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Terror in Oslo


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25 Antworten in diesem Thema

#21
1.Kor.1,30

1.Kor.1,30

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Anders Behring Breivik - der Attentäter von Oslo und die unbequemen Fakten





Juli 26th, 2011

Das kleine europäische Ölreich Norwegen hat mit dem Bombenanschlag in Oslo und mit dem Massaker auf der Insel Utoya für reichlich Zündstoff gesorgt. In Oslo zerstörten Sprengsätze das Öl- und Energieministerium, dabei wurden 8 Menschen getötet. In einem Jugendlager erschoss ein als Polizist/Wachmann verkleideter Mann 68 Menschen. Die Zeit wird sicherlich noch mehr Informationen offenbaren, als diverse Klatschzeilen. Ich persönlich, Ruhe in Frieden für die Opfer und herzliches Beileid für alle Angehörigen, habe schlichtweg ein merkwürdiges Gefühl bei der ganzen Sache.

War es nicht Norwegen, die sich vor knapp einer Woche gegen die gleichgeschalteten Außenpolitik Europas aussprachen?! Norwegen machte sich für die Anerkennung eines unabhängigen Palästinas stark. Prompt antworte Israel. Israel hat dem UN-Sicherheitsrat und der EU mit »unilateralen Maßnahmen« gedroht, sollte die UN-Vollversammlung Palästina im September zum unabhängigen und souveränen Staat erklären. Auch hat sich Norwegen gegen weitere militärische Maßnahmen in Lybien gestellt und stieg aus dem Einsatz aus.
Quellen:

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tagesschau.de

Allein die Berichterstattung ist alles andere als objektiv, denn wie wir wissen betreiben unsere Medien “Meinungsmache”. Allererst versuchte die Presse das Terrornetzwerk Al Kaida ins Spiel zu bringen. Laut Terrorexperten sei es ein Vergeltungsschlag durch die Al-Kaida, weil norwegische Soldaten in Afghanistan kämpfen.

“Ich vermute, dass das ein Anschlag im Kontext des Karikaturenstreits ist. Ich würde auf Al-Kaida tippen und auf den Ursprung Nord-Waziristan.” Guido Steinberg - Stiftung Wissenschaft und Politik -Quelle-

Die Washington Post meldete, dass die Terror-Gruppe „Ansar al-Jihad al-Alami“ sich zum Anschlag bekannt hätte. Die Propagandamaschine, um die Al Quaeda als Täter hinzustellen, war voll angelaufen. Und alle reihten sich ein.

“Warum bombt Islam ausgerechnet in Oslo?” ( PI-News ) — “Al-Kaida Massaker” und “Norwegens 9/11″ ( “The Sun” ) usw.

Hierzu KenFMs Zusammenfassung

…denn islamistischer Hintergrund wird gerne genommen. (telepolis)

Nun ist das aber alles falsch?! Genau das Gegenteil von dem was anfänglich von den Medien behauptet wurde, wird nun propagiert. Der Täter soll ein rechtsradikaler Norweger sein, ein Freimaurer mit islamfeindlichen Ansichten. Er wäre von rechtsextremer Ideologie inspiriert und er wäre ein christlicher Fundamentalist . Als Beispiel wurde auf seine Facebook-Seite verwiesen, bei dem man ein Foto von Breivik im traditionellen Gewand eines Freimaurers bestaunen kann.

Es gibt aber Hinweise, dass das Profil des Täters NACH dem Massaker geaendert wurde, zumindest zeigt ein frührer Screenshot noch andere Angaben. –> Screenshot

Das Facebookprofil vor dem Massaker –> Screenshot
und das Profil, NACHDEM die Identität des Täters in die Medien gelangte –> Screenshot

Auch hat jemand nach dem Massaker neue Freunschaften organisiert. Der originale Breivik war eher sozial-liberal, pro israel und hat teilweise extrem neokonservative Ansichten vertreten.

“B. bezeichnete sich als konservativer Christ, als Liebhaber klassischer Musik, zählte das Computer Rollenspiel “World of Warcraft” zu seinen Interesse, ebenso wie die “Jagd” und “Bodybuilding”. Zu seinen Lieblingsliteratur gehörte Kants “Kritik der reinen Vernunft” und Adam Smiths “Der Wohlstand der Nationen”. Er lese und schreibe gerne, entwickle und begeistere sich für “Politikwissenschaft”, “Reisen” und “Freimauerei”, ist auf dem Internet-Profil des Norwegers zu lesen.” -Quelle-

Der Breivik 2 wurde nach dem Attentat so dargestellt, dass er das Bild eines “white al quaida” abgab. Das oft gezeigte Portrait in Freimaurerschurz, halte ich für eine simple Fotomontage.

Höchst merkwürdig ist auch, dass sich die Polizei über die Identitaet des Täters im Klaren war, BEVOR dieser überhaupt festgenommen wurde.

“He surrendered the moment police called his name 3 minutes after they arrived. What we don’t know is how the police knew the terrorist’s name before they arrested him,” said Snow, who is recognized as one of Britain’s most trusted news anchors, and cannot be dismissed as a “conspiracy theorist”. -Quelle-

Dann war auf einmal von mehreren Schützen die Rede. Mehrere Zeugenaussagen wiedersprechen den propagierten Bild. Quelle 1 - Quelle 2 - Quelle 3

Auch hat Breivik bereits vor weiteren “Zellen” gewarnt - nur wieder ein Grund, dass Deutschland vor weiteren Anschlägen warnt. Auch werden daraufhin neue Sicherheitsforderungen laut. Die CDU fordert eine Erweiterung der Vorratsdatenspeicherung , welche Sie durchbekommen werden, da die allgemeine Terrorangst im Land geschührt wird.

Auch das veröffentlichte Manifest soll angeblich großteilig ein Plagiat sein. Hierbei sind auch viele lange Passagen aus skandinavischen, englischsprachigen und deutschen Internetseiten sein, aber auch hauptsächlich von Kaczynskis 1500-seitigen Tiraden abkopiert sein.

Zum Bombenanschlag in Oslo selbst ist zu sagen, dass ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass eine einzige Autobombe solch einen Schaden anrichten könnte. Bis jetzt lief noch keine klare Aussage der Nachrichtenagenturen — Was? Wie? Wo? — die Explosion genau entstanden ist über den Ticker. Es wird am Anfang von mehreren Explosionen gesprochen dann nur noch von einer Detonation.

