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Schuldnern vergeben oder nicht?


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5 Antworten in diesem Thema

#1
he geiht

he geiht

    Advanced Member

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  • LocationNiedersachsen
Hallo,
ich habe eine Frage zur Umsetzung der Nachfolge in der Praxis,
wie seht Ihr dass wie würdet Ihr Euch verhalten?
Wir haben als Altersversorgung und als Ferienhaus einen kleinen Tagelöhner Hof.
Die große Wohnung war knapp 13 Jahre an eine Familie mit 6 Kindern vermietet, die Mietzahlungen kamen immer unregelmäßig. Gekündigt haben wir nicht, da es Monatelang lang gedauert hätte bis eine Familie mit 6 Kindern aus einer Mietwohnung geklagt wird. Mit dem hohen Risiko, das der Vermieter auch noch den Umzug bezahlen muss. Deswegen haben wir immer wieder schriftlich und persönlich gemahnt und haben so letztlich 10 Mieten im Jahr bekommen.
Die Familie ist dann ohne zu kündigen von heute auf morgen ausgezogen, die Wohnung ist nicht nur renovierungsbedürftig sondern wir sind gezwungen eine Kernsanierung durchzuführen.
Die Kosten für die Sanierung sind praktisch fast unmöglich vor Gericht durchzusetzen sagte mir unser Anwalt, da gibt es nur Gutachten und gegen Gutachten die nur Kosten verursachen aber nichts bringen.
Wir haben "nur" die fast 15 Tausend Euro rückständige Miete eingeklagt.
Der Mietvertrag ist von beiden unterschrieben, am Montag soll Sie die eidesstattliche Versicherung abgeben. Bei den Zahlen über das Einkommen der Familie fehlt ein Posten, er ist als Busfahrer oft auf Langestrecken unterwegs dabei verkauft er auf eigene Rechnung Getränke und Würstchen im Bus. Diese Einnahmen tauchen nicht auf. In den Wintermonaten wird er regelmäßig entlassen und im Frühjahr wieder eingestellt. In den Wintermonaten fährt er aber immer wieder Tageweise schwarz für seinen Chef.
Wie würdet Ihr mit diesen Informationen umgehen?
Die Mieter bleiben bewusst unter der Pfändungsgrenze sein Chef macht da auch mit und wir sehen, das sie nicht willig sind die Schulden zu begleichen.
Auf der einen Seite haben wir das Vaterunser Goottes und auch das Gleichnis vom untreuen Knecht Matthäus 18.
Uns fehlt das Geld um zumindest einen Teil der Sanierungskosten zu bezahlen.
Ist es richtig beide ihn und seinen Chef beim Finanzamt anzuzeigen?
Oder sollten wir die Situation an Gott abgeben und erwarten, dass unser Vater handelt?
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#2
Guest_Hermann_*

Guest_Hermann_*
  • Guests
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir folgenden Tipp geben:

1. Buch es aus unter Konto "Erfahrung".

2. Wirf kein gutes Geld schlechtem hinterher. Die Eidessattliche Versicherung dieser Leute bringt Dich nicht weiter. Du musst ständig den GV losschicken und der kostet Geld, das Du verauslagst, wenn er keines von den Leuten bekommt.

3. Saniere die Wohnung, wie es Deine Mittel zulassen. Du hättest ja sowieso kaum Einnahmen in der Zeit gehabt.

4. Sei froh, dass Du sie losgeworden bist, ohne selber zu klagen. So musst Du kein schlechtes Gewissen haben.

5. Und gib die Sache dem HErrn, ER wird es für Dich zum Besten hinausführen und wir müssen auch nicht alles verstehen.
Vergib diesen Leuten, denn sie wissen es nicht besser.
Vielleicht helfen Dir Freunde oder Gemeindemitgleider bei der Renovierung und damit wird es leichter.

Gottes Segen

Hermann

  • 0

#3
he geiht

he geiht

    Advanced Member

  • Topic Starter
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  • LocationNiedersachsen
Hallo Hermann,
Danke für Deine Antwort,
meine Antworten in rot

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir folgenden Tipp geben:

1. Buch es aus unter Konto "Erfahrung".

Es fällt mir schweer den Betrag der sich mit den Schäden im Haus auf 30 bis 40 Tausen Euro beläuft Gefühlsmässig abzuschreiben, der Verstand sagt mir das Geld ist weg, aber eben nur der Verstand.
2. Wirf kein gutes Geld schlechtem hinterher. Die Eidessattliche Versicherung dieser Leute bringt Dich nicht weiter. Du musst ständig den GV losschicken und der kostet Geld, das Du verauslagst, wenn er keines von den Leuten bekommt.
Ja da sind schon gut 3500 Euro für den Anwalt und Gericht aufgelaufen.
3. Saniere die Wohnung, wie es Deine Mittel zulassen. Du hättest ja sowieso kaum Einnahmen in der Zeit gehabt.
Da sind wir dabei, wir wohnen aber nicht vor Ort das sind jedesmal 600 km hin und zurück. Das geht nur am Wochenende
4. Sei froh, dass Du sie losgeworden bist, ohne selber zu klagen. So musst Du kein schlechtes Gewissen haben.
5. Und gib die Sache dem HErrn, ER wird es für Dich zum Besten hinausführen und wir müssen auch nicht alles verstehen.
Vergib diesen Leuten, denn sie wissen es nicht besser.
Vielleicht helfen Dir Freunde oder Gemeindemitgleider bei der Renovierung und damit wird es leichter.
Wir haben bei uns in der Gemeinde gerade mehrere junge Familien die gerade bauen und Hilfe benötigen.
Zusätzlich sind gerade im Mitarbeiterkreis mehrere sehr schweere Krankheiten im engsten Familienkreis, gerade Älteste sind davon betroffen. Deswegen ist von der Gemeinde wenig Hilfe zu bekommen, zu der Gemeinde wo das Haus steht habe ich kontakt aufgenommen dort hat aber keiner Zeit meint der Prediger. Hilfe bekommen wir von Nachbarn dort aus dem Dorf.

Gottes Segen

Hermann[/b][/color]


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#4
Guest_Hermann_*

Guest_Hermann_*
  • Guests
Lieber Uwe,

das sind keine guten Umstände. Vielleicht hast Du es zu lange schleifen lassen? Aber es bleibt Dir noch der Verkauf des Anwesens.

Du kannst keinem "nackten Mann" in die Tasche fassen. Leider!

Liebe Grüße

Hermann

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#5
Guest_Peter Wiem_*

Guest_Peter Wiem_*
  • Guests
Hallo, ich habe eine Frage zur Umsetzung der Nachfolge in der Praxis, wie seht Ihr dass wie würdet Ihr Euch verhalten?
Wir haben als Altersversorgung und als Ferienhaus einen kleinen Tagelöhner Hof.
Die große Wohnung war knapp 13 Jahre an eine Familie mit 6 Kindern vermietet, die Mietzahlungen kamen immer unregelmäßig. Gekündigt haben wir nicht, da es Monatelang lang gedauert hätte bis eine Familie mit 6 Kindern aus einer Mietwohnung geklagt wird. Mit dem hohen Risiko, das der Vermieter auch noch den Umzug bezahlen muss. Deswegen haben wir immer wieder schriftlich und persönlich gemahnt und haben so letztlich 10 Mieten im Jahr bekommen.

Die Familie ist dann ohne zu kündigen von heute auf morgen ausgezogen, die Wohnung ist nicht nur renovierungsbedürftig sondern wir sind gezwungen eine Kernsanierung durchzuführen.


Lieber Uwe!

Es wäre für mich ein Gebetsanliegen, dass du einen Rechtsanwalt oder Rechtskundigen findest, mit dem du in dieser Angelegenheit auch beten könntest!

Es müsste geklärt werden, ob das Mietverhältnis nach wie vor existiert.
Allein durch Auszug lässt sich meines Wissens keine Wohnung kündigen.
Hier kann es sein, das beide Seiten noch an den Buchstaben gebunden sind.
Das wiederum kann Vor- und Nachteile mit sich bringen, die geklärt werden müssen.

Die Kosten für die Sanierung sind praktisch fast unmöglich vor Gericht durchzusetzen sagte mir unser Anwalt, da gibt es nur Gutachten und gegen Gutachten die nur Kosten verursachen aber nichts bringen.
Wir haben "nur" die fast 15 Tausend Euro rückständige Miete eingeklagt.


Diesen Weg ohne Gebet und ohne "begleitende Massnahmen" durchzudrücken halte ich für problematisch. Erstens ist der Buchstabe des Gesetzes hier nicht den Hausbesitzern gewogen, und zweitens halte ich eine Aktion, die lediglich auf das Geld abzielt, für unweise.
Hier kommen wir ein wenig unserem Hernn in die Quere, der versprochen hat, dass Er uns versorgt.

Der Mietvertrag ist von beiden unterschrieben, am Montag soll Sie die eidesstattliche Versicherung abgeben. Bei den Zahlen über das Einkommen der Familie fehlt ein Posten, er ist als Busfahrer oft auf Langestrecken unterwegs dabei verkauft er auf eigene Rechnung Getränke und Würstchen im Bus. Diese Einnahmen tauchen nicht auf. In den Wintermonaten wird er regelmäßig entlassen und im Frühjahr wieder eingestellt.
In den Wintermonaten fährt er aber immer wieder Tageweise schwarz für seinen Chef.
Wie würdet Ihr mit diesen Informationen umgehen?


Hier würde ich einhaken, weil durch dieses Verhalten nicht nur der Staat, sondern auch Ihr gezielt geschädigt werdet.
Wenn hier nichts getan wird, werden diese Leute in ihrem Verhalten bestätigt!
Ich würde (nach Absprache mit einem rechtskundigen Christ und unter Gebets-Rückendeckung) einen persönlichen Brief an diese Leute verfassen!

Darin würde ich ohne Polemik und ohne Anklage die Dinge auf den Punkt bringen.
Erzähle Ihnen darin, dass du um diese Dinge weisst, und dass du sie um Christi willen nicht tun würdest (kurzes persönliches Zeugnis wäre gut).
Mache Ihnen auch klar (ohne Vorwurf), wie sehr du durch ihr Verhalten in Mitleidenschaft gezogen wirst.
Kläre das Mietverhältnis und dein Gottesverhältnis, aber fordere kein Geld von ihnen. Wir haben einen Adel in Christus!

Sprich bitte diesen Punkt nicht an, weil sich Gott verpflichtet hat, für uns zu sorgen!
Und wenn diese Quelle nicht sprudeln will, dann hat Gott hunderte andere!

Die Mieter bleiben bewusst unter der Pfändungsgrenze sein Chef macht da auch mit und wir sehen, das sie nicht willig sind die Schulden zu begleichen.
Auf der einen Seite haben wir das Vaterunser Gottes und auch das Gleichnis vom untreuen Knecht Matthäus 18.
Uns fehlt das Geld um zumindest einen Teil der Sanierungskosten zu bezahlen.
Ist es richtig beide ihn und seinen Chef beim Finanzamt anzuzeigen?
Oder sollten wir die Situation an Gott abgeben und erwarten, dass unser Vater handelt?


Auch an diesen Chef würde ich schreiben und ihm ebenfalls die Situation deutlich, aber vorwurfsfrei schildern.
Er hat schuld vor Gott, genau wie euer Mieter, und um diese Schuld müssen beide wissen!
Gott sagt, das ihm die Rache ist, also nicht anzeigen!
Ein Haus als Kapitalanlage ist weltlich gesehen keine schlechte Idee, aber Gott hat versprochen, das Er uns versorgt!
Manchmal müssen wir so handeln, das Gott an unserem Handeln erkennen kann, dass wir das glauben, was er verheisst.

OK soweit? Im Herrn mit euch verbunden: Peter Wiem
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#6
he geiht

he geiht

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Moin,
erst einmal Danke für die Antworten,
meine Rente wird einmal 160 € betragen als Selbstständiger haben wir uns deshalb mit Versicherungen und Immobilien fürs Alter abgesichert, deshalb tut das besonders weh.
Wir nutzen den hinteren Teil des Hauses als Ferienwohnung mit unserem schwerstbehinderten Sohn ist es einfacher als etwas zu mieten. In den ganzen Jahren gab es immer wieder Gespräche über Jesus mit den Mietern.
Zur Rechtslage die Kündigung ist nachträglich ausgesprochen worden.
Den Weg mit persönlichen Briefen werde ich mit meiner Frau besprechen wenn wir zusammen telefonieren. (Sie ist gerade als Köchin auf einer Freizeit.)
Eine Anzeige beim Finanzamt wäre letztlich nur eine Befriedigung meiner Rachegelüste gewesen, der Hinweis auf die persönlichen Briefe bewahrt mich an der Stelle vor Sünde.
Mit diesen Beiträgen habt Ihr mir weiter geholfen Danke
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