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Offenes Gespräch mit Morti bei Jesus.de


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3 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

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Lieber Rolf,
Der Entschluß die Jesus Freaks Bewegung zu verlassen war etwas, was ein langer Prozeß war, wo wir am Ende gemeinsam erst als Leitung und das als gesammte Gemeinde die Entscheidung getroffen haben. Abgezeichnet hat es sich schon länger, losgelöst von der Wort und Geist Thematik, und die Entscheidung dafür haben meine Mitleiterin und ich im September getroffen.

Im November hatte ich den klaren Impuls mich Wort und Geist anzuschließen. Wir haben in der Leitung darüber gesprochen und uns ausgetauscht. Meine Mitleiterin konnte das für sich nicht sehen und wollte die Gemeinde eigenständig in der Form weiter führen und hat mich gebeten dann was neues zu starten. Das habe ich Ende Januar mit denen, die auch ein klares Go dazu hatten dann gemacht. Wir wurden ausgesegnet bei einer Gemeindeversammlung und sind gestartet.

Wir sind weiterhin eng befreundet, hatten gerade vor zwei Wochen ein gemeinsames Semiar und freuen uns über denjeweils anderen und den Weg den Gott mit ihnen gehen wird.

Ich wüßte von KEINEM Hildesheimer, der zur Zeit in unsere Veranstaltung kommt.

Ich hoffe das dies zumindest was Hannover betrifft die Gerüchteküche ein wenig eindämmt.

Euch allen eine gute Zeit.
Morti
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#2
Rolf

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Lieber Morti,

Du schreibst:
Morti schrieb: "Im November hatte ich den klaren Impuls mich Wort und Geist anzuschließen."


Für mich ist nicht nachvollziehbar, was das für ein Impuls war, den Du da empfangen hast, und warum Du denkst, dieser sei von Gott oder durch den Heiligen Geist gewirkt.

Ich bin selbst und unsere Gemeinde sind schwer von Wort und Geist geschädigt worden. Für mich macht es keinen Unterschied, ob daran die Leitung, oder nur einige Fernbibelschüler beteiligt waren. Es ist die falsche Lehre, die zu zu einem fatal falschen Selbst- und Sendungsbewußtsein bei vielen W+G - Anhängern geführt hat. Und es ist aus meiner Sicht durch nichts zu rechtfertigen, warum eine sehr gut funktionierende Gemeinde mit 100 Gottesdienstbesuchern von Wort- und Geist - Anhängern völlig zerschlagen wurde.

Das ist weder meine Vorstellung von Evangelistation noch von "Erweckung" wie man in einer Stellungnahme von W+G Köln derzeit lesen kann. Für ein derartiges Verhalten von Christen, ganz egal, woher sie kommen, kann es keinerlei Rechtfertigung für Chaos, Zerstörung oder Verleumdung geben.

Der Zynismus ist dann nicht mehr zu überbieten, wenn dann von Wort und Geist solchen "überfallenen" Gemeinden auch noch vorgeworfen wird, sie seien selbst daran schuld, weil man ja grundlos keine Gemeinde spalten könne. Was wir hier erlebt haben, war regelrecht ein rechts- und wahrheitsloser Bandenkrieg, bei dem sich Wort und Geist - Freunde verhalten haben, wie Philister, die als Wegelagerer Mord und Totschlag an vorbeiziehenden Karawanen begehen.

Wenn wir als Gemeinde an diesem Überfall selbst schuld waren, dann sind die im Irak und in Afghanistan verschleppten geiseln auch selbst Schuld daran, dass man sie hinterrücks überfällt und gelegentlich ermordet.

Da es bei Gott ja keine Zufälle gibt, hat er sich sicherlich etwas dabei gedacht, dass ich mir im Netz ausgerechnet die Predigt von Dir heruntergeladen habe, in der Du ankündigtest, dass es hierbei um den letzten "Freaksgottesdienst" in Hannover handelt. Im Rahmen dieser Predigt hast Du Deiner Gemeinde damals gesagt, Du wüßtest noch nicht wohin der Weg ginge. Dabei war durch Deine Verlautbarungen die man monatelang in allen möglichen Blogs lesen konnte sonnenklar, dass Du beim Ausscheiden bei den Freaks bereits die klare Zielsetzung hattest die gemeinde in Hannover in W+G umzuwandeln.