Es seien “eine oder mehrere” Bomben detoniert, sagte Polizeichef Anstein Gjengda Quelle

Diese Aufnahmen zeigen das mutmaßliche Zentrum der Explosion aus der Nähe. Die Wucht der Detonation schleuderte offenbar Fensterrahmen und Einrichtungsgegenstände auf die Straße. Mir scheint es als sei es gar keine Autobombe gewesen, sondern Sprengsätze innerhalb des Gebäudes. Wenn eine Druckwelle von außen auf das Gebäude trifft, wie können dann Einrichtungsgegenstände entgegengesetzt zur Stoßrichtung der Druckwelle geschleudert werden?

Obama erklärte zu den Angriffen: »Dies ermahnt uns, dass die gesamte internationale Gemeinschaft ein Interesse daran haben muss, diese Art von Terrorismus zu verhindern, und wir müssen sowohl bei der nachrichtendienstlichen Aufklärung als auch bei der Prävention dieser Art schrecklicher Angriffe zusammenarbeiten.«

Premierminister Key fügte hinzu: »Wenn es sich hier um einen Akt des internationalen Terrorismus handelt, zeigt dies meiner Ansicht nach, dass kein Land, sei es groß oder klein, vor diesem Risiko bewahrt ist. Aus diesem Grunde beteiligt sich Neuseeland nach seinen Möglichkeiten in Afghanistan und versucht zusammen mit anderen [Ländern] wie den Vereinigten Staaten, die Welt sicherer zu machen.«

Bundeskanzlerin Angela Merkel habe mit Entsetzen von der “menschenverachtenden Tat” erfahren und sagte dem Spiegel: “Klar ist, dass wir alle, die an Demokratie und friedliches Zusammenleben glauben, solchen Terrorismus, womit auch immer er begründet wird, scharf verurteilen müssen.“

Und da wir alle an die Demokratie und an ein friedliches Zusammenleben glauben, befürworten wir als dritt größter Waffenexporteur der Welt den Verkauf von 200 Leopard-Panzern an Saudi Arabien oder den Uboot Verkauf an Israel.

ERGO

Die Mischung aus politischer Opportunität für internationale Geheimdienste und globalistische Interessen, der offiziellen Version wiedersprechenden Zeugenaussagen und die vielen kleinen Merkwürdigkeiten sind es die mich nicht ganz glauben lassen was dort passiert ist.

Das Ausmaß der Indoktrinierung durch eine solche irrationale Propaganda sollte beunruhigen. Denn die Ziele im Hintergrund zeichnen sich folgend ab:

1 - Sicherheitsbedürfniss schüren - mehr sicherheitspolitsche Einschränkungen im Staat (Vorratsdatenspeicherung/Überwachung)
2 - religiöse Auseinandersetzungen schüren (Religionskriege / Entfremdung östlicher Welt/ westlicher Welt)
3 - weitere Terrorakte schüren (Trittbrettfahren/Gruppierungen anregen)
4 - Rechtfertigung für kriegerische Auseinandersetzungen sowie Gesetze

Es scheint bei dieser ganzen Tragödie auch etwas nach verdeckter Operation. Sei es die Tatsache das sowohl Freunde als auch Familie von keiner extremen Veränderung des Charakters berichteten, als auch die wiedersprüchlichen Zeugenaussagen, die von mehreren Tätern berichteten.

Nachdem Bin Laden nicht mehr herhalten kann, wird die Phase zum “Homegrown Terror” eingeleitet. Jene Überwachungsmöglichkeiten die im Rahmen des Kampfes gegen den Terror aufgebaut wurden, werden nun schonungslos auf Jeden von uns angewand werden.

Das Ganze ist für mich viel zu opportun und eben drum lässt mich das immer skeptischer werden was die Hintergründe betrifft. Alles was ich weiss ist, dass “Sting Optionen”/ False Flag Operation keine Seltenheit sind und historisch gesehen Menschenleben “irrelevant” sind, wenn es um bestimmte politische und wirtschaftliche Interessen geht.

Die Reaktion der Welt auf die Tat war doch wohl eindeutig vorherzusehen. Und auch wer meint das es den Rechten oder den Islamisten in die Hände spielt wird enttäuscht. Denn es stachelt nur den globaler Wettstreit der Islamgegner gegen Islambefürworter (Religionskriege)an, Angstschürerei und Einschüchterung. Überlegt man wer davon profitiert, dann landet man bei Globalisierungsbefürwortern. Exemplarisch würde ich mal die Institutionen EU, NATO und UN nennen. Wie schon gesagt, es profitieren ausnahmslos die, denen er “offiziell” eins auswischen wollte. Und wenn Israel droht, dann ist der Mossad nicht weit.

Die Politik macht, was die Hochfinanz und Wirtschaft begehrt. Die Politik gibt vor, dass zu machen was das Volk begehrt. Das Volk begehrt, was die Medien publizieren. Die Medien publizieren, was die Politik und Wirtschaft des Publizierens nötig erachtet. Also macht die Politik, was die Hochfinanz und Wirtschaft will.

aus:

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#22
keine Hoffung mehr

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Sonderkommission sucht nach Breiviks Hintermännern

Für die Ermittlungen zu dem Doppelanschlag von Norwegen mit 77 Toten richtet die Osloer Polizei eine Sonderkommission ein. Anders Behring Breivik hat die Taten im Regierungsviertel der Hauptstadt und in einem Jugendlager auf der Insel Utøya zwar gestanden, viele Fragen sind jedoch noch offen. Dazu zählt, wie er die Anschläge finanzierte und mit wem er in Kontakt stand. Nach eigener Aussage gehörte Breivik einer Gruppe von Kreuzzüglern gegen den Islam an, die Zellen in ganz Europa habe.


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#23
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Reichstagsbrandstiftung – Der Sündenbock





Wilfried Kugel

Vor 75 Jahren, vom 20. September bis zum 23. Dezember 1933, fand vor dem Reichsgericht der Reichstagsbrandprozeß statt. Angeklagt waren drei bulgarische Kommunisten (unter ihnen Georgi Dimitroff), der Fraktionsvorsitzende der KPD im Reichstag, Ernst Torgler, sowie der gerade 24jährige, deutlich verwirrte holländische Anhänger des Räte-Kommunismus, Marinus van der Lubbe.

Dem Prozeß waren mehr als ein halbes Jahr lange Ermittlungen einer eigens gebildeten Reichstagsbrandkommission vorangegangen – mit der Nazi-Vorgabe, kommunistische Täter zu ermitteln. Das konnte nicht gelingen. Die drei Bulgaren mußten freigesprochen werden.

Torgler, der sich freiwillig gestellt hatte, wurde überraschend von Nazi-Anwalt Dr. Alfons Sack verteidigt, der Anfang August 1933 das Mandat auf Wunsch des Reichsjustizministers Franz Gürtner unter der Zusage übernommen hatte, sein Mandant würde freigesprochen, was auch geschah. Allein dieses Faktum belegt, daß es sich beim Reichstagsbrandprozeß von Anfang an nicht um ein rechtsstaatliches Verfahren handelte. Nach seinem Freispruch arbeitete Torgler bis 1945 für die Nazis. Im Oktober 1935 wurde er aus der KPD ausgeschlossen.

Sündenbock Marinus van der Lubbe wurde am Abend des 27. Februar 1933 ungefähr zwischen 21.22 und 21.23 Uhr im brennenden Reichstagsgebäude aufgegriffen. Wie er dorthin gelangte, blieb bis heute ein Rätsel. Laut Anklage war er an der westlichen Fassade des Gebäudes rechts neben dem Hauptportal hochgeklettert und hatte um ca. 21.08 Uhr die acht Millimeter starken oberen Glas-Doppelscheiben des ersten Fensters (von links) des Restaurants im Hauptgeschoß mit den Füßen eingetreten. Doch dieses Fenster war viel bequemer über den Sims von der Freitreppe aus zu erreichen, denn das Hauptportal war bereits seit 19 Uhr geschlossen, das Gebäude nicht besonders bewacht. Von dem angeblich durch van der Lubbe eingetretenen Fenster gibt es in den Ermittlungsakten kein einziges Foto. Eine Spurensicherung an den Fenstern war nicht möglich, denn gleich am Morgen nach dem Brand waren neue Scheiben eingesetzt und der Schutt vor den Fenstern zusammengekehrt worden.

Der zuerst alarmierte Löschzug 6 der Berliner Feuerwehr traf etwa um 21.18 Uhr am Hauptportal ein. Da die Tür verschlossen war, schlug Oberbrandmeister Emil Puhle im Hauptgeschoß mit der Axt die Scheiben des zweiten Doppelfensters (von links) des Restaurants ein, obwohl das direkt daneben liegende erste Fenster von van der Lubbe bereits um 21.08 Uhr eingeschlagen worden sein soll. Das bereits eingeschlagene Fenster war laut Anklage nicht bemerkt worden (was sehr unwahrscheinlich ist), oder es war gar nicht eingeschlagen. Die Feuerwehrleute konnten (oder durften?) sich darüber nicht einig werden. Von dem durch die Feuerwehr eingeschlagenen Fenster existiert in den Ermittlungsakten die Teilvergrößerung eines Fotos, aufgenommen aus dem Innern des Restaurants. Das daneben liegende, angeblich von van der Lubbe eingeschlagene Fenster fehlt auf dem Abzug. Der originale Brandbericht der Berliner Feuerwehr verschwand am Vormittag nach dem Brand auf Nimmerwiedersehen in Görings Ministerium und lag nicht einmal dem Reichsgericht vor.

Im Restaurant soll van der Lubbe, der als Brandmittel lediglich Streichhölzer und Kohlenanzünder bei sich trug, an mehreren Stellen Feuer gelegt haben, später auch im Plenarsaal. Doch es fand sich im gesamten Reichstagsgebäude kein einziger Fingerabdruck von ihm, auch nicht auf der Glasscheibe eines Schiebefensters, die mit einem Porzellanteller eingeschlagen worden war, nicht einmal auf dem Teller selbst. Dagegen fand die Spurensicherung dort und an weiteren Stellen Fingerabdrücke anderer Personen, die laut Polizeiprotokoll aber nicht ermittelt werden konnten.

Bis auf zwei Ausnahmen, als er von »anderen« sprach, ohne daß geklärt wurde, wen er damit meinte, behauptete van der Lubbe seit seiner Festnahme, den Brand allein gelegt zu haben. Doch sämtliche vom Reichsgericht bestellten technischen Gutachter hielten es für unmöglich, daß eine einzelne ortsunkundige Person (van der Lubbe war zudem stark sehbehindert) im dunklen Reichstagsgebäude in der kurzen Zeit von knapp 15 Minuten den Brand im Plenarsaal gelegt haben konnte. Wie van der Lubbe am 13. März 1933 aussagte, rechnete er »von vornherein damit, daß ich bei der Tat ergriffen würde. Ich war sogar entschlossen, mich unter allen Umständen festnehmen zu lassen, auch dann, wenn mir nach der vollkommen gelungenen Tat ein unbemerktes Entkommen möglich gewesen wäre.« Litt er unter einem »Herostrat-Syndrom«? (Herostrat zündete im Jahr 356 vor unserer Zeitrechnung aus reiner Geltungssucht den Artemis-Tempel in Ephesos an, eines der sieben antiken Weltwunder.)

Van der Lubbe konnte weder bei Vernehmungen noch bei Ortsterminen eine nachvollziehbare Schilderung der Brandlegungen im Reichstagsgebäude geben. Untersuchungsrichter Paul Vogt erklärte im Prozeß: »Ich glaube, es wird nicht möglich sein, auch wenn die sämtlichen Beamten, die ihn über den Brandweg vernommen haben, gefragt werden und wenn die gerichtlichen Protokolle darüber verlesen werden, ein klares Bild zu bekommen, wie er gelaufen sein will.«

Seit dem 25. März 1933 mußte der Untersuchungsgefangene van der Lubbe als einziger der Angeklagten Tag und Nacht metallene Hand- und Fußfesseln tragen, angeblich wegen Suizidgefahr. So wurde er auch am ersten Prozeßtag vorgeführt. Während der Verhandlungen verfiel van der Lubbe zusehends und erschien immer aufgedunsener. Er antwortete kaum auf Fragen, wurde mehr und mehr lethargisch, sein Kopf hing vorn über. Es kam so weit, daß ihm ein Polizeibeamter die Nase putzen mußte, aus der ständig Schleim lief. Bei der Verkündung seines Todesurteils schlief van der Lubbe! Ausländische Prozeßbeobachter zeigten sich schockiert. Wurde van der Lubbe unter Drogen gesetzt? Durch eine Exhumierung und die Untersuchung seiner Überreste mit modernen Methoden könnte dieser Verdacht noch heute überprüft werden.

Professor Karl Bonhoeffer und dessen Assistent Dr. Jürg Zutt von der Berliner Charité, gleich im März 1933 als psychiatrische Gutachter bestellt, bescheinigten zwar, van der Lubbe sei zur Tatzeit zurechnungsfähig gewesen, weigerten sich aber, seine Verhandlungsfähigkeit zu bescheinigen. So sahen sich die Nazis gezwungen, während der laufenden Verhandlung am 26. September 1933 einen weiteren Gutachter einzuschalten, den Leipziger Nervenarzt Dr. Richard Schütz. Dieser bescheinigte erst am 6. Dezember 1933 die Verhandlungsfähigkeit für den gesamten Prozeß. Wäre das nicht geschehen, hätte man unter dem Anschein eines rechtsstaatlichen Verfahrens van der Lubbe nicht hinrichten können.

Am 10. Januar 1934 wurde van der Lubbe in Leipzig mit der Guillotine enthauptet. Grundlage dafür war ein »Gesetz über Verhängung und Vollzug der Todesstrafe« vom 29. März 1933, das bestimmte: »§ 5 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat [vom 28. Februar 1933] gilt auch für Taten, die in der Zeit zwischen dem 31. Januar und dem 28. Februar begangen sind.« Das Gesetz verletzte das in Artikel 116 der Weimarer Verfassung festgelegte Rückwirkungsverbot und erlangte als sogenannte »Lex van der Lubbe« traurige Berühmtheit. (Inzwischen verletzten aber auch die Gesetzgeber der Bundesrepublik Deutschland in vielen Fällen den aus der Weimarer Verfassung in das Grundgesetz [Art. 103, Abs. 2] übernommenen Artikel.)

Die Nazis verweigerten den Angehörigen die Überführung der Leiche in die holländische Heimat. Wollten sie eine Obduktion verhindern? Bis heute liegen die Überreste van der Lubbes auf dem Leipziger Südfriedhof in »doppelter Tiefe«, das heißt, über seinem Grab wurden andere Gräber angelegt.

Völlig überraschend stellte die Bundesanwaltschaft am 6. Dezember 2007 – knapp vor dem 75. Jahrestag der Reichstagsbrandstiftung – auf der Basis eines 1998 rückwirkend erlassenen Gesetzes (NS-AufhG) fest, »daß das Urteil gegen den im ›Reichstagsbrandprozeß‹ verurteilten Marinus van der Lubbe aufgehoben ist. [...] Die Feststellung der Aufhebung erfolgte von Amts wegen.« Grundlage hierfür waren laut Bundesanwaltschaft »Unrechtsvorschriften«, nämlich die Verordnung vom 28. Februar und das Gesetz vom 29. März 1933. Van der Lubbe wurde also nicht freigesprochen. Durch den Aufhebungsbeschluß wurde ein Wiederaufnahmeverfahren, in dem eine Exhumierung hätte angeordnet werden können, für immer unmöglich gemacht. Wollte sich die bundesdeutsche Justiz auf diese Weise einer ungeliebten »Leiche im Keller« entledigen?

Van der Lubbe wird in letzter Zeit manchmal als erster Widerstandskämpfer gegen die Nazis bezeichnet, doch er wurde als Sündenbock für die Brandstifter aus den Reihen der SA auf tragische Weise zu einem ihrer frühen Opfer.

aus:

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#24
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Norwegen: Oslo Terroranschlag unter falscher Flagge




Die tragischen Terroranschläge in Norwegen weisen einige verräterische Merkmale einer Provokation unter falscher Flagge auf. So wird – trotz des Versuchs der Medien aus aller Welt, Anders Behring Breivik als Einzeltäter in der Tradition des Kennedy-Mörders Lee Harvey Oswald darzustellen – berichtet, dass viele Augenzeugen übereinstimmend ausgesagt haben, an dem Massaker in dem Jugendsommercamp Utøya außerhalb von Oslo sei ein zweiter Schütze beteiligt gewesen. Weitere Nachforschungen ergeben, dass US-Geheimdienste ein Programm verfolgt haben, pensionierte norwegische Polizeioffiziere zu rekrutieren, angeblich, um Beobachtungsoperationen im Land durchführen zu können. Dieses Programm, das als SIMAS Surveillance Detection Units bekannt ist, lieferte der NATO ein perfektes Instrument für Infiltration und Subversion der norwegischen Polizei.

Auch ein Motiv für den Anschlag existiert: Im Rahmen des Versuchs, eine unabhängige Außenpolitik zu etablieren, zu welcher auch die bevorstehende diplomatische Anerkennung eines Palästinenserstaats im Kontext einer allgemeinen Wiederannäherung an die arabische Welt gehört, war Norwegen die führende Kraft unter den kleineren NATO-Staaten, aus der imperialistischen Koalition, die zurzeit Luftangriffe gegen Libyen führt, auszusteigen. Norwegen wollte spätestens zum 1. August alle Luft- und sonstigen Angriffe gegen Gaddafis Streitkräfte einstellen.

Schließlich hat Wikileaks, bekannt als das »Limited Hangout«-Instrument der CIA, bereits eine vorfabrizierte, gebrauchsfertige Anschuldigung wegen Inkompetenz und unzulässigen Vorgehens gegen die derzeitige norwegische Regierung präsentiert – in Form von realen oder getürkten Telegrammen, die die angebliche Fahrlässigkeit der Regierung im Umgang mit der terroristischen Bedrohung dokumentiert, natürlich stets aus Sicht von Beamten des US-State Department.
VG aus Oslo: »Mehrere Augenzeugen berichten, es habe auf der Insel zwei Schützen gegeben«

