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Was ist von diesem Plan für Eurabia zu halten.


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5 Antworten in diesem Thema

#1
ameise

ameise

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Von der Seiten von "politicallyincorrect.de" habe ich erfahren, dass irgendwann im letzten Jahrhundert französische Politiker sich daran machten, die EU zu vereinen mit den Arabischen Staaten, um gegenüber den USA eine stärkere wirtschaftliche und politische Macht darzustellen. Als Konsequenz davon sollte in Europa die Gesellschaft, Wirtschaft und Politik islamkonform werden. Es hieß, dass das in dem folgenden Buch von Bat Yeor auch an Hand von Dokumenten gezeigt würde.

Eurabia: The Euro-Arab Axis von Bat Ye'or von B&T (Taschenbuch - März 2005)

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Seltsamerweise wird in Deutschland wider besseren Wissens die Ausbreitung und Verharmlosung des Islam forciert. Was soll einem dazu einfallen?

LG
ameise
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#2
Rolf

Rolf

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Liebe ameise,

folgenden Beitrag habe ich dazu hier gefunden:



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"Eurabia": Die Kolonisation Europas

HIER EIN INTERESSANTER, BESORGNIS ERREGENDER THREAD AUS DEM FOCUSFORUM:

Zitat:
Auch wenn der Begriff Eurabia den arabsich-europäischen Dialog Anfang der siebziger Jahre beschreibt, so ist doch den meisten Menschen überhaupt nicht die kulturelle und gesellschaftspolitische Brisanz dieser Zusammenarbeit bewusst (s.a. die Autorin Bat Ye or: Eurabia).

Die Metamorphose Europas, so skurill es klingt, wurde infolge der 1973 beginnenden Erdölkrise aufgenommen. Salopp gesagt hieß es damals:
Ihr nehmt muslimische Arbeiter auf, macht eine bessere Presse für unsere Religion und wir liefern euch wieder pünktlich das Erdöl.
Wohin dieser deal u.a. führte zeigt Frankreich, dass sein Gesicht in den nächsten Jahren weiter erheblich verändern wird. Dort ist ein neues Buch erschienen, dass in Frankreich momentan kontrovers diskutiert wird.
Here we go:

------------------

von Richard Melisch

Ein Buch, das wachrütteln soll:

Die Kolonisation Europas

Über das Buch „ La Colonisation de lEurope (Die Kolonisation Europas) von Guillaume Faye wird in Frankreich heftig diskutiert, die Thesen des Autors sind heiß umstritten. Er will nachweisen, daß es nicht mehr nur um die Probleme der Masseneinwanderung geht, sondern bereits um die Kolonisierung Frankreichs durch nord- und schwarzafrikanische Volksgruppen, und daß der Islam im Begriff ist, Frankreich und Europa zu erobern.

Schon jetzt zählt man in Frankreich über tausend sogenannter zones de non-droit (rechtsfreie Zonen) und zones conquises (eroberte Zonen) aus denen die inländischen Bürger abgezogen sind, in die sich keine französischen Polizisten, Feuerwehrleute, Briefträger, Lehrerinnen, Busfahrer und Zugbegleiter mehr getrauen, in denen nur noch die Gesetze islamischer Gemeinden, jugendlicher Banden von Nordafrikanern sowie schwarzafrikanischer Stammesgemeinschaften und Drogenhändler gelten. Hier können sich illegale Asylanten verstecken, hier wird ungestraft geplündert, vergewaltigt, abgefackelt. Man wähnt sich in down town Los Angeles, New York, Miami oder Chicago.

