholica-Beauftragter der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands hatte Friedrich damals gesagt, er könne sich grundsätzlich einen ökumenisch akzeptierten «Sprecher» der Weltchristenheit im Dienste der Einheit zwischen den Kirchen vorstellen.

Der Papst besucht vom 22. bis 25. September Deutschland. Stationen seiner Reise sind unter anderem Berlin und Freiburg. Neben päpstlichen Messen sind eine Rede vor dem Deutschen Bundestag sowie eine Begegnung mit Vertretern der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) im Erfurter Augustinerkloster geplant.
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#2
Guest_Peter Wiem_*

Guest_Peter Wiem_*
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Wenige Wochen vor dem Deutschlandbesuch von Benedikt XVI. hat der evangelische Theologe Reinhard Frieling gefordert, den Papst zum Ehrenoberhaupt aller Christen zu ernennen.

Ist diese Stelle nicht schon von unserem himmlischen Vater besetzt? Siehe Mal 1,6?

«Der Traum von der Gemeinschaft aller Christen kann Wirklichkeit werden, wenn Protestanten dem Papst die Rolle eines Ehrenoberhaupts der Christenheit antragen», schreibt der ehemalige Leiter des Konfessionskundlichen Instituts in Bensheim in einem Beitrag für die am Donnerstag erscheinende Zeit-Beilage «Christ und Welt».

Es wäre interessant zu wissen, wer nun genau diesen Traum eigentlich träumt.
So, wie sich dass hier liest, kann dieser Traum nur einen katholischen Hintergrund haben.

Wie wäre es denn vergleichsweise, wenn ich als CDU-Parteimitglied davon träumen würde, unsere liebe und geschätzte Angela einfach mal zum Ehrenoberhaupt aller Politiker zu ernennen? Würden mir da die Grünen oder die Sozialdemokraten freudig zustimmen wollen?

Der Papst sollte eine charismatische Führungsrolle einnehmen, forderte der emeritierte Marburger Professor. In außergewöhnlichen Situationen könne der Papst dann «im Namen der ganzen Christenheit» sprechen. Mit einem gemeinsamen Ehrenoberhaupt würde das Christentum seine Botschaft glaubwürdiger vertreten «als eine in Tausende Kirchen gespaltete Religion». Das Reformationsjubiläum im Jahr 2017, bei dem an den Beginn der Reformation vor 500 Jahren erinnert wird, sei der richtige Anlass, um diese Vision zu verwirklichen.

Mit dieser Forderung soll nunmehr dem Heiligen Geist die Arbeit und am besten auch gleich seine Existenzberechtigung abgenommen werden. Die Forderungen lassen also schon eine gewisse Konsequenz erkennen..
Und die Reformation samt ihren Anhängern und Auswirkungen hätte damit auch die passende Gelegenheit, ihrer eigenen Beerdigung beiwohnen zu können...

Wegen seines ökumenischen Engagements sei der Papst schon jetzt ein «Sprecher aller Christen». Für die Umsetzung dieses Vorschlages forderte Frieling von der katholischen Kirche Kompromisse: «Zugunsten einer neuen Führungsrolle müsste der Papst häufig auf eine hierarchische Durchsetzung seines gesetzgeberischen Anspruchs verzichten». Zudem müssten die reformatorischen Kirchen ihre «Selbstgenügsamkeit» aufgeben und «mutig ökumenische Konsequenzen» ziehen.

Eine interessante Schlussfolgerung: Ich engagiere mich für eine biblisch äusserst zweifelhaften Sache, weil ich dass aber weltweit mache, steht mir trotzdem der Titel:"Sprecher aller Christen" zu.
Quantität geht also im Zweifelsfall vor Qualität, auch in kirchlichen Belangen.

Um diesen besagten Titel erlangen zu können, hat der Papst zumindest vordergründig und zumindest vorerst ein paar Gänge zurückzuschalten. Wenn die Gegebenheiten wieder frei und übersichtlich sind, kann dann wieder Gas gegeben werden.

Wenn die katholische Kirche die Anhänger der Reformation als "Selbstgenügsam" bezeichnet, dann gehe ich davon aus, dass dies die Katholische Kirche nicht ist, und auch nicht anstreben will. Wie sieht sie sich also tatsächlich, und was strebt sie wirklich an?

Einen ähnlichen Vorschlag, der auf eine Kritik in Kirchen und Öffentlichkeit stieß, hatte bereits vor zehn Jahren der bayerische Landesbischof Johannes Friedrich gemacht. Als Catholica-Beauftragter der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands hatte Friedrich damals gesagt, er könne sich grundsätzlich einen ökumenisch akzeptierten «Sprecher» der Weltchristenheit im Dienste der Einheit zwischen den Kirchen vorstellen.

Wie die Zeit vergeht!
Vor zehn Jahren war vielleicht das Anliegen dasselbe, aber es wurde in einer wesentlich demütigeren Grundhaltung als heute formuliert.

Der Papst besucht vom 22. bis 25. September Deutschland. Stationen seiner Reise sind unter anderem Berlin und Freiburg. Neben päpstlichen Messen sind eine Rede vor dem Deutschen Bundestag sowie eine Begegnung mit Vertretern der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) im Erfurter Augustinerkloster geplant.

Also ein "Heimspiel" bei der Begegnung mit dem nicht sehr mutigen reformatorischen Klientel. Hier wird nichts dem Zufall überlassen. In puncto Cleverness und Marketing, kann die evangelische Kirche von der Katholischen nur lernen.
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#3
Marc__Joh 8, 32

Marc__Joh 8, 32

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Man müsste sich bei der Titelwahl noch verständigen...

Hier die vollständige Liste seiner jetzigen Titel:

Papst Benedikt XVI.

Bischof von Rom

Stellvertreter Jesu Christi

Nachfolger des Apostelfürsten

Oberhaupt der universalen Kirche

Primas von Italien

Erzbischof und Metropolit der Kirchenprovinz Rom

Souverän des Staates der Vatikanstadt

Diener der Diener Gottes


Irgendwie empfinde ich "Ehrenoberhaupt aller Christen" als Degradierung, er ist doch schon Oberhaupt der universalen Kirche!
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#4
Biblebelt

Biblebelt

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In einem Irrst du.

Es ist nicht suveraen des Staates der Vatikanstadt.

Es ist der Erbe des Gottkaisers von Rom.
Er ist der Cesar und fuer mich der Erbe dessen welcher tatsaechlich und in der Tat Jesus Christus gekreuzigt hat.

Das Papstum bemaechtigte sich dieser Titel erst als der Cesar der Kaiser gefallen war. In diesem Moment vereinigte der Papst die sycretierte roemische Staats-Religion das mit allen Religionsarten des alten Rom zustandegekommen war, also das syncretierte Christentum "und" die Staatsgeschaefte.

Das sollte man wenn man so was salop sagt schon noch zu unterscheiden wissen.
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#5
Rolf

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Irgendwie empfinde ich "Ehrenoberhaupt aller Christen" als Degradierung, er ist doch schon Oberhaupt der universalen Kirche!



Vielleicht in der einbildung der katholischen Kirche!! Allerdings ist ein endzeitlicher Trend nicht zu leugnen.

Vielleicht fehlt in der Auflistung der Titel doch noch etwas,nämlich


Antichrist???

Immerhin eine Überlegung wert, oder?


Herzliche Grüße


Rolf
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#6
Marc__Joh 8, 32

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Vielleicht fehlt in der Auflistung der Titel doch noch etwas,nämlich


Antichrist???


Zu dem gleichen Ergebnis kam ja Luther nach seinem Rombesuch auch! Er ist der Antichrist! Und verfasste die SChrift "Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche".

Die Reformation war also in den Augen der sog. Reformatoren ein endzeitliches Geschehen und deshalb so dringend. Diese Überlegung hat also schon reichlich Karrire gemacht... :)



@Biblebelt

Zunächst habe ich die offizielle Position des Vatikans wiedergegeben siehe:

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Aber Du weist natürlich auf etwas Richtiges hin: Die Katholische Kirche hat das Römische Reich beerbt keine Frage. Die Frage ist worin genau und worin nicht.

-Ein Souverän ist er, weil der Vatikanstaat, wie Du ja sicher weisst, im Zietalter des Feudalismus entstand.

Bzgl. Caesar mag ich Dir widersprechen, der hat Jesus nicht gekreuzigt, weil er zum Zeitpunkt der Kreuzigung schon selber Brutus erlegen war. Die Bibel berichtet von vielen "Interessengruppen", die an Jesu Hinrichtung beteiligt waren. :)

Du spielst auf die konstantinische Wende an, in der das Christentum Staatsreligion wurde. Aber mir ist nicht bekannt, dass der Papst den Titel Caesar für sich beanspucht hätte, noch dass er die Staatsgeschäfte des röm. Reiches geführt hätte. Schau dir mal die lange Geschichte des Konflikts zw. Imperium und Sacerdotium an, der z.B. im Mittelalter im Investiturstreit gipfelte.

Das Papstum bemaechtigte sich dieser Titel erst als der Cesar der Kaiser gefallen war.

-Was meinst Du damit? Wann ist der Kaiser gefallen?
-1918 mit der Abdankung Kaiser Wilhelms II. oder bei der Selbstkrönung Napoleons zum Kaiser? :?

(Der Papst krönt den Frankenkönig Karl d. Großen im Jahr 800 zum Kaiser. Damit tritt das Frankenreich das Erbe des Röm. Reiches an.)

Als Begründer der Papsttums gilt Leo der Große (um 450). Das von ihm begründete Papstprimat war aber eine innerkirchliche Rechts- und Lehrgröße (Jurisdiktionsprimat und Lehrprimat) und eben nicht ein politisches (exekutives) Amt.
Hier liegt, ganz kurz gefasst, der Hauptunterschied zum Röm. Reich -keine Exekutivgewalt! Erbin ist die Kath Kirche in ihrer Gestalt als "Rechtsgröße". Die "pax romana" war ein auf Recht gegründetes Staatsgebilde.

Wenn Du mir sagst was Du genau mit "synkretiertem Christentum" meinst, können wir auch darüber ins Gespräch kommen.

Mit herzlichen Grüßen
Marc
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#7
Biblebelt

Biblebelt

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Nun ein wenig sollte man sich das chon auskennen wenn man sich Christ nennt. Ist ja nicht ganz unbedeutent was da geschah.
Man kann da mit der offiziellen Version der RRK gehen oder eben dann die weltliche Geschichte nachsehen. Schon Wiki bietet dir dafuer einen guten Anfang obwohl ich nicht unbedingt Freund von Wiki bin. Wer sich dafuer wirklich interessiert sollte in eine gute Buecherei gehen, da gibts tonnenweise sehr gute informationen dazu.

Du musst wissen, das der Cesar, also der roemische Kaiser seine Macht ja darauf berief das er selbst hoechster Gott sei. Auch nach dem die RRK gegruendet war, setzte der Cesar den Papst die Bishoefe/Paepste von Rom ein oder ab. Die Bishofe zu Rom mussten ihr Amt vom Cesar kaufen. Man sieht es auch daran, das Constantin alle Paepste zusammenrief um ein schriftliches Einheitswerk fuer die neue Staatsreligion zu generieren. Im uebrigen gab es damals ueber 380 Papste in Rom die genaue Zahl muesste ich erst nachsehen.

Rom hatte nie Probleme mit anderen Religionen. Rom war wenn man es mit heutigen Worten beschreiben wollte "Multireligioess". Desswegen fand man jedwede Religion und jedwede Goetzen in Rom. Auf dem Petersplatz in Rom steht heute noch der Obelisk des Gottes Dagon welcher weithin sichtbar macht welchem Gott dieser Platz geweiht ist. Der soll im uebrigen der einzige Obelisk sein der von Gott Dagon selbst geweiuht wurde. Dieser Obelisk soll von Augustus nach Rom verbracht worden sein. Kopien gibt es in Frankreich und vor dem weisen Haus der USA.

Rom verfolgte keinen religionen, im gegenteil. Der Unterschied zum Christentum und warum ausgerechnet die Christen in Rom verfolgt wurden, lag ja nicht an ihrem Jesus sondern daran das die Christen Cesar als hoechsten Gott nicht anerkannt haben. Das war der Unterschied und Grund warum die Cesaren die Christen verfolgten. Aber es war fuer arme eben toll zum Christentum zu konvertieren. Denn damals bedeutete es zu keiner Religion zu gehoeren eben sozialer Abfall zu sein. Alle Religionen verlangten ein hohes Eintrittsgeld neben Kirchensteuern. Zu den Christen zu konvertieren kostete nichts und man musste noch nicht mal Kirchensteuern abfuehren so man es sich nicht leisten konnte.

Darueber sollte der nachdenken der sich gedanken darueber macht warum wohl auf einmal Constantin das Christentum zur Staatsreligion machte. Cesar war trotz allem hoechster Gott. Davon liessen die Cesaren nie ab, denn darauf begruendete sich das ganze Rechstsystem und Staatsgefuege.

Erst als die Cesaren nicht mehr waren kreierte man „den Bishop“ von Rom (Papst) und der hatte nun die weltliche und kirchliche Macht an sich gerissen.
Nun ging das anderst herum. Nun war es ‚der“ Papst welcher Kirchenaemter verhoeckerte.
Ja und noch was war neu. Nun war es der Papst der Koenige einsetzte. Der erste so viel mir bekannt ist war „Karl der Grosse“ um 800 der aus Ganden des Papstes die Kaiserkrone erhielt.

Das ist doch was anderes als einen normalen Kaiser zu beerben oder ein Regierungswechsel.
Das war die weltlich rechtliche Nachfolge des Gottkaisers von Rom der nun weltliche und Kirchliche Macht auf den Papst vereint und auf Grund roemischen Rechts representierte und bis heute ausuebt.

Ein kleiner aber feiner Unterschied.
Ich denke wer sich Christ nennt sollte sich dann doch um die Anfaenge des Christentums im alten Rom gedanken machen. Luther wie schon erwaehnt gefiel dieses Machtmonstrum aus alten Tagen nicht.
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#8
Marc__Joh 8, 32

Marc__Joh 8, 32

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Hallo Biblebelt!

Erst als die Cesaren nicht mehr waren kreierte man „den Bishop“ von Rom (Papst) und der hatte nun die weltliche und kirchliche Macht an sich gerissen.
Nun ging das anderst herum. Nun war es ‚der“ Papst welcher Kirchenaemter verhoeckerte.
Ja und noch was war neu. Nun war es der Papst der Koenige einsetzte. Der erste so viel mir bekannt ist war „Karl der Grosse“ um 800 der aus Ganden des Papstes die Kaiserkrone erhielt.


Tja jetzt sind wir keinen Schritt weiter, denn diesen Zeitpunkt gab es nie. (siehe meinen post von vorhin) Nochmal: Was heißt "als die Caesaren nicht mehr waren"? Das Beispiel mit Karl d. Gr. zeigt, dass das Frankenreich und die Karlolingerdynastie (!) den Kaiser (abgeleitet von lat. caesar)-Titel aus der röm. Tradition übernahm. Die weltliche Macht lag nie in Händen des Papstes wie der Investiturstreit beweist. Als der Papst danach griff, ist ihm das schlecht bekommen. Siehe meinen Hinweis auf den Konflikt zwischen Imperium und Sacerdotium.

Der Papst setzte nicht Könige ein. Karl d. Gr. war der Nachfolger einer Dynastie. Später im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (!) wurde der Kaiser gewählt. Auf keinen Fall wurde Karl d. Gr. aus Gnaden des Papstes Kaiser, wo hast Du das denn gelesen?

Was meinst Du welche Macht der Papst denn hatte?
-Ein Problem, das bis heute gilt.

Gruß
Marc
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#9
1.Kor.1,30

1.Kor.1,30

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Wenn es schon um die Titel geht:

Unbestreitbar ist, dass der Papst sich "Pontifex Maximus" nennen lässt. Das ist der Titel, den der heidnische Oberpriester des Alten Rom getragen hat, und der über die Caesaren auf den Bischof von Rom übergegangen ist.

Übrigens haben alle EURO-Scheine irgendein Brückensymbol auf der Rückseite, aber das nur ein kleiner Exkurs.

Die babylonische Priesterschaft hatte samt ihren Mysterienkulten (und den damit verbundenen dämonischen Mächten) nach dem Persersieg aus Babylon fliehen müssen, und sie kamen dann nach Pergamon. Dort, wo laut Sendschreiben der Thron des Satans war/ist (heute steht das Ding ja im Völkerkundemuseum in Berlin), und wo der treue Märtyrer Antipas sein Leben ließ, führten die Babylonischen Priester ihre Zaubereien und Beschwörungen unter dem Pontifex Maximus weiter aus.

Rom eroberte Pergamon, und über diesem Weg kamen Priesterschaft, Rituale und Dämonen nach Rom.

Dann ließ sich der Bischof von Rom mit diesem Zeug ein.
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#10
Marc__Joh 8, 32

Marc__Joh 8, 32

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Hallo 1.Kor1,30,

ja der Hinweis auf den ponifex maximus bringt es auf den Punkt, aber ich frage mich weiterhin ob der Papst nicht einfach nur den Titel übernommen hat, weil Christentum

staatstragend geworden war. Hat er deshalb auch die Inhalte übernommen? Vielleicht weißt Du mehr darüber? Denn was heißt genau:

Dann ließ sich der Bischof von Rom mit diesem Zeug ein.


Wenn wir das beantworten, wären wir einen Schritt weiter.

Gruß
Marc
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