Ich finde auch Deinen Umgang mit der absolut berechtigten Kritik in Bezug auf W+G wenig wahrhaftig und vertrauenerweckend. Die W+G - Probleme mit Argumenten, die Kritiker wären unweise, sie hätten das Anliegen von W+G nicht verstanden und würden mit Halbwahrheiten Stimmung produzieren, entbehren über weite Strecken schlicht jedem Wahrheitsgehalt.

Wenn Du mich hier nun persönlich ansprichst, dann hoffe ich, dass Du der öffentlichen Diskussion hier auch standhälst.

Mir ist auch schlicht unerfindlich, wie Du bei dem entstandenen Chaos Hildesheim - Hannover auch nur im Ansatz Gottes Führung erkennen kannst. Wenn Du nur die jetzt entstandene Spaltung Deiner Gemeinde in Hannover, die nach meiner Information darauf zurückzuführen ist, dass zweidrittel Deiner Gemeinde Dir nicht zu W+G folgen wollten, (übrigens aus gutem Grund) dann kannst Du doch nicht ernsthaft vermitteln wollen, dass es sich hbier um Gottes Willen handelt?

Ich weiß ja, dass Du ein erfahrener Bibelkenner bist. Wie ist denn aus Deiner Sicht biblische Einheit zu verstehen? Welche Bedeutung hat denn der Hirtendienst in Bezug auf die Gemeinde, die ja aus den Seelen besteht, die Gott Dir anvertraut hat? Ich frage jetzt ganz bewußt nicht nach der Röhrnbach - Theologie, sondern nach Deiner persönlichen Einschätzung!!! Also nachdem, was Dir angesichts dieser Situation auch inneren Frieden gibt??

Die Lehren von Röhrnbach sind nicht grundsätzlich alle falsch. Das bin ich bereit anzuerkennen. Allerdings unterstütze ich die Haltung von Pastor Uwe Schäfer (BFP) der ja für alle BFP - Pastoren Stellung bezogen hat, die Einschätzung, dass das Problem mit W+G nicht unbedingt in dem besteht, was gesagt wird, sondern in dem, was nicht gesagt wird. Ich sehe auch wie er, dass in der Exegese bei W+G das eschatologische Spannungsfeld ausser Acht gelassen wird.

Man muss doch in Euren Kreisen mal zur Kenntnis nehmen, dass es auch ausserhalb von W+G Menschen gibt, die sich aufrichtig, ehrlich und wahrhaftig mit Gottes Wort auseinander gesetzt haben.

Absolut verwerflich ist aus meiner Sicht der Umgang von W+G mit allen anderen Christen. Plattitüden wie, die sind nicht in der Freiheit, die verharren in der Religion, die unterdrücken den Heiligen Geist, die Auffassungen, die z.B. von Melanie Irvin über die Seelsorgepraxis ausserhhalb von W+G existent sein sollen, über teilweise katastrophal falsche Predigten eines Bibelschullehrers Fritz Zellner oder die Wohlstandsvorstellungen eines Alois Hartl, ganz zu schweigen von einem Karl Pilsl, der schon als Person dafür sorgt, dass viele W+G für unseriös halten, sorgen doch dafür, dass man W+G vielfach für eine bizarre Spinnerei hält.

Wer sich derart verleumderisch über den Leib Christi äußert, wie ich dies von verschiedensten W+G - Rednern in mehr als 100 Vorträgen gehört habe, (ausdrücklich nicht von Dir) muss sich nicht wundern, wenn er auf eine Mauer von Kritik stößt, die dann leider der Sache auch nicht immer gerecht wird.
Dann aber mit dem Finger auf die bösen Kritiker zu zeigen, die ja angeblich in ihren alten Gemeinden so verletzt worden sind, das ist eben absolut unseriös.

Sieht eigentlich irgendwer der Verantwortlichen von W+G, welches Leid, welche Verletzungen, welche Brüche von Freundschaftlichen und Beziehungen durch das Verhalten von W+G verursacht wurden?

Ich lebe und arbeite auf der Ostseeinsel Fehmarn. Das hat den Vorteil, dass wir hier ständig ganzjährig Christen zu Gast haben, die aus ganz Deutschland hier Urlaub machen. So hatte ich viel Gelegenheit, mit Menschen, aus dem Allgäu, aus Bayern, auch aus Nürnberg, auch aus Hildesheim und von überall her zu sprechen.

Aus allen Teilen des Landes höre ich nicht von dem Segen, der von W+G ausgeht, sondern von den Problemen wie Entzweiung, Spaltung, falsche Lehre, Verletzung etc. ird das eigentlich von Euch "Leitern" auch wahrgenommen? Ist das alles gelogen?

