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Psalm 95, 1 - 8b


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#1
Rolf

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Psalm 95, 1 - 8b


„Kommt, lasst uns dem Herrn zujubeln! Lasst uns den Fels unseres Heils preisen! Lasst uns mit Dank vor ihn hintreten! Lasst uns Loblieder auf ihn anstimmen. Denn der Herr ist ein großer Gott, der große König über alle Götter. Ihm gehören die Tiefen der Erde, und die höchsten Berge sind sein. Das Meer gehört ihm, denn er hat es erschaffen. Seine Hände haben das trockene Land geformt. Kommt, lasst uns anbeten und uns vor ihm verbeugen. Lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserem Schöpfer. Denn er ist unser Gott und wir sind das Volk, das er beschützt, die Schafe, die er behütet. Wenn ihr doch heute auf seine Stimme hören würdet! Der Herr spricht: "Verschließt eure Herzen nicht,…"“

Haben sie sich eigentlich schon einmal überlegt, warum sie oder warum sie nicht in den Gottesdienst gehen? Sonntag für Sonntag sieht man Menschen zur Kirche laufen. Erst läuten die Glocken. Manchmal um 7 Uhr oder dann zwischen 9 Uhr und 11 Uhr. Gut gekleidete Menschen laufen in den sonntäglichen leeren Straßen zur Kirche. Oft halten sie ein Gesangbuch oder eine Bibel in Händen. An den Autos, mit denen ein weit größerer Teil zur Kirche fährt, kleben Fischaufkleber. Irgendwie erkennt man sie - an ihrer Kleidung, an ihrem Aussehen, an ihrem Lächeln oder an ihrem ernsten Blick? Was immer man auch glaubt auszumachen, man erkennt sie eben als Kirchgänger. Ihre Motivation, warum sie zur Kirche gehen, bleibt jedoch oft unbekannt. Religion ist etwas Privates und viele möchten nicht darüber reden. "Mein Glaube ist meine Sache und geht niemanden etwas an". Solche oder ähnliche Argumente hört man schon mal, wenn man Kirchgänger fragt warum sie eigentlich zur Kirche gehen. Für viele ist die Tradition ein wichtiger Faktor. Sonntags geht man halt in die Kirche.

Dann gibt es aber noch diejenigen, die nicht zur Kirche gehen. Sie bleiben lange im Bett. Vielleicht bis 13 Uhr oder länger. Die Diskothek schloss um 5 Uhr und bis man zuhause war hörte man eventuell die Frühglocke. Oder sie stehen um 9 Uhr auf und frühstücken mit der Familie. Vielleicht ist etwas geplant. Eine Radtour, eine Schwimmbadbesuch mit den Kindern oder die Fahrt zu Oma und Opa. In die Kirche gehen sie nicht. Ja, manchmal, bei Hochzeiten, Beerdigungen oder einer Taufe; Ostern und Weihnachten wäre auch noch eine Option. Gott spielt in ihrem Leben meist keine Rolle mehr. Die mittelalterlichen Vorstellungen von Himmel und Hölle, einem Gott der über uns wacht und einem Retter, der uns von Sünde und Schuld befreit sind doch überholt. In Zeiten von PlayStation, Internet und Wissenschaft können nur noch naive Menschen an eine "höhere Macht" glauben und außerdem gibt es viele "Wege zum Glück". Da ist der christliche Glaube bei weitem nicht der einzige Weg im Supermarkt der Möglichkeiten.

Wo ordnen sie sich ein? Gehen sie noch sonntags zum Gottesdienst oder bleiben sie lieber im Bett liegen? Der Schreiber des Psalms 95 hat genaue Vorstellungen von dem, was er von einem Gottesdienst erwartet und von dem, wer Gott ist. ER beginnt mit den Versen: "Kommt, lasst uns dem Herrn zujubeln!" Sein erster Satz ist eine Einladung zum Gottesdienst. Kommt, wir wollen hingehen und Gott feiern, IHM zurufen, Herr DU bist toll. Das setzt voraus, dass er von der Existenz Gottes überzeugt ist und, dass Gott eine Person ist die man bewundern kann. So wie Menschen einer berühmten Person zujubeln, so möchte der Psalmist Gott bejubeln. Niemand geht an die Straße und winkt und feiert, jubelt wenn der Star gar nicht existent ist.

Im zweiten Satz ruft er hinaus, dass er Heil braucht; dass heißt Heilung. Gott ist für ihn ein starkes Fundament (Fels) von dem Heilung ausgeht. Dafür ist er dankbar und geht zu seinem Gott. Seinen Dank drückt er in Lieder aus. Lieder sind ein wesentlicher Bestandteil unserer heutigen Gottesdienste. Sie sollen Gott loben und IHM Dankbarkeit ausdrücken. Dazu ist es erforderlich, dass ich auch die Lieder gerne singe, dass ich mich mit den Inhalten identifiziere, sie verstehe und auch die Musik zeitgemäß und ansprechend finde. So manches Kirchenlied wird heute inhaltlich nicht mehr verstanden oder die Instrumente, auf denen sie gespielt werden, sind aus einer anderen Zeit. Da fällt es vielleicht der jungen Generation schwer sich durch diese Lied vor Gott ehrlich und offen auszudrücken.

Die Existenz Gottes ist für den Psalmschreiber klar. ER ist der Schöpfer dieser Welt. ER hat alles durch seine Hände geschaffen. Die Bibel sagt, dass der starke Arm Gottes alles vermag. Er verneigt sich und betet zu Gott. Verneigen kann körperlich oder geistig geschehen. Es bedeutet nichts anderes als, dass ich vor Gott eine Haltung einnehme die mir aufzeigt, wer Schöpfer und wer Geschöpf ist. Ich bin Gott ausgeliefert - ob ich will oder nicht. Jeder Mensch muss sich einmal vor Jesus verbeugen und niederknien. Da ist es eine gute Übung es jetzt schon zu tun. Doch Gott möchte uns auch beschützen. Wer IHN anbetet genießt vollen Schutz. Nichts kann uns etwas anhaben. Gott bezeichnet uns als Seine Schafe und für die war ER bereit alles zu geben. ER ist eben der gute Hirte der um Sein Volk kämpft.

Dann ist da noch ein Seufzen zu hören. Der Psalmist beklagt sich über mangelndes Interesse der Menschen Gott zuzuhören. Gott ruft täglich: "Verschließt eure Herzen nicht". Wir Menschen müssen wieder lernen mit dem Herzen zu hören und mit dem Herzen zu fühlen. Viel zu sehr haben wir unseren menschlichen Stärken vertraut und glauben, dass wir ohne Gott klar kommen. Wir geben den Errungenschaften unserer modernen Welt mehr Gehör, Glauben und Wohlwollen als dem Ruf Gottes. Gott gibt uns soviel Tipps und Hinweise in Seinem Wort, dass wir blind sein müssten um Sein Rufen zu überhören.
Psalm 147, 5: "Wie groß ist unser Herr und wie gewaltig seine Macht! Unermesslich ist seine Weisheit."
Sprüche 3, 5-7a:" Verlass dich nicht auf deine eigene Urteilskraft, sondern vertraue voll und ganz dem Herrn! Denke bei jedem Schritt an ihn; er zeigt dir den richtigen Weg und krönt dein Handeln mit Erfolg. Halte dich nicht selbst für klug; ..."

Für die kommende Woche wünsche ich ihnen, dass sie ihr Herz für das Werben und Reden Gottes öffnen. Schließlich geht es um ihr Leben. Besuchen sie einen Gottesdienst in dem Jesus Christus der Fels und Retter verkündigt wird. Einen Gottesdienst, in dem Gott als der Schöpfer dieser Welt bekannt wird und in dem der menschliche Verstand nicht höher als die Weisheit Gottes eingestuft wird. Es wird ihnen zum Segen werden.

Rolf Crede
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