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Die Desorientierung der Gleichstellungsvertreterin Pichlbaue


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2 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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Die Desorientierung der Gleichstellungsvertreterin Pichlbauer





Zuhörer treiben Expertin für "Gender Mainstreaming" bei Münchner CSU-Veranstaltung in die intellektuelle Insolvenz


(MEDRUM) Die CSU München wollte am Donnerstagabend in ihrer Vortragsveranstaltung "Gender Mainstreaming - Was bedeutet das?" dem Innovationspotential von Gender Mainstreaming auf die Spur kommen (MEDRUM berichtete). Als Referentin geladen hatte der Münchner Bezirksverband die Leiterin der Gleichstellungsstelle für Frauen der Stadt München, Michaela Pichlbauer. Doch die hochgesteckten Erwartungen wurden nicht erfüllt. Für die Zuhörer geriet die Veranstaltung zu einer herben Enttäuschung, für die Gleichstellungsvertreterin zu einer teilweise blamablen Vorstellung und für die CSU verwandelte sich die Hoffnung, der Zuhörerschaft positive Gender-Innovationspotenziale zu erschließen, in eine intellektuelle Insolvenz.

„doing gender”

Frauen und Männer müssten besser zusammengehen, dafür setze sie sich ein, lautete die wohlklingende Eingangsbotschaft von Michaela Pichlbauer. Bei ihr gehe es nur um die Gleichstellung der Frauen, immerhin gebe es noch einen erheblichen Gleichstellungsbedarf (23 % pay gap), begründete Pichlbauer ihre Funktion. Ein Credo ihres Vortrages lautete: „ ‚Doing gender' bedeutet, dass wir Selbstverständlichkeiten (der Gleichheit) herstellen." Sie plädierte für mehr Frauen in Spitzenpositionen und wies nicht zuletzt auch auf Kofi Annan hin, der gesagt habe, ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis sorge für mehr Wohlstand.

Pichlbauer verfolgte den Ansatz, das ihr gestellte Thema, die Bedeutung von Gender Mainstreaming, auf das scheinbar Unproblematische und Positive, die Gleichberechtigung der Frau, zu reduzieren. Dies wurde im Verlauf der Veranstaltung durch kritische Nachfragen der Zuhörerschaft offenkundig.

Warum gebrauche man den Kunstbegriff "Gender", wenn es angeblich doch nur um Gleichstellung von Frauen und Männern gehe, lautete eine von vielen Fragen an Pichlbauer, auf die sie überzeugende Antworten schuldig blieb.

Zu Gender gehöre insbesondere der Kampf um die LGBT-Rechte (Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender). Dafür gebe es in München eine Stelle für „Gleichgeschlechtliche Lebensweisen", welche in die Schulen hineinwirke. Die Sexualisierung der Jugend sei Teil des Gender-Paketes, reklamierte ein Zuhörer. Pichelbauer wich aus: Dies sei nicht ihre Baustelle, sie rede hier nur über Fakten und Wissenschaft.

Ein anderer Zuhörer wandte ein, sie könne beim Thema Gender doch nicht ignorieren, dass Gender ein feministischer Kampfbegriff sei. Der Begriff „gender identity" stamme von John Money, der eine Klinik für Geschlechtsumwandlung betrieben habe. Erneut wich Pichlbauer aus: „Ich will nur Wissen vermitteln. Das ist nicht meine Baustelle. Ich bin gegen Ideologien."

Auch dem Einwand, Gender wolle aber das Geschlecht dekonstruieren, sie kenne doch die Theorien von Judith Butler, wich die Referentin aus. Das sei spannende Wissenschaft, so wie Heidegger und die Relativitätstheorie von Einstein, meinte sie wiederum abwiegelnd.

Aus dem Zuhörerkreis wurde überdies auf die Schieflage hingewiesen, die der "Gleichstellung" zunehmend angelastet wird. „Wie heißt ihre Stelle?", fragte ein weiterer Zuhörer. „Gleichstellungsstelle für Frauen", erwiderte Pichlbauer. Der Zuhörer: „Eben! Das ist unser Problem. Männer werden als Schuldige und Täter diskriminiert. Im Öffentlichen Bereich ist der Lohngap nur 4 %."

Expertin desorientiert und Publikum überqualifiziert?

Pichlbauer wich aber nicht nur aus und verdrängte, sondern zeigte sich auch in Aussagen über Fakten zum Gender Mainstreaming desorientiert. Der Bundestag habe 1999 Gender Mainstreaming „als Leitprinzip und Querschnittsaufgabe der Politik" beschlossen, war in ihrer Power-Point-gestützten Präsentation zu lesen. Doch diese, vermeintlich parlamentarische, Legitimation für Gender Mainstreaming, war schnell als Illusion entlarvt. Ein Zwischenruf klärte die Zuhörer darüber auf, daß es keinen Bundestagsbeschluss zu Gender Mainstreaming gegeben habe. Da müsse sie noch einmal recherchieren, meinte die Expertin des Abends, die eigentlich wissen müsste, daß dieses Konzept nicht durch einen Beschluß des Bundestages, sondern des Bundeskabinetts der rot-grünen Regierungskoalition unter Kanzler Schröder 1999 für die Bundesregierung eingeführt wurde.

Geradezu symptomatisch für den Verlauf der Veranstaltung war es, als Pichlbauer ihrer Zuhörerschaft das eher ratlos wirkende Kompliment machte: "Ja, Sie wissen ja schon alles, Ihnen kann ich ja gar nichts mehr erzählen. Ihr Glas ist ja schon voll." Pichlbauer hatte treffend erkannt, ein offenbar interessiertes und informiertes Publikum vor sich zu haben, das qualifizierte Fragen stellte. Auf qualifizierte Antworten hofften die Zuhörer allerdings vergebens. Pichlbauer war ihrem Publikum nicht gewachsen.

Die Referentin - immerhin ist sie nicht nur Leiterin der Gleichstellungsstelle für Frauen in München, sondern seit 2003 auch Beraterin der Universität Augsburg für Gender Mainstreaming und seit 2005 Beraterin der Stadt München für Gender Budgeting -, entpuppte sich als erschreckend ahnungslos, gewollt oder ungewollt. Sie wird den Zuhörern mehr durch Verdrängung und Desorientierung als durch Kompetenz und überzeugende Sachbeiträge in Erinnerung bleiben.

Zielsetzung mißglückt

Für den kritischen Beobachter lieferte der Abend unverkennbar eine Erkenntnis: Wer sich mit Gender Mainstreaming befasst, muß sich mit einer an den Wurzeln der Gesellschaft ansetzenden Strategie auseinandersetzen, die im Schafspelz der Gleichstellung erscheint, aber den brutalen Kulturbruch will und eine riskante gesellschaftliche Umwälzung von großer Tragweite mit sich bringt. Diese Entwicklung hat längst begonnen, durch eine Penetration unter den Schlagworten "flexibles Geschlecht", "sexuelle Vielfalt" und "sexuelle Identität", die sich in der Erosion sozialer Strukturen und sozial-ethischer Normen bis in die Kirchen, Schulen und Kindergärten hinein niedergeschlagen hat. Auf diese Fakten hat sich Pichlbauer nicht eingelassen.

Fazit: Gemessen an der vorgegebenen Zielsetzung der Münchner CSU, mit dieser Abendveranstaltung zum Jahr der Frau 2011 die Attraktivität von Gender Mainstreaming und ihre Umsetzung im "politischen Tagesgeschäft" zu erhellen, ist die Veranstaltung mißglückt, denn: Die vermeintlich positiven Innovationspotentiale des Gender Mainstreaming sind unentdeckt geblieben. Doch alle ideologisch gewollten Implikationen und die, für die gesellschaftliche Entwicklung problematischen, Konsequenzen wurden letztlich ausgeblendet. Eigentlich drängte sich aus der an diesem Abend diskutierten Frage "Gender Mainstreaming - Was bedeutet das?" die Schlußfolgerung auf: Gleichberechtigung von Mann und Frau? Ja - Gender Mainstreaming? Nein. Doch die sexuelle Indoktrination und der Kulturbruch, den Gender Mainstreaming herbeiführt, waren nicht auf die Tagesordnung gesetzt worden. Insgesamt legten Verlauf und Erkenntnisse des Abends eine intellektuelle Insolvenz der Veranstaltung offen. Dies müsste ein Signal sein, nicht dem Zeitgeist zu erliegen, sondern allen Desorientierungen, die im Namen des Gender Mainstreaming verbreitet werden, konsequent und entschieden entgegenzutreten.