Wenn sich nichts ändert, wird in spätestens zwei Generationen die Mehrheit der Bevölkerung Frankreichs nicht mehr europäisch sein, und mit einigen Jahren Verspätung würden dann auch Deutschland, Italien, Spanien, Belgien, Holland folgen. Seit dem Untergang des Römischen Reiches, der durch Überfremdung und ethnische Vermischung verursacht wurde, sei Europa nie mehr von einer solchen Katastrophe bedroht worden. Doch diese Entwicklung wird, so der Autor, von einer verschworenen Interessensgemeinschaft liberaler Politiker und Ethnomasochisten, die nicht nur in der französischen, sondern auch in anderen Regierungen westlich-liberaler Demokratien höchste Posten bekleiden, mit voller Absicht herbeigeführt. Guillaume Faye ist der Überzeugung, daß weder die Integration noch die Assimilierung von Millionen ethnisch und kulturell grundverschiedener Massen möglich sind. Er ruft deshalb zur Reconquista auf, zur Wiedereroberung Frankreichs.

Einige Ziffern und Tatsachen

Präsident Charles De Gaulle muß die Entwicklung vorausgeahnt haben, als er in den 1970ern warnte: „Ich möchte nicht erleben, daß aus Colombey-les-deux-Eglises eines Tages ein Colombey-les-deux-Mosquees wird! (...daß aus meinem Alterssitz Colombey-zwei-Kirchen ein Colombey-zwei-Moscheen wird). Doch der algerische Präsident Huari Bumedienne ahnte es bereits: Wir werden Frankreich mit den Bäuchen unserer Frauen erobern! und forderte die arabischen und islamischen Völker auf, nach der Vertreibung der Franzosen aus Algerien, nun ihrerseits Frankreich zu kolonisieren!

Offiziell leben heute etwa acht Millionen zumeist nord- und schwarzafrikanische Immigranten in Frankreich, wobei Millionen von bereits Eingebürgerten und deren zahlreiche Nachkommenschaft nicht inbegriffen sind. 30 Prozent der Fünf- bis Zwanzigjährigen in Frankreich sind Nichteuropäer. Im Jahre 2010 wird es in Frankreich mehr als fünfzehn Millionen citoyens français außereuropäischer Herkunft geben und der Islam die meistverbreitete Religion sein. 75 Prozent der Gewaltverbrechen werden von Nord- und Schwarzafrikanern begangen. Wohl sei nur eine Minderheit von Zuwanderern aus Nord- und Schwarzafrika kriminell, doch ist die Mehrheit der Kriminellen in Frankreich schwarz- und nordafrikanisch. Über achtzig Prozent der wegen Einbruchs, Vergewaltigung, Drogenhandels, Mordes in Frankreich einsitzenden Verbrecher sind Afro-Maghrebiner.

Europa als Einwanderungsland, Immigration als Bereicherung

Kein Tag vergeht, an dem nicht führende europäische Politiker, Kulturschaffende, Leitartikler die Vorzüge der Einwanderung für den Aufschwung und das Wachstum der Wirtschaft, der Multikultur, der ethnischen Vielfalt in Europa in den schillerndsten Farben malen. Sie bitten gewissermaßen hereinzutreten! Doch den eigenen Bürgern garantieren sie das Recht auf persönliche Selbstentfaltung, auf Kosten des Gemeinschaftsrechtes, gestatten den Lebensbund von Mann+Mann und Frau+Frau, leugnen jede Mitverantwortung an dem Generationenvertrag. Eingewanderte Wirtschaftsflüchtlinge werden genau so integriert wie Asylbetrüger. Zahlreiche Organisationen und SOS-Notdienste, die vom französischen Steuerzahler finanziert werden, kümmern sich rund um die Uhr um alle nur denkbaren Probleme, denen bedürftige Einwanderer begegnen könnten. Den entscheidungstragenden Eliten ist die Lage wohlbekannt, doch als praktizierende Ethnomasochisten fördern sie diese Entwicklung und damit, so der Autor, die stetig voranschreitende Kolonisation Frankreichs von unten.

Das Volk wird weder gefragt noch informiert!

Die Franzosen wurden und werden zu dieser Entwicklung nicht befragt, und man belügt sie über die wahren Ausmaße. Wüßten sie Bescheid, so könnten sie dank ihrer Mehrheit gegen diese Politik abstimmen, doch in wenigen Jahren wird der Zeitpunkt erreicht sein, da es für eine Umkehr zu spät sein wird und beim Urnengang die Stimmen von Afrikanern und Maghrebinern den Ausschlag geben werden. Dann blieben – so versichert Guillaume Faye den Franzosen – nur zwei Alternativen: Das Sich-Verabschieden aus der Geschichte oder die Reconquista– die Wiedereroberung ihres Landes.