Wenn ich Tagebuch führen würde über die beinahe täglichen Anrufe, die mich in Bezug auf W+G erreichen, könnte ich ein Werk mit einigen Folgebänden herausgeben. Ich nenne ein beispiel von unzähligen anderen:

Eine frau von irgendwo ruft mich an und erzählt, dass ihr Mann, der seit einiger Zeit zu W+G geht, sich scheiden lassen möchte, weil seine Frau nicht bereit ist, die W+G - Lehren anzunehmen. Die Beiden waren zuvor Jahre in einer anderen Gemeinde. Als Beispiel nannte sie mir, dass ihr Mann die Auffassung vertrete, seit er zu W+G ginge, dass alle die beten, sich in einer religiösen Bettlermentalität befänden. Das hat dieser Mann von einer Aussage Pilsl`s abgeleitet, wo er verkündete, dass echte Christen nicht bitten sondern nehmen, was ihnen von Gott her zusteht.

Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, dass dies nicht offizielle Lehrauffassung von W+G ist. Das Problem ist aber, dass man mal zur Kenntnis nehmen muss, welche Auswirkungen diese "Ihr seid die Aller - Allerbesten und es ist ja so Einfach -- Theologie" draussen im Land hat. Und man muss doch auch mal zur Kenntnis nehmen, das sowas nicxht Ausnahme, sondern Massenphänomen geworden ist.

Die Ursache ist, dass die W+G Theologie an entscheidenen Stellen schon schräg ist und im Ergebnis Früchte hervorbringt, die Scheidung hervorrufen, Trennung, Leid, Zerbruch und damit dem Wort Gottes diametral entgegen steht.

Ich frage Dich, wer übernimmt denn bei W+G Verantwortung dafür, was am Ende draußen im Land durch die Freiheit der "Ausserirdischen" geschieht?

Es tut mir ja echt leid, lieber Morti, dass Du jetzt diesen ganzen schwall abkriegst. Ich höre aus deinem Umfeld, dass Du ein feiner Kerl bist und nehme das auch positiv zur Kenntnis. Da man aber offenbar leider in Röhrnbach zu stolz ist, sich mit meiner Post irgendwie auseinander zu setzen, freue ich mich ja schon, Dich hierauf als "Leiter" innerhalb von W+G daraufhin ansprechen zu können. Dies hindert mich allerdings nicht daran, überzeugt davon zu sein, dass Du Dich geistlich verirrt hast. Aber da ist ja Hoffnung und Umkehr immerhin möglich.

Herzliche Grüße und Gottes Segen

Rolf
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#3
Rolf

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Hier findet eine Veröffentlichung aus einem Gespräch auf Jesus.de statt, dass ich mit dem Pastor der W+G - Gemeinde Hannover führe. Ich freue mich, Gelegenheit zu haben, öffentlich mit einem Verantwortlichen von W+G sprechen zu können, nachdem mehrere Briefe von mir an W+G Röhrnbach bzw. an Helmut bauer persönlich, unbeantwortet blieben.

Da mir gelegentlich der Vorwurf gemacht wurde, ich würde als einer der Hauptkritiker über W+G statt mit W+G sprechen, veröffentliche ich die beginnende Diskussion hier.

Herzliche grüße und Gottes Segen

Rolf
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#4
Rolf

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Was bei anderen passiert ist, da kann ich nichts zu sagen. Ich weiß von vielen dieser Vorfälle nichts und kenne nicht die andere Seite, also wie soll ich was beurteilen was ich hier aus dritter Hand mit einem Bruchteil der Informationen bekomme?

Die Predigt von mir, die du gehört hast, war direkt nach der Gemeindeversammlung, wo beschlossen worden ist, die Jesus Freaks Bewegung zu verlassen. Da war selbst für mich noch nicht klar, wohin die Reise geht. Ich wußte erstmal nur, wo ich nicht mehr sein wollte. Andere Aussagen habe ich vorher nie weder in Predigten noch in Blog oder Foreneinträgen getätigt. Wie sollte ich auch? Ich wußte ja noch nicht, wo mein Platz ist. Das ich in engen Kontakt stehe zu Wort und Geist und ich seid Anfang 2004 in die geistliche Richtung gehe, da habe ich ja nie ein Geheimnis draus gemacht. Warum auch?

