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Fatwa über den Umgang mit christlichen Festen


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Hebräer83

Hebräer83

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Fatwa über den Umgang mit christlichen Festen

Muslime sollten Christen nicht zu Weihnachten beglückwünschen

Istanbul/Türkei (Institut für Islamfragen, mk, 3.01.2007) Auf der bekannten muslimischen Homepage "bismikaallahuma.org" wird aus aktuellem Anlass Muslimen die Weisung gegeben, wie sie über Weihnachten denken und sich dazu verhalten sollen. Christen werden von dem Verfasser als "trinitarische Polytheisten" bezeichnet. Es folgt der Hinweis, dass derjenige, der an Weihnachten teilnimmt oder auch nur Christen zu Weihnachten gratuliert, schon mit der christlichen Theologie übereinstimmt, dass Jesus Christus Gott ist.

Eine Fatwa von Shaikh Muhammad Ibn Salih al-Uthaimeen wird zitiert, der angefragt wird, ob man als Muslim Christen "Frohe Weihnachten" wünschen darf oder ob es Sünde sei, wenn man das tue bzw. an christlichen Feiern teilnehme, auch wenn es nur aus Respekt für seine Freunde oder aus Scham geschehe und man nicht "Nein" sagen könne?

Der Scheich antwortete, dass es muslimischer Konsens sei (arab. ijma’), wie es z.B. der islamische Gelehrte Ibn al-Qayyim beschrieben habe, dass es Muslimen verboten sei, Christen "Frohe Weihnachten" zu wünschen oder auch an christlichen Feiern teilzunehmen. Denn wer einem Christen sagt, dass er bei seinem Fest eine frohe Zeit verbringen soll, der verhält sich wie einer, der jemandem dafür gratuliert, dass er sich vor dem Kreuz niederwirft oder sogar noch Schlimmeres. Eine Gratulation zum Fest sei so schlimm, also ob man jemandem zum Alkohol trinken gratuliere würde (was im Islam verboten ist) oder zu einem Mord, zu einem Ehebruch oder ähnlichem. Der Scheich zitiert die Quelle weiter, dass jeder, der einer Person zu ihrem Ungehorsam gratuliere, dafür selbst den Zorn Gottes erfahren werde. Als Koranstellen für diese Abgrenzung werden Sure 39,7; 5,3 und 3,83 angeführt.

Selbst wenn Christen während des Weihnachtsfestes Muslime mit "Frohe Weihnachten!" grüßten, dürften diese den Gruß nicht erwidern. Denn es handle sich nicht um muslimische Feste, sondern um Feste, die vor Gott nicht angenehm seien. Außerdem sei es für Muslime verboten, Einladungen zu diesen Festen anzunehmen, was noch schlimmer wäre, als nur einen Weihnachtsgruß zu erwidern. Außerdem sei es für Muslime verboten, parallel konkurrierende eigene Feste zu christlichen Festen zu gestalten und sich dabei als Muslime gegenseitig Geschenke zu machen oder Essen und Süßigkeiten zu verteilen oder auch nur während des Festes von der Arbeit frei zu nehmen. Denn, so der Scheich weiter, der Prophet (Muhammad) habe gesagt: "Wer immer auch Menschen (ungläubige Nichtmuslime) imitiert, ist einer von ihnen".

Besagter Aussteller der Fatwa zitiert Scheich Shaykh al-Islam Ibn Taimyya, der dazu ausführte: "Wer diese (Ungläubige, d.h. z.B. Christen und Juden) bei ihren Festen imitiert, sagt damit, dass er ihren falschen Glauben und ihre Glaubenspraxis anerkennt und vermittelt ihnen die Hoffnung, dass sie einige Schwache (Muslime) abbringen können (vom Islam). Wer immer solches tut, ist ein Sünder, egal ob er es aus Freundlichkeit, Höflichkeit oder aus Scheu heraus tut, niemand vor den Kopf stoßen zu wollen…".

Quelle: www.bismikaallahuma.org/archives/2006/ruling-on-celebrating-christmas-and-congratulating-them/

Kommentar:
Diese Haltung stimmt bedenklich und könnte dann stärker Gehör finden, wenn der Einfluss islamistischer Gruppen in Europa weiter zunimmt und die Zahl der Muslime in Europa steigt. Bisher ist es eher so, dass Muslime Weihnachten meist nicht aus Schulen oder Kindergärten verbannt sehen wollen. Viele Muslime in Europa kümmeren sich außerdem heute eher wenig um solche Fatwas, die Toleranz und menschlichen Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlicher Religionen entgegen stehen. Für Christen gilt hier nicht die Devise "behandelt andere, wie sie euch behandeln", sondern Jesus’ Gebot in Matthäus 7,12 "Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch. Das ist das Gesetz und die Propheten." Das hat nichts mit einer "Anerkennung" oder "Nichtanerkennung"eines Festes zu tun, sondern mit Menschenfreundlichkeit.

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