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Die europäischen Völker dürfen nicht erfahren, wie weit die Unterwanderung ihrer Länder bereits gediehen ist. In den Aufstellungen von Bevölkerungsstatistikern und Demographen dürfen – wie auch in den USA – keinerlei Hinweise auf die ethnische Herkunft enthalten sein. In Fragebögen darf weder nach Herkunft noch Farbe noch Glaubensbekenntnis geforscht werden. So kommt es, daß die tatsächlichen Einwanderungsziffern von Afrikanern und Maghrebinern der letzten zwei Generationen weit nach unten korrigiert sind. Guillaume Faye: Damit der Kranke seine kritisch ansteigende Fieberkurve nicht erkennen kann, hat man das Fieberthermometer zerbrochen.

Der Bürgerkrieg hat schon längst begonnen

Wenn auch diese Tatsache auf Regierungsebene und in den Medien bisher verschwiegen wird, so ist sie dennoch nicht wegzuleugnen: Die Masseneinwanderung von Nord- und Schwarzafrikanern kostet die französischen Steuerzahler jährlich an die 150 bis 200 Milliarden Euro. Durch eine von oben verordnete Nivellierung nach unten gefährdet sie das gesamte Bildungswesen. Die Verbrechensrate bricht alljährlich die bisherigen Rekorde. Wie in den USA kommt es zur Abwanderung der autochthonen Inländer aus den Innenstädten. In einigen Bezirken von Paris, in manchen Städten – wie Marseille – glaubt man sich in Algerien oder in Kamerun. Das von den politischen Machthabern und liberalen Eliten verheißene Ideal von der Überwindung aller nationalen, kulturellen und konfessionellen Grenzen hat sich bisher als Utopie erwiesen. Der Trugschluß der links- und rechtsliberalen Weltverbesser ist offenbar: Die in Massen eingewanderten und sich in Massen reproduzierenden Nord- und Schwarzafrikaner denken in ihrer überwältigenden Mehrheit nicht daran, sich in die französische Gesellschaft einzugliedern und sich als Franzosen zu assimilieren. Sie bleiben vielmehr unter sich, kapseln sich ab und verweigern in ihrer großen Mehrheit jeglichen Versuch zur Vermischung und Integration mit dem (noch) mehrheitlichen Staatsvolk.

Der Aberglaube der Linken, diese möglichst schnell eingebürgerten Immigranten würden dereinst zu verläßlich links wählenden „Franzosen mutieren, hat sich als falsche Hoffnung erwiesen. Die normative Kraft der rassischen Abstammung bringt es nämlich mit sich, so der Autor, daß die Schwarzen und Araber ihre eigenen Parteien gründen, die ihre konfessionellen, kulturellen und ethnischen Anliegen und Interessen vertreten, und daher ganz im Sinne demokratischer Spielregeln in wenigen Jahren in Frankreich eigene Mehrheitsverhältnisse herstellen werden. Schon jetzt fordern schwarze und islamische Minderheitensprecher feste Quoten für Arbeitsplätze im Staatsdienst und in den Kommunen.

Guillaume Faye fordert die unbedingte Reziprozität beim Ausländerrecht: Afrikanern und Arabern müsse man in Europa die gleichen Rechte einräumen, wie deren Staaten den Europäern einräumen, nämlich gar keine!

Guillaume Faye meint, daß nur noch ein Befreiungskrieg Frankreich retten kann.[/b] Er verspürt keinen Haß gegen die Einwanderer, sie würden ja nur das Land besetzen, das der Franzose aufgibt, sie würden es mit ihren Kindern aus eigenem Fleisch und Blut bevölkern, Kinder eben, die der Franzose nicht mehr zeugen will. Verräter und Verbrecher seien diejenigen im eigenen Volk, so Faye, die für diesen Ethnosuizid verantwortlich sind.

Als typisches Beispiel für das Leugnen und Verharmlosen der brisanten Lage nennt der Autor das Verhalten der Umweltministerin Dominique Voynet, die mitten im Rathaus der Kleinstadt Dôle überfallen worden war. Ihre Schilderung des Vorfalles hat der Fernsehsender TF1 direkt übertragen: ...ich habe gegen die Täter keine Anklage erhoben, obwohl ich sie auf der Straße wiedererkannt habe. Denn diese gehören einer Randgruppe der Bevölkerung an, die schon allzu oft verleumdet wurde... Ich möchte mich nicht des Rassismus schuldig machen... Was Madame Voynet damit den angesprochenen Randgruppen öffentlich vermittelt hat, ist, daß Straftaten, sofern sie von Afro-Maghrebiner begangen werden, entschuldbar und nicht strafbar sind, und daß es rassistisch ist, in Frankreich einen Nicht-Weißen anzuklagen.

Die Politiker stellen sich blind


Es wird offiziell nicht zur Kenntnis genommen, daß auf französischem Boden schon längst ein territorialer Eroberungskrieg stattfindet. Mehrmals schon berichteten Medien davon, daß französische Polizei und Gendarmerie sich vor bewaffneten Banden zurückziehen mußten und ihnen das Feld überließen. Guillaume Fay ist der Überzeugung, daß die Regierung vor der Wahl steht, entweder nichts zu tun und sich damit lächerlich zu machen, oder endlich den Krieg zu erklären. Ein solcher Krieg zur Durchsetzung von Recht und Ordnung würde freilich ganz Frankreich in eine tiefe Krise, in einen Guerillakrieg stürzen. Am 9. September 1999 leitartikelte der Figaro: unsere für die öffentliche Ordnung zuständigen Politiker ziehen die Feigheit und Blamage vor und verstärken dadurch die Probleme... Noch sind die Bürgermeister der französischen Städte, die Präfekten der Départements in ihrer großen Mehrheit echte Franzosen. Bisher wurde noch kein Schießbefehl gegeben. Doch was dann, wenn kraft der Demographie in ein paar Jahren in diesen Städten und Provinzen demokratisch gewählte Vertreter aus Nord- und Schwarzafrika schalten und walten werden? Rassismus, so der Autor, sei im übrigen nichts anderes als Notwehr gegen ethnische und kulturelle Kolonisation.

Der Autor läßt einen General, zu Wort kommen, der nicht genannt werden will: Wenn die Regierung nicht handelt, dann werden sich eben bewaffnete Bürgermilizen bilden, die das Gesetz in die Hand nehmen und nicht allein dastehen werden: An ihre Seite werden viele frustrierte und enttäuschte Offiziere, Soldaten, Polizisten treten, die sich zwar dem Gesetz nach in der Illegalität befinden, jedoch das Prinzip und das Ideal der Deklaration der Menschenrechte verkörpern werden: Der Souverän ist das Volk, und nicht der Staat, und schon gar nicht dessen Verwaltungsorgane. Das Volk wird diesen Verteidigungskrieg führen, ich wünsche ihn zwar nicht herbei, doch eilen wir diesem bereits entgegen... Zur Auslösung dieses Krieges bedarf es nur einiger weiterer Rassenkrawalle, einer ansteigender Arbeitslosigkeit und einer Rezession. Die politischen Entscheidungsträger und Prediger der globalen Wirtschaftsordnung leiern ihre immer gleichen – falschen – Argumente herunter:

- Nur die Einwanderung kann den Aufschwung und das Wachstum der Wirtschaft gewährleisten.

- Die Vielfalt an verschiedenen Kulturen und Religionen sind eine Bereicherung.

- Die zunehmende Kriminalität der Afro-Maghrebiner ist wirtschaftlich bedingt.

-()

Welche Lösungen bietet der Autor an?

Schon jetzt entstehen in den meisten Ländern Europas und Nordamerikas Parteien und Bewegungen, die das Problem klar erkannt haben und die Bereitschaft zu radikalen und revolutionären Lösungen erkennen lassen. Wie schon vor ihnen die Jakobiner und Bolschewisten sind sie der Überzeugung, daß der Zweck die Mittel heile. Die Zeit der Diskussion sei vorbei, die Zeit der Repression gekommen. Welche Ziele verfolgen sie? Einige schlagen die freiwillige Rückwanderung der Afro-Maghrebiner vor, die durch finanzielle Anreize versüßt werden soll. Andere verlangen schlicht und einfach deren Ausweisung, so wie einst der US-Präsident Abraham Lincoln in seinem Plan for Resettlement die Rückführung der Schwarzen aus den USA vorgeschlagen hatte. Sie werden durchsetzen, daß nur die Abstammung ein Recht auf Einbürgerung schafft und nicht die zufällige Geburt in einem Lande, und daß weder das Aussitzen von noch so vielen Jahren noch die Verleihung eines Reisepasses einen Araber oder Schwarzafrikaner in einen Franzosen verwandeln kann.
()

Erschütternt. In Frankreich ist Eurabia längst zur Realität geworden.

der cid





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#3
Rolf

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AG Friedensforschung an der Uni Kassel




Broders Kampf gegen den Untergang des Abendlandes


Von Knut Mellenthin *

Der Journalist Henryk Broder hat ein Buch "von der Lust am Einknicken" geschrieben. Gemeint ist die Selbstaufgabe Europas vor den moslemischen Horden - die von den europäischen Polit-Eliten und Medien bereitwillig hingenommene, ja sogar feige vorangetriebene Islamisierung Europas. Es geht also um ein Phantom, das wenig mit der Wirklichkeit und viel mit einer besonders böswilligen Form der Kriegspropaganda zu tun hat.

Das Thema ist nicht wirklich neu und schon gar nicht originell. Die britische Historikerin Gisèle Littman, bekannter unter ihrem Künstlernamen Bat Ye'or, hat seit 2004 in einer Fülle gleichförmiger Artikel und einem Buch (1) beschrieben, "how Europe became Eurabia", wie Europa zu Eurabia wurde. Man beachte die Vergangenheitsform: Der Prozess ist bereits abgeschlossen. Behauptet zumindest die Autorin, die darüber hinaus meint, der gegenwärtige Verrat der europäischen Eliten sei sehr viel schlimmer als das britisch-französische Einknicken vor Hitler in München 1938 (2).

Artikelüberschriften wie "How Europe Died" (3), "While Europe Slept" (4), "Europe's Suicide?" (5), "The Slow Death of Europe" (6), "Eurabia is no Fairytale" (7), "The Rapid Islamization of Europe" (8), "Eurabian Nightmares" (9)"Goodbye Europe, Hello Eurabia" (10)"The Muslim Brotherhood's Conquest of Europe" (11), "Why Al-Qaeda Will Dominate the European Union" (12) und "France: The Republic of Paristan" (13) - solche Artikelüberschriften erinnern mich an die reißerischen Titel antisemitischer Broschüren der 20er und 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Und die Liste dieser Headlines, die oft so klingen, als kämen sie direkt aus einem Irrenhaus oder von einem Besäufnis pubertierender Jugendlicher mit einem ziemlich schrägen Humor, ließe sich noch lange fortsetzen. Jeden Moment erwarte ich die Parole "Die Moslems sind unser Unglück" (14) und den Kampfruf "Europa erwache!"

Denn dass Europa endlich erwachen und sich dem von den USA und Israel angeführten neuen Kreuzzug gegen die islamische Welt anschließen möge, das erhoffen sie sich alle als Ergebnis ihrer Klagen und Alarmrufe. Keiner von ihnen macht daraus ein Geheimnis. Letztlich auch Broder nicht, selbst wenn er seine Bekenntnisse zur Notwendigkeit des Straflagers Guantanamo, zu den segensreichen Folgen des Irakkrieges und zur Berechtigung des Einsatzes von Atomwaffen gegen den Iran etwas verdruckst und hintenherum vorträgt, als schäme er sich doch noch ein ganz klein bisschen über sich selbst. Broder leistet seinen Beitrag zum antiislamischen Kreuzzug vorzugsweise, indem er dessen Kritiker mit Schmutz bewirft, ohne selbst mit allerletzter Klarheit Farbe zu bekennen, worauf er eigentlich konkret hinaus will. Statt direkt für den von den Neokonservativen ausgerufenen "Weltkrieg" zu werben, lästert Broder lieber, dass sich Bin Laden über jede Antikriegsdemonstration freue. (S. 137) Und die Schlussfolgerung, bitte?

Broder schreibt zu Guantanamo: "Die Vorstellung, ein Unschuldiger könnte jahrelang festgehalten werden, ist ein Albtraum. Andererseits übersteigt die Idee, man könnte dem Terror nur mit rechtsstaatlichen Mitteln beikommen, die Grenzen zum Irrealen. Es ist, als ob man die Feuerwehr auffordern würde, sich bei ihren Einsätzen an die Straßenverkehrsordnung zu halten und auf keinen Fall eine rote Ampel zu überfahren. (...) Gegenüber Terroristen ,fair' zu sein, auf verdeckte Ermittlungen zu verzichten und im Verfahren alle Quellen offen zu legen, käme einem Verzicht auf eine Verfolgung gleich." (S. 124) - Die Rede ist, wohlgemerkt, von Guantanamo, dessen Gefangene überhaupt nie mit gerichtlich nachprüfbaren Vorwürfen und irgendeiner noch so unperfekten Form von Verfahren konfrontiert werden. Weiß Broder das nicht, oder verdrängt er es einfach nur? Und woher bezieht er seine Gewissheit, dass die US-Regierung mit ihrem "Krieg gegen den Terrorismus" Feuerwehr ist - und nicht etwa Brandstifter?

Den sachlich zutreffenden Hinweis, dass der "Krieg gegen den Terror" jetzt schon um ein Vielfaches mehr Menschenleben gekostet hat als der Terror selbst, kontert Broder mit dem Gegenargument: "Solche Fragen sind nicht zynisch, sie sind dumm. Denn in dieser Rechnung sind die irakischen Opfer des Saddam-Regimes nicht enthalten, hunderttausende von Menschen, die verfolgt, gefoltert und getötet wurden." (S. 134) - Mit runden Zahlen ist Broder sehr flott, Quellen nennt er meist nicht, wie auch in diesem Fall. Wie auch immer: Über den tyrannischen Charakter des Saddam-Regimes muss und kann nicht gestritten werden. Tatsache ist aber, dass sich unter der US-Besatzung eine Situation entwickelt hat, die von einer großen Mehrheit der Iraker als noch erheblich schlimmer als die früheren Zustände empfunden wird. Einem Bericht des UNO-Hochkommissars für Flüchtlinge zufolge haben seit Kriegsbeginn (März 2003) mehr als 1,6 Millionen Iraker das Land verlassen. Laut New York Times vom 8. Dezember 2006 beträgt die Auswanderungsrate im Tagesdurchschnitt 3.000 Menschen, ein Vielfaches mehr als zur Zeit Saddam Husseins.

Grundsätzlich ist die Idee, man dürfe und müsse moslemische Länder überfallen, um deren Bevölkerung zwangsweise zu "befreien", pervers und menschenfeindlich. Im Fall Iraks kommt hinzu, dass der Angriff ausgerechnet einen Staat traf, in dem islamische Fundamentalisten denkbar wenig zu sagen hatten - und ganz sicher weitaus weniger als derzeit.

Zur "Option" eines amerikanisch-israelischen Atomschlags gegen Iran schreibt Broder: "Das Berliner Büro der ,Deutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges' hat ein Papier veröffentlicht, in dem die Folgen eines amerikanischen Atomschlags gegen den Iran beschrieben werden: Mehr als zwei Millionen Menschