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Heftige Kritik an einer ACK-Broschüre


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Rolf

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Heftige Kritik an einer ACK-Broschüre





Der Beauftragte der württembergischen Landeskirche für das Gespräch zwischen Christen und Juden, Pfarrer Michael Volkmann.

Bad Boll (idea) – Heftige Kritik an der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Baden-Württemberg übt der Beauftragte der württembergischen Landeskirche für das Gespräch zwischen Christen und Juden, Pfarrer Michael Volkmann (Bad Boll).

In der „Arbeitshilfe zum Kairos-Dokument der Christinnen und Christen in Palästina“ werde „das gesamte jüdische Volk mit den Nazis und ihren Helfern verglichen und beschuldigt, den Palästinensern ,Ähnliches’ wie die Schoa zuzufügen“, so Volkmann im Blick auf das von der ACK veröffentlichte Fazit eines Besuch in der Jerusalemer Schoa-Gedenkstätte Yad Vashem. Da heißt es: „Wie kann ein Volk, das so Grausames erlebt hat, einem anderen Volk Ähnliches zufügen?“ Die Broschüre wurde in allen 21 Mitgliedskirchen der ACK verteilt. Dazu fragt Volkmann: „Ist die baden-württembergische ACK tatsächlich einmütig der Meinung, das jüdische Volk füge den Palästinensern ,Ähnliches’ zu wie das Schächtverbot, den Entzug von Radios und Haustieren, den ,Gelben Stern’?

,Ähnliches’ wie die Novemberpogrome, die Deportationen, die Wannseekonferenz und den ihr folgenden Jahre langen Ausrottungskrieg? Und sind die Kirchenleitungen, die dies verteilen, wirklich davon überzeugt, dass sich Gruppen und Kreise in den Gemeinden Baden-Württembergs mit dieser und weiteren hetzenden Aussagen des Heftes befassen sollen?“ Laut Volkmann enthält die Broschüre eine israelfeindliche Gesamttendenz sowie schwerwiegende Fehler, Phantastereien und grobe Verzerrungen. Dies sei „in der 62-jährigen Geschichte der Bundesrepublik beispiellos“, so Volkmann. Nach Ansicht des Theologen schaden die Kirchen dem „christlichen Zeugnis gegenüber den Juden“, wenn sie sich die Perspektive des Kairos-Dokuments zueigen machten.

Mit diesem Papier vom Dezember 2009 rufen palästinensische Christen zum Widerstand gegen die israelische Besatzung des Westjordanlands und des Gazastreifens auf. Von den deutschen Kirchen wird es unterschiedlich beurteilt. Die Einschätzung reicht von grundsätzlicher Ablehnung einer vereinfachenden und einseitigen Reduzierung des Nahostkonflikts auf die israelische Besatzung palästinensischer Gebiete bis zur Empfehlung, die palästinensische Sicht ernstzunehmen. Vorsitzender der baden-württembergischen ACK ist der katholische Domkapitular i.R. Hubert Bour (Rottenburg-Stuttgart), als Stellvertreter amtieren Oberkirchenrat Prof. Ulrich Heckel (Stuttgart) und Pastor Manfred Ewaldt (Weinstadt bei Stuttgart) vom Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden).
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