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#2
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Münchner CSU diskutiert Gender Mainstreaming für das politische Tagesgeschäft





Vortragsveranstaltung "Gender-Mainstreaming - was bedeutet das?" am 19. Mai 2011 in München


(MEDRUM) Das Jahr der Frau nimmt die Münchner CSU zum Anlaß für eine Veranstaltung, die sich der Frage widmet, wie Gender Mainstreaming im politischen Tagesgeschäft umgesetzt werden kann.


Die CSU München will bei ihrer Veranstaltung am 19. Mai 2011 im Gasthaus "Löwe & Raute" in München Innovationspotenziale und Chancen des Gender Mainstreaming in den Blick nehmen. Als Expertin wurde Michaela Pichlbauer, Leiterin der Gleichstellungsstelle für Frauen in München, geladen. In der Einladung des Bezirksverbandes München und der Frauen-Union, unterzeichnet vom Bezirksvorsitzenden, Dr. Otmar Bernhard, und der stellvertretenden Bezirksvorsitzenden der Frauen-Union, Miriam Spaenle, heißt es:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Parteifreunde,


die Innovationspotentiale beider Geschlechter anzusprechen und zu aktivieren fördert die Leistungsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Welche Chancen birgt die auch für München verbindliche Gender Mainstreaming Strategie für Bürgerinnen und Bürger, die Wirtschaft und die CSU? Wie lässt sich Gender Mainstreaming in das Tagesgeschäft der politischen Arbeit vor Ort umsetzen? Nach einer kurzen Einführung von Barbara Roth wird die Leiterin der Gleichstellungsstelle für Frauen der Landeshauptstadt München, Frau Michaela Pichlbauer, einen Vortrag zu diesem Thema halten.


Die Veranstaltung will zur konstruktiven Diskussion zum Jahr der Frau 2011 in der CSU beitragen. Diskutieren Sie mit.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Die Vortragende, Michaela Pichlbauer, ist seit 2003 auch Beraterin der Universität Augsburg für Gender Mainstreaming und seit 2005 Beraterin der Stadt München für Gender Budgeting.

Die Veranstaltung der Münchner CSU steht unter der Leitfrage "Gender Mainstreaming - was bedeutet das?". Wer darauf eine umfassende Antwort finden will die nicht nur Chancen, sondern auch Risiken und Kosten betrachtet, sollte sich vergegenwärtigen, daß Gender Mainstreaming 1999 von der rot-grünen Koalitionsregierung unter Bundeskanzler Gerhard Schröder als politisches Leitkonzept für die Bundesregierung eingeführt wurde. Gender Mainstreaming wird seither auf allen Politikfeldern angewendet. Die Strategie des Gender Mainstreaming durchzieht mittlerweile das politische Handeln auf allen Ebenen staatlichen Handelns, von der Ebene der Bundesregierung bis hinunter in die Kommunen. Im Zentrum steht bei Gender Mainstreaming nicht nur die Gleichstellung von Frauen, sondern die Auflösung geschlechtsspezifischer Rollen in allen Bereichen der Gesellschaft bis hin zur Umwandlung der Sprache, einer sogenannten geschlechterneutralen Sprache, sowie eine umfassend ansetzende Umerziehung der Menschen, die bereits das Kleinkind und seine "frühkindliche Bildung" in den Blick nimmt. Dies gehört zu den von der Strategie des Gender Mainstreaming verfolgten Prozessen. Die Vorstellung der Gender-Theorie bricht mit dem traditionellen Menschenbild, das maßgeblich auf christlich-jüdische Wurzeln zurückgeht, und ersetzt es durch das Konstrukt eines Gender-Menschen, dessen Wesen und Sexualität frei von geschlechtsspezifisch bestimmten Merkmalen und Normen sein soll.

Wer Gender Mainstreaming auf Gleichberechtigung oder Gleichstellung reduziert, übersieht, daß Gender Mainstreaming ein Leitbild vorgibt, das auf die Beseitigung geschlechtsspezifischer Unterschiedlichkeit abzielt und mit vertrauten kulturellen und sozialen Normen des menschlichen Zusammenlebens bricht. Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, veranschaulichte diesen Kulturbruch bei einem internationalen Kongreß im Oktober 2010 mit dem Begriff des flexiblen Geschlechts. Krüger begrüßte es als Fortschritt, daß "klassische Geschlechterkategorien mehr und mehr erodieren". "Hegemoniale Vorstellungen von Sexualität" würden sich auflösen. Er unterstrich dies mit dem Hinweis auf einen Beitrag "Aus Politik und Zeitgeschichte", in dem festgestellt wurde, daß Homosexualität immer unauffälliger werde, während sich "Heterosexuelle als Bisexuelle, Fetischisten, BDSMler (Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism), Bigender, Transvestiten, Transgender, Transidentische, Transsexuelle, E-Sexuelle, Intersexuelle, Polyamoristen, Asexuelle, Objektophile und Agender" verstehen würden. Krüger propagierte, daß das Prinzip des Gender Mainstreaming als "zentrale Dimension aller gesellschaftlichen und politischen Bereiche" umgesetzt werden müsse.

Gender Mainstreaming bedeutet daher weit mehr als "gleiche Rechte von Mann und Frau" und die Beseitigung von Diskriminierung. Gender Mainstreaming erhebt vor allem auch den Anspruch, das Leben der Menschen an der Leitvorgabe auszurichten, daß sich der Mensch von seiner Geschlechtlichkeit lösen müsse, und daß er seine Empfindungen und Bedürfnisse sowie sein Verhalten den Dogmen der Beliebigkeit, Gleichwertigkeit und Egalisierung zu unterwerfen habe. Der Versuch, diesen Menschen heranzuzüchten und dafür das nötige Umfeld zu schaffen, hat längst begonnen. Die vollständige Gleichstellung von homosexuellen Partnerschaften mit der Ehe, der Versuch, das Grundgesetz zu ändern, um eine "sexuelle Identität" als Verfassungsnorm einzuführen und die Bestrebungen, Kindern bereits im Kleinkindalter ihre angestammte Geschlechtlichkeit abzuerziehen, sind sichtbarer Ausdruck von dem, was Gender Mainstreaming über die Gleichstellung von Mann und Frau hinaus tatsächlich alles bedeutet: eine Umwälzung des Lebens der Menschen, die von staatlichen Institutionen ausgeht, alle gesellschaftlichen Bereiche umfasst und hineinreicht bis in die kleinsten Winkel des persönlichen und familiären Zusammenlebens.

Die künftige grün-rote Regierung von Baden-Württemberg, an ihrer Spitze das Mitglied des Zentralkomitees der Katholiken, der Grünen-Politiker Winfried Kretschmann, hat in ihrer Koalitionsvereinbarung mit der SPD beschlossen, diesen Weg auch beim Wechsel in Baden-Württemberg zu beschreiten. Die Auswirkungen von Gender Mainstreaming werden sich deshalb sowohl im politischen Tagesgeschäft wie dem Leben der Menschen dieses Bundeslandes verstärkt niederschlagen, wie es der grün-rote Koalitionsvertrag zu erkennen gibt, in dem festgeschrieben ist: "Die Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern muss auch im Grundgesetz verankert werden. So ist es für uns selbstverständlich, dass wir uns auf Bundesebene für die Einfügung des Merkmals "sexuelle Identität" in Art. 3 GG einsetzen. Vollständige Gleichstellung wollen wir auch für Regenbogenfamilien im Steuer- und Adoptionsrecht. ... Wir werden baden-württembergische Schulen dazu anhalten, dass in den Bildungsstandards sowie in der Lehrerbildung die Vermittlung unterschiedlicher sexueller Identitäten verankert wird." Das Wort Ehe taucht bei Grün-Rot nur ein einziges Mal auf, und zwar bei der Ankündigung, daß die künftige Landesregierung dafür sorgen wird, homosexuelle Partnerschaften in vollem Umfang der Ehe gleichzustellen.

Es dürfte interessant werden zu sehen, zu welchen Schlüssen die Münchner CSU bei ihrer Diskussionsveranstaltung kommen wird.
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#3
Guest_Peter Wiem_*

Guest_Peter Wiem_*
  • Guests
Die Innovationspotentiale beider Geschlechter anzusprechen und zu aktivieren fördert die Leistungsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft.

Hier wird die Katze aus dem Sack gelassen!

Es geht hier nicht um Liebe, Freude, Friede oder ähnlich "verstaubten" Idealen, sondern um Innovation!
Die Geschlechter sollen also zu einem beliebig geartetem Experimentierfeld werden, um unsere Gesellschaft leistungsfähiger zu machen.
Der Einzelne hat sich also dem Leistungsdiktat der Masse zu beugen, auch wenn seine Zukunft dabei Schaden erleidet.

Damit entlarvt sich die Gender-Mainstream-Strategie als eine von oben angeordnete Angelegenheit, die um eines zweifelhaften Nutzen willens sich einen Dreck um die Belange des Einzelnen schert!
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