Zum Inhalt wechseln

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Foto

Kirchentag ohne Fliege und Dalai Lama


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
Keine Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

[tt_news]=95632&cHash=f3add58eb9e651f08fd74f9e9235f7f2





Kirchentag ohne Fliege und Dalai Lama





Fulda/Tutzing (idea) – Ohne frühere „Stars“ wie den Ex-Fernsehpfarrer Jürgen Fliege und den Dalai Lama wird der bevorstehende Deutsche Evangelische Kirchentag in Dresden auskommen. Fliege beklagt, dass er nicht eingeladen wurde. „Auf dem evangelischen Kirchentag in Dresden werden die voraussichtlich über 100.000 Besucher in diesem Jahr wohl umsonst auf Deutschlands bekanntesten TV-Pfarrer Jürgen Fliege warten“, heißt es in einer Pressemitteilung des Fliege-Verlags (Tutzing) vom 23. Mai. Es gebe offenbar eine „Schwarze Liste“, auf dem sich auch der Dalai Lama - Oberhaupt des tibetischen Buddhismus – befinde.

Kirchentagspressesprecher Rüdiger Runge (Fulda) wies dies am 24. Mai gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea mit Nachdruck zurück. Man führe keine „Schwarzen Listen“, und Fliege sei auch keine „unerwünschte Person“. Der Fliege-Verlag beruft sich auf Aussagen des langjährigen Studienleiters beim Kirchentag, Christoph Quarch. Nach seinen Angaben habe es vor Flieges Auftritt beim Protestantentreffen 2005 in Hannover „aufgeregte Debatten zwischen der Kirchentagsleitung und der gastgebenden hannoverschen Landeskirche“ gegeben, an deren Spitze damals die frühere Kirchentagsgeneralsekretärin, Landesbischöfin Margot Käßmann, stand. Quarch vermutet, dass in diesem Jahr die sächsische Landeskirchenleitung Fliege „partout nicht haben wollte“.

Runge: Keine „Abwehrreflexe“ gegen Spiritualität

Wie Runge gegenüber idea erläuterte, beschäftige sich das Kirchentagspräsidium mit der Besetzung von Bibelarbeiten, Hauptvorträgen sowie Predigten in Eröffnungs- und Schlussgottesdiensten. Für die rund 2.300 Einzelveranstaltungen seien die jeweiligen Projektleitungen zuständig. Sie bestimmten auch die Einladungen. Es gebe keine Gesamtsteuerung. Runge wies auch den Vorwurf zurück, dass die spirituelle Erfahrungsdimension des Glaubens, wie sie Fliege vertrete, „Abwehrreflexe“ auslöse. Vielmehr spiele Spiritualität eine große Rolle beim Kirchentag. In Dresden werde es unter anderem ein großes Geistliches Zentrum mit einem hochkarätigen Programm geben. Zum 33. Deutschen Evangelischen Kirchentag werden vom 1. bis 5. Juni rund 110.000 Dauerteilnehmer in Dresden erwartet.

Fliege: Botschaft vom Kreuz ist ein „Horrorangebot“

Fliege ist Pfarrer der Evangelischen Kirche im Rheinland und wegen Äußerungen zu zentralen Glaubensinhalten umstritten. Mit seinen Auftritten bei den Kirchentagen in Hannover (2005) und Köln (2007) hatte er besonders bei theologisch konservativen Protestanten Unmut erregt. So hatte er die Botschaft vom Kreuzestod Jesu als ein „Horrorangebot“ bezeichnet: Er brauche keinen Jesus, der seine Schuld trage. 1999 nannte er Gott in einem Interview „den Gauner da oben“.
 Fliege wurde besonders bekannt durch seine gleichnamige Talksendung, die von 1994 bis 2005 in der ARD lief. Danach trat er zunächst im Bayerischen Fernsehen, später in privaten regional- und Kabelprogrammen und in Fliege-TV auf. Der Dalai Lama war zuletzt im Jahr 2003 ein „Star“ des Ökumenischen Kirchentags in Berlin.
  • 0