Warum bin ich mit meiner Familie vor 17 Jahren aus der Brüdergemeinde raus, die wir mit gegründet haben? Weil wir rausgeschmissen wurden. Warum? Wir hatten Kontakt zur charismatischen Szene bekommen. Wir hatten die Geistestaufe erlebt. Übrigens maßgeblich durch Dr. Heiner Christian Rust, der vor einiger Zeit ein Statement über Wort und Geist geschrieben hat. Find ich lustig! Das was wir erlebt und im Wort Gottes Entdecken haben, war Irrlehre, wurde gesagt. Es wurde gesagt, das ist vom Teufel und wer meine Mutter anfäßt fängt sich nen Dämon ein. Also mußten wir gehen. Wollten wir von uns aus da raus? Eigentlich nicht, wir waren aber nicht bereit, daß was wir mir von Gott begriffen haben wieder sausen zu lassen. Und einige sind mitgegangen.

Wir haben eine charismatische Gemeinde gegründet. Da habe ich mitgearbeitet, mich taufen lassen, meine Familie war da drin. Warum bin ich dann vor 10 Jahren zu den Jesus Freaks? Ich war bei einem der ersten Treffen in Hannover. Es war nicht doll, entsprach nicht meinen Vorstellungen, aber ich ging dort raus und wußte: Das ist dein Platz. Für mich gab es nie eine Überlegung. Also bin ich gegangen, auch wenn es nicht alle in der Gemeinde und auch nicht in meiner Familie sofort verstanden haben.

Bei Wort und Geist war es jetzt genau so. Knapp 3 Jahre habe ich es mir angeschaut und von profitiert. Dann war es mit einem Schlag klar, wie Jahre vorher bei den Jesus Freaks. Vorher wußte ich nicht genau, ob ich da wirklich hin soll, oder Gott anderes mit mir vor hat. Nicht weil mir etwas paßt oder nicht paßt, sondern ob es dran ist.

Wie ich meine alte Gemeinde verlassen konnte. Anders herum: wie kann ich jemanden zwingen, einen Weg mitzugehen, den er für sich sehen kann? Das wäre doch nicht richtig! Das ich die 3 Jahre vorher gepredigt habe und auch nicht groß anders als jetzt, war nicht das Problem. Aber viele Leute wollten diesen Namen nicht, hatten Angst vor dem äußerlichen Stil oder wußten einfach es ist für sie nicht dran.
Den Hirtendienst hatte auch vorher meine Mitleiterin, die ihn dort auch weiter hat. Die Leute bleiben also jetzt nicht verpeilt zurück. Es waren auch jetzt keine persönlichen Differenzen zwischen uns und auch keine großen theologischen Differenzen. Ich liebe diese Frau und habe 7 Jahre lang mit ihr geleitet. Sie ist einfach wunderbar. Sie sieht für sich einfach einen anderen Auftrag als ich. Und das ist in Ordnung. Es war nie meine Gemeinde, es war nie ihre Gemeinde, es ist Jesus Gemeinde und jeder von uns kann nur das tun, was Gott ihm aufträgt. Wir sind mit einander befreundet, wir haben Veranstaltungen zusammen, feiern weiter zusammen. Ja, ich hab Frieden drüber, auch wenn ich es gerne zusammen gehalten hätte, aber damit hätte ich den Leuten ihre Freiheit genommen.

Wegen den theologischen Sachen:
Vor 17 Jahren waren wir für meine alten Gemeinde Irrlehrer, sind auf die Lügen des Teufels reingefallen. 5 Jahre später war es alles nicht mehr so wild. Leute hatten manchmal die selben Erfahrungen gemacht, teilweise hat man die Emotionsgeladenen Begriffe anders genannt, statt Geistestaufe war es nun Erfüllung mit dem Heiligen Geist und das ging dann wieder.

Was soll ich mir jetzt da mit dir den Kopf einhauen, über Sachen die irgendwann mal Fritz Zellner gesagt hat, wo er gerade letzte Woche sagte, manche Sachen kann er so nicht mehr sagen? Was soll das? Wenn du irgend wann gesagt hast: "Jesus sei mein Herr!" gehörst du zu meiner Familie und ich freu mich frauf, die Ewigkeit mit dir zu verbringen. Wir werden bis dahin vielleicht in manchen oder eher vielen Punkten nicht einer Meinung sein. Na und? Ändert das was an unserer Zusammengehörigkeit?

Keine Ahung, aber ich seh das mittlerweile alles ziemlich entspannt und hab keinen Nerv auf solche Diskussionen, wie sie hier schon so häufig geführt worden.
In Liebe
Morti
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