Wie bereits erwähnt, haben sich weltweit Presse und Medien der anglo-amerikanischen Schule

sofort auf Breivik gestürzt, als archetypischen Einzeltäter nach dem Muster von Lee Harvey Oswald, [Robert-Kennedys Mörder] Sirhan Sirhan und vielen anderen. Das Problem für die Terror-Mythenschreiber liegt darin, dass es in den meisten Fällen glaubhafte bis überwältigende Beweise dafür gibt, dass die Beschuldigten diese Taten gar nicht allein begangen haben können. Unter den Fällen der jüngeren Vergangenheit ließe sich Breivik mit Oberst Nidal Hasan vergleichen, der im November 2009 in Fort Hood in Texas um sich geschossen hatte. Hasan wird der Mord an sieben Menschen vorgeworfen. Damals wurde es als ungewöhnlich angesehen, dass Hasan so viele bewaffnete Soldaten auf einem Militärstützpunkt töten konnte. In ersten Berichten war jedoch angedeutet worden, es habe neben Hasan noch einen oder zwei weitere Schützen gegeben. Wie in solchen Fällen üblich, wurden diese zusätzlichen Schützen schon bald aus den Berichten der hegemonialen Medien gelöscht.[1]

In Norwegen sind die Hinweise darauf, dass Breivik bei dem Anschlag mit so entsetzlich vielen Todesopfern nicht alleine war, eindeutig und überzeugend. Es folgen einige kurze Auszüge aus einem Bericht der Osloer Zeitung VG:

»Einige der Jugendlichen, die bei der Schießerei in Utøya anwesend waren, berichteten VG, sie seien davon überzeugt, dass es mehr als einen Täter gegeben habe. Marius Helander Røset glaubt dasselbe: Ich bin sicher, dass auf der Insel gleichzeitig von zwei verschiedenen Stellen aus geschossen wurde, sagte er.

Zeugen: Es waren zwei

Nach Ansicht der Polizei ist Anders Behring Brevik (32) der als Polizist verkleidete Täter, ihm werden beide Anschläge vorgeworfen. Jugendliche, die von VG befragt wurden, beschreiben einen zweiten Täter – der keine Polizeiuniform trug. Die Person, die ihnen gefolgt sei, sei 1,80 m groß, habe dichtes dunkles Haar und sei von nordischem Aussehen. Er hatte eine Pistole in der rechten Hand und auf dem Rücken ein Gewehr, sagt Alexander Stavdal (23). […] Bei der Pressekonferenz am Samstagmorgen berichtete die Polizei, es könne mehrere Täter gegeben haben, die Ermittlungen würden fortgesetzt, so wurde betont.«[2]

Die Anwesenheit eines zweiten Schützen passt natürlich nicht in die Einzeltäter-Theorie, bedeutet sie doch einen unwiderlegbaren Beweis für eine kriminelle Verschwörung, genau das, was die Medienberichterstattung normalerweise sorgsam vermeiden will. Im Fall Norwegen sah es so aus, dass die Berichte über einen zweiten Schützen auch 36 Stunden nach dem Anschlag noch überdauerten, was darauf hoffen lässt, dass die gesamte offizielle Version dieses Mal zu Fall gebracht werden kann.
Polizei hatte 2010 im selben Stadtbezirk die Detonation von Bomben geübt

Ein weiteres verräterisches Anzeichen für eine Operation unter falscher Flagge ist die Durchführung von Übungen oder Manövern – angeblich zur Terrorbekämpfung – durch Polizei oder Militär genau

zum Zeitpunkt des Anschlags oder kurz zuvor. Manchmal sind Terrorübungen oder -manöver so angesetzt, dass sie eigentlich kurz nach dem Zeitpunkt beginnen sollten, an dem der tatsächliche Anschlag passiert.

Bei großen Terroranschlägen, und um einen solchen handelt es sich ja in Norwegen, ist es nicht ungewöhnlich, dass Übungen schon längere Zeit zuvor stattfinden – der 11. September beispielsweise war das Ergebnis von Ressourcen, die über einen Zeitraum von mehreren Jahren aufgebaut worden waren, und von Übungen, die eigentlich bis in das Jahr 2002 hinein geplant waren.

In diesen Fällen stellt sich dann oft heraus, dass Anti-Terror-Übung oder -manöver von einem simulierten Vorfall ausgehen, der sehr ähnlich aussieht wie der echte Terroranschlag, bei dem dann tatsächlich Menschen ums Leben kommen. Die Medien reden dann von einem verblüffenden Zusammentreffen oder unheimlichen Zufall; Realität ist jedoch, dass aus einer Terrorübung plötzlich in Gestalt von realem Morden Wirklichkeit geworden ist. Nach dem Ende der Übung bleiben die Ressourcen, Hardware, etc., die dabei entwickelt wurden, vor Ort, um dann im gewünschten Moment mobilisiert zu werden.

Das Geheimnis ist: Während der offiziell genehmigten Übung wurde das tatsächliche Verbrechen von einem Agenten in der staatlichen Bürokratie vorbereitet, deren Ressourcen für die Durchführung des Terroranschlags erforderlich sind, in der es jedoch viele Vertreter gibt, die unter keinen Umständen erfahren dürfen, was geschieht.

Die Ereignisse in Norwegen liefern ein klares Beispiel für dieses Prinzip. In Oslo explodierte eine starke Bombe in oder in der Nähe des Gebäudes, in dem das Büro des Ministerpräsidenten untergebracht ist. Genau wie zu erwarten gewesen wäre,hatten Anti-Terror-Sondereinheiten der zuvor, genauer gesagt im Jahr 2010, in einem nahe gelegenen Stadtviertel von Oslo Bombendetonationen geübt. Die Öffentlichkeit war zuvor nicht informiert worden, wurde jedoch aufmerksam, als Explosionen im Opernhaus-Bezirk zu hören waren, nicht einmal einen Kilometer vom Büro des Ministerpräsidenten entfernt, auf dem am Freitag der Anschlag verübt wurde.. Es folgt ein Bericht aus der Zeitung Aftenposten:

»Bewaffnete Polizeikräfte wurden in der Umgebung des Opernhauses in Oslo gesehen, starke Explosionen waren in weiten Teilen der Stadt zu hören. Niemand wusste, dass es sich dabei um eine Übung handelte. Die Presseabteilung der Osloer Polizei bedauert, dass die Öffentlichkeit nicht auf die dramatisch scheinende Übung hingewiesen wurde. […] Es handelte sich um das Sondereinsatzkommando, die Anti-Terror-Sondereinheit der norwegischen Polizei, die in einem abgeriegelten Bezirk am Bjørvika-Pier eine Übung durchführte. Laut einer Pressemitteilung der Polizei, die erst fast einen ganzen Tag nach der Übung herausgegeben wurde, sollte dabei die kontrollierte Explosion entdeckter Sprengladungen trainiert werden. […] Die Übung wird am Mittwochabend fortgeführt, einige weitere Explosionen werden erwartet. […] Die Übung folgte einem ähnlichen Muster aller Anti-Terror-Einsatzkräfte weltweit: Die Männer seilten sich vom Dach durch ein unmittelbar vorher aufgesprengtes Fenster ab und feuerten ihre Pistolen ab.«[3]

Peter Power von Visor Consultants erklärte nach den Bombenanschlägen auf die Londoner U-Bahn am 7. Juli 2005 gegenüber BBC Radio Five, seine Firma habe eine Übung durchgeführt, bei der es um Bombenexplosionen gegangen sei, und zwar in praktisch denselben Londoner U-Bahn-Stationen, in denen sich zur gleichen Zeit die realen Explosionen ereigneten. Die Vorfälle in Norwegen weisen dasselbe merkwürdige Zusammentreffen auf.

Ein Motiv: Norwegen hatte beschlossen, am 1. August aus den Luftangriffen gegen Libyen auszusteigen

Die Ziele der Terroranschläge in Norwegen – Regierungsbüros und ein Jugendlager der Regierungspartei – sind ausdrücklich politischer Natur, weisen also in Richtung Politik. Die derzeitige norwegische Regierung wird von einer Koalition aus Arbeiterpartei, Sozialistischer Linkspartei und Zentrumspartei gebildet. Traditionell versucht Norwegen eine pro-arabische Außenpolitik zu verfolgen, wie an der Schirmherrschaft über das Osloer Friedensabkommen zwischen Israels Premierminister Rabin und Palästinenserführer Yassir Arafat Mitte der 1990er-Jahre deutlich wurde. Die derzeitige Regierung hat die Absicht bekundet, in naher Zukunft einen Palästinenserstaat diplomatisch anzuerkennen. Als im vergangenen Februar die Destabilisierung Libyens begann, warnte Norwegens Außenminister Jonas Gahr Støre von der Arbeiterpartei Norwegens Partner in der NATO-Allianz vor einer Beteiligung.

Doch schon wenig später beugte sich Norwegen dem Druck der USA, stimmte einer Beteiligung an den NATO-Luftangriffen gegen Libyen für zunächst drei Monate zu und entsandte sechs Flugzeuge, mit denen Schätzungen zufolge rund zehn Prozent aller Luftangriffe der Atlantischen Allianz geflogen wurden. Doch nach Ablauf dieser drei Monate hatte Norwegen für den Monat Juli das Flugzeugkontingent auf vier verkleinert und am 10. Juni angekündigt, Norwegen plane, sich spätestens am 1. August vollständig aus der NATO-Koalition zurückzuziehen.

Die Entscheidung Norwegens, die NATO-Angriffskoalition zu verlassen, ging mit einem ähnlichen Schritt der Niederlande einher, der ebenfalls am 10. Juni bekannt gegeben wurde. Die Niederlande hatten beschlossen, ihr Kontingent von sechs Flugzeugen beizubehalten, werden sich aber nicht mehr an Luftangriffen auf Ziele am Boden beteiligen. Fortan werden sie sich auf die Durchsetzung der Flugverbotszone durch die Abriegelung des Luftraums beschränken. Es bestand also die Möglichkeit, dass das Beispiel Norwegens bei den kleineren NATO-Staaten Schule machen könnte, aus der Koalition auszusteigen, in der ihre gemeinsame Präsenz sehr wichtig ist.

Führende Vertreter der norwegischen Regierung gehörten zu den ersten, die die vorgebrachte Begründung für die NATO-Luftangriffe durchkreuzten, indem sie auf Verhandlungen drängten: »Eine Lösung der Probleme in Libyen muss auf politischem Wege erreicht werden, allein mit militärischen Mitteln sind sie nicht in den Griff zu bekommen«, erklärte Norwegens Premierminister Stoltenberg vor Reportern bei einer Konferenz am 13. Mai in Oslo. »Wir unterstützen nachdrücklich alle Bemühungen um eine politische Lösung für die Herausforderungen, vor denen wir in Libyen stehen«, fügte er noch hinzu. Die norwegische Regierung […] hat sich verpflichtet, nach Ablauf der zugesagten drei Monate am 24. Juli ihre Rolle bei den NATO-geführten Luftangriffen in Libyen zurückzufahren.«[4]

Dies war auch die Politik der gesamten norwegischen Regierung: »Norwegen werde die Zahl der für den Einsatz in Libyen bereitgestellten Flugzeuge von sechs auf vier verringern und sich zum 1. August vollständig aus der NATO-geführten Operation zurückziehen, erklärte die Regierung am Freitag […], Verteidigungsministerin Grete Faremo sagte, sie erwarte Verständnis von den NATO-Verbündeten, da Norwegen nur über eine kleine Luftwaffe verfüge und ein größeres Aufgebot an Kampfflugzeugen nicht über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten könne.«

Die norwegische Luftwaffe gab inzwischen bekannt, zehn Prozent der NATO-Luftangriffe in Libyen seit dem 31. März seien von ihren F-16 Jets geflogen worden. Die Parteien in der Zentrum-Links-Regierungskoalition in Norwegen waren uneins in der Frage, ob die Beteiligung des Landes über den 24. Juli hinaus verlängert werden sollte. Die am weitesten links stehende Fraktion, die Sozialistische Linkspartei, war gegen die Verlängerung, man einigte sich auf einen Kompromiss, wonach man sich bis zum 1. August mit weniger Flugzeugen beteiligt. ›Es ist klug, die Beteiligung der norwegischen Kampfjets zu beenden. Jetzt sollte Norwegen die Anstrengungen darauf richten, eine friedliche Lösung in Libyen zu finden‹, erklärte Baard Vegar Solhjell von der Sozialistischen Linkspartei.«[5]
Das US-State Department beklagte das »mangelnde Engagement« Norwegens beim Libyen-Abenteuer


Die Entscheidung Norwegens, nicht länger Krieg gegen Libyen zu führen – die erste derartige Entscheidung eines Mitgliedslands der Atlantischen Allianz – hat die Aufmerksamkeit diplomatischer Beobachter auf sich gezogen, einer kommentierte, die Regierung in Oslo nehme »eine deutlich friedlichere Haltung in der Weltpolitik ein […] [trotz] des Drucks, den die USA in jüngster Zeit auf die norwegische Regierung ausübe, sich in stärkerem Maße an der Militäroperation in Libyen zu beteiligen. Norwegen widersetzt sich diesem Druck und drängt statt der US-geführten NATO-Angriffe gegen Libyen auf eine friedlichere Herangehensweise; sie verweigert Waffenlieferungen an die NATO und gab schließlich im vergangenen Monat bekannt, dass Norwegen seine Beteiligung in Libyen zum 1. August einstelle. Im März, als die USA einseitig Unterstützung für eine Invasion Libyens sammelte, gehörte Norwegens Außenminister Jonas Gahr Støre zu den wenigen Vertretern, die die USA vor einem bewaffneten Eingreifen in Libyen warnten. Norwegen hatte der NATO ursprünglich sechs Kampfflugzeuge zur Verfügung gestellt, mit denen seit dem 19. März rund zehn Prozent aller Luftangriffe durchgeführt worden sind. Dennoch warfen US-Vertreter Norwegen und Dänemark ›mangelndes Engagement‹ bei der Mission vor, Gaddafi zu vertreiben […]. Weitere norwegisch-libysche Verbindungen bestehen in Norwegens erheblichen Öl- und Düngemittelinteressen in Libyen: die staatliche norwegische Ölgesellschaft Statoil, die in ihrem Büro in Tripolis rund 30 Angestellte beschäftigt […] [und norwegische] Unternehmen haben in Zusammenarbeit mit dem Gaddafi-Regime größere wirtschaftliche Projekte durchgeführt.«[6]

Beim gegenwärtigen Stand der Untersuchung könnte nach bestem Ermessen ein Motiv für die Anschläge in Norwegen darin bestehen, das Land für seine unabhängige und pro-arabische Außenpolitik im Allgemeinen und für die Ablehnung der NATO-Koalition gegen Libyen im Besonderen abzustrafen.

Sind SIMAS Surveillance Detection Units das neue Gladio für Norwegen?

US- und NATO-Geheimdienste haben gezeigt, dass sie in Norwegen über außergewöhnliche Einsatzmöglichkeiten verfügen, die möglicherweise oft jenseits jeglicher Kontrolle durch die norwegische Regierung operieren. Anfang November 2010 enthüllte der Osloer Fernsehsender TV2 die Existenz eines ausgedehnten Netzwerks bezahlter Agenten und Informanten des US-Geheimdienstes, die unter anderem aus den Reihen pensionierter Polizeioffiziere rekrutiert worden waren. Das vorgebliche Ziel dieses Programms war die Beobachtung norwegischer Staatsbürger, die an USA-kritischen Demonstrationen und Aktionen teilgenommen hatten. Einer der rekrutierten Norweger war der ehemalige Chef der Anti-Terror-Einheit der Osloer Polizei.[7] Auch wenn das Ziel angeblich ausschließlich in der Beobachtung besteht, ist es vorstellbar, dass von einem Netzwerk pensionierter Polizisten auch andere und weit sinistere Aktivitäten durchgeführt werden könnten, wie etwa die Identifizierung und Subversion schwarzer Schafe im aktiven Polizeidienst. Einige Fähigkeiten eines Netzwerks dieser Art könnten bei Ereignissen, wie wir sie gerade in Norwegen erlebt haben, durchaus im Spiel gewesen sein.

Die offizielle Bezeichnung für die Art von Spionagezellen, die die Vereinigten Staaten in Norwegen geschaffen haben, lautet Surveillance Detection Unit (SDU). Die SDU wiederum operieren im Rahmen des Security Incident Management Analysis System (SIMAS). SIMAS wird bekanntermaßen von US-Botschaften nicht nur im Nordischen Block zwischen Norwegen, Dänemark und Schweden zur Spionage und Beobachtung eingesetzt, sondern weltweit. Die Terroranschläge werfen darüber hinaus die Frage auf, ob SIMAS auch eine operationelle Dimension besitzt. Stellt dieser Apparat womöglich eine moderne Version der Rückraum-Netzwerke dar, die damals in allen NATO-Ländern aufgebaut wurden und deren bekanntestes Beispiel der italienische Ableger Gladio war?

Dem sollte die norwegische Regierung unbedingt nachgehen. Bisher erklären norwegische Minister, das SIMAS-Netzwerk von SDU niemals genehmigt zu haben. »Wir haben darüber nie etwas erfahren«, behaupten Norwegens Justizminister Knut Storberger und Außenminister Jonas Garh Støre. Laut Hillary Clinton waren die Norweger jedoch informiert worden.
Wikileals, »Limited Hangout« der CIA, liefert Gründe für einen Sturz der norwegischen Regierung

Dank der Dokumente, die die »Limited Hangout«-Operation der CIA, allgemein bekannt als Wikileaks, an die Öffentlichkeit gebracht hatte, ist bereits ein offensichtlicher Weg, die Terroranschläge in Norwegen zur Rechtfertigung für den Sturz der gegenwärtigen Regierung zu verwenden, eingeschlagen worden. Reale oder getürkte Telegramme des State Department, die Wikileaks entgegenkommenderweise geliefert hatte, zeichnen ein Bild der bei der NATO so unbeliebten norwegischen Regierung als einer Truppe von Stümpern und Eigenbrötlern, die nicht in der Lage sind, wirksame Maßnahmen für die Sicherheit des Landes zu ergreifen.


Einige dieser Telegramme sind unmittelbar nach den Terroranschlägen vom Londoner Daily Telegraph, einer Zeitung, der enge Verbindungen zu NATO-Geheimdienstkreisen nachgesagt werden,veröffentlicht worden. Laut diesem Artikel habe »ein Telegramm des US-Botschafters in Norwegen, Barry White, in dem von dem Versuch des Polizei-Sicherheitsdiensts (PST) die Rede war, eine bestimmte mutmaßliche al-Qaida-Terrorzelle ausfindig zu machen, beschrieben, [wie die norwegischen Behörden] […] die Hilfe britischer Behörden, einen potenziellen Verdächtigen zu beobachten, abgelehnt hatten, er fügte hinzu: ›Sie werden nicht nur keine eigenen Ressourcen auf ihn verwenden […] sondern sie haben soeben das Angebot eines britischen Geheimdienstoffiziers über zwei zwölfköpfige Beobachtungsteams zurückgewiesen.‹ In dem Telegramm heißt es weiter, britische und US-Geheimdienste hätten ein verschlüsseltes Gespräch zwischen Terrorverdächtigen analysiert und seien zu dem Schluss gekommen, eine Überwachung sei erforderlich. Jedoch, so heißt es in dem Telegramm weiter, ›gelang es der PST, dieselbe übersetzte kodierte Unterhaltung in rosigerem, weniger bedrohlichem Licht darzustellen. Diese Interpretation erschien den britischen und US-Geheimdiensten nicht sehr aufschlussreich.‹«

Ein Katalog jüngster Misserfolge und ausgesprochenen Fiaskos von FBI und CIA im sogenannten globalen Krieg gegen den Terror könnte helfen, diese heuchlerische Einschätzung in die richtige Perspektive zu rücken, wäre jedoch zu umfangreich, um hier ausführlich dargestellt zu werden.

Eine weitere vernichtende Einzelheit scheint auf den Versuch abzuzielen, die angebliche Stümperei der norwegischen Regierung für den Bombenanschlag in Oslo verantwortlich zu machen: »Das Memorandum enthüllt auch, wie die PST, trotz offensichtlicher Beobachtung des Verdächtigen, die Spur von Materialien zum Bombenbau verloren hatte, nachdem diese aus einer Wohnung, wo sie gelagert hatten, weggeschafft worden waren, ohne dass die Ermittler dies bemerkt hatten. Anschließend schaffte es die PST nicht, einen Verdächtigen 14 Tage lang zu verfolgen, weil dem dafür abgestellten Ermittler eine andere Aufgabe übertragen worden war. Das Memo schloss mit den Worten: ›Die PST ist der Sache nicht gewachsen […] sie schafft es einfach nicht.‹«

Ein anderes, angeblich 2007 verfasstes State-Department-Memorandum, das von Wikileaks aufgetischt wurde, setzt hinzu: »Nach der offiziellen Bedrohungseinschätzung der Polizei (PST) […] stellen internationale Terrororganisationen für Norwegen keine Bedrohung dar. Ein 2008 verfasstes Memorandum zeigt, dass die USA der Ansicht waren, Norwegen sei sich einfach der Möglichkeit eines internationalen Terroranschlags nicht bewusst. Im Telegramm heißt es: ›Wir appellieren wiederholt an die norwegischen Behörden, den Terrorismus ernst zu nehmen. Wir werden versuchen, auf diesem Momentum aufzubauen und damit dem immer noch vorherrschenden Gefühl, Terrorismus gebe es in anderen Ländern, nicht jedoch im friedlichen Norwegen, zu begegnen.‹ Ein erst im vergangenen Jahr verfasstes Telegramm lautet: ›Für PST war Dänemark immer noch eher ein Ziel als Norwegen, aus Gründen, die mit dem Streit über die Karikaturen zusammenhängen.‹«[8]

Die norwegische Regierung sollte in die Offensive gehen und die ganze Wahrheit über die jüngsten Ereignisse veröffentlichen. Andernfalls ist zu erwarten, dass sie der international koordinierten Kampagne nachgeben wird, die mit den Wikileaks-Dokumenten so offenkundig vorbereitet werden.


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#25
1.Kor.1,30

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Alles fit Herr Innenminister Friedrich?

Unser lieber Innenminister, die Reinkarnation Schäubles namens Friedrich hat mal wieder etwas vom Stapel gelassen. So kann die CSU/CDU noch jahrzehntelang versuchen ihr Image zu ändern. Menschen wie Herr Friedrich sorgen dafür, dass das Image nicht wandelbar ist, solange die “alte Garde” in höchsten Ämtern sitzt. Das ist ja nicht der erste populisitsche Bock, den der Innenminister durch die Dörfer getrieben hat. Letzte Jahr bezeichnete er die Stuttgart 21 Gegner als Zukunftsverweigerer. Doch diesmal nimmt er nach den Attentaten in Norwegen natürlich genau jenen Menschen als Argumentationshilfe für seine absurden Gedanken. Innenminister Friedrich fordert Aufhebung der Anonymität im Netz. Und alle so: echt?

Wer Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) etwas näher verfolgt weiss, dass er wohl zur klassischsten Form eines CSU Politikers gehört. Hart im Auftreten, hart in seiner Gangart. Ein Schäuble mehr. Bei Spiegel online äusserte sich Friedrich auf eine Art und Weise, die über seine Kenntnis Aufschluss geben könnten:
Die Blogger sind das Übel

Gerr Friedrich ist also der Ansicht, dass Blogger mit offenem Visier argumentieren sollen. Herr Friedrich, wen meinen Sie? Deutsche Blogs? Internationale Blogs? Alle Blogs? Die Frau, die ihr Nähkästchenblog schreibt? Der Ansatz ist bestimmt richtig, denn diese Blogger sind das Übel der Welt. Die Ansicht des Herrn Friedrich ist ebenfalls in diesem Internet und andere können das öffentlich lesen. Bestimmt werden sich aufgrund seiner Aussagen einige Menschen radikalisieren.

Weiterhin behauptet Friedrich:

Wir haben immer mehr Menschen, die sich von ihrer sozialen Umgebung isolieren und allein in eine Welt im Netz eintauchen.

Stimmt, meist tauchen Menschen alleine ins Netz ein, treten mit anderen in Kontakt, bestellen bei Amazon Bücher, ersteigern bei ebay ein Nachschlagewerk, übersetzen Texte für Ihre Klassenarbeit (wie sinnvoll das ist sei dahingestellt;)), schreiben sich verschlüssekte E-Mails, verabreden sich. Wie im richtigen Leben auch. Dieses verflixte Internet. Eigentlich müssten Facebook Parties für Herrn Friedrich der Traum sein. Da sind sie alle nicht mehr anonym. Personalien feststellen, Facebook Profil angeben, Verknüpfung herstellen, fertig.

Überflüssig zu sagen, dass der Herr Innenminister natürlich die Vorratsdatenspeicherung voll gut findet und die Netzsperren sowieso. Was noch in diese Argumentationskette passt dürft ihr gerne in die Kommentare schreiben. Mir fehlen einfach nur die Worte.

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#26
1.Kor.1,30

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Ich meinte natürlich, ob Friedrich auf dem Mond lebt. Er weiss doch um all die bösen Machenschaften von CIA und Co. Das ist ja schon Allgemeinwissen.

Wieso macht er sich so lächerlich. Wieder ein Grund mehr, nicht mehr an das "C" glauben zu können.
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