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Nichts für Oberflächliche


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Rolf

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Nichts für Oberflächliche

Lieber Timotheus, bewahre unverfälscht, was dir anvertraut worden ist! Wende dich ab von dem gottlosen Geschwätz dieser Leute und den fragwürdigen Behauptungen, die sie im Namen einer fälschlich so genannten "Erkenntnis" aufstellen. 1. Timotheus 6,20 (Gute Nachricht Bibel)

In unserer schnelllebigen Zeit sind wir es nicht gewohnt, Nachrichten länger "aufzubewahren". Für besondere Ereignisse oder Erlebnisse stehen uns technische Hilfsmittel zur Hand, um das Geschehen oder das Erlebte festzuhalten. Bilder, Videoaufnahmen, Zeitungsausschnitte werden archiviert, dadurch wird der "Speicherplatz" im Langzeitgedächtnis geschont. Und wer lernt noch Gedichte auswendig, um sie bei passender Gelegenheit vortragen zu können? Bewahren will gelernt sein!

Timotheus, der Empfänger des gleichnamigen Briefes, hatte in der Jugend viel von seiner gläubigen Mutter und seiner Großmutter über Jesus und die Apostel gehört (2 Tim 1,5). Die aufrichtige Art zu glauben, die diese zwei Frauen an den Tag legten, hatte ihn sehr beeindruckt und sein Vertrauen zu Jesus Christus vertieft. Aber zur selben Zeit haben ihn die Auffassungen der damaligen Philosophen interessiert. Da galt es für Paulus, dem jungen Timotheus Mut zu machen, das gewonnene Glaubensgut zu festigen und zu vertiefen.

Anvertrautes bewahren - das meint mehr als ein bloßes Wiederholen von Theorien und Glaubenssätzen. Hier ist tiefes Nachdenken gefragt, das Nachsinnen über biblische Worte, die wir nicht nur gehört, geglaubt und übernommen haben, sondern die wir hinterfragen, prüfen oder in die Praxis umsetzen, um dann herauszufinden, dass sie das halten, was sie versprechen.

"Prüft aber alles und das Gute behaltet" (1 Th 5,21) ist eine weitere weise Empfehlung, die Paulus den Gläubigen seiner Zeit gab. Auch heute werden eine Menge Eindrücke und Informationen unsere Aufmerksamkeit beanspruchen. Das Wort Gottes kann uns dabei helfen, das herauszufiltern, was einen "Speicherplatz" in unseren Köpfen und Herzen verdient.

Johannes Klingeberg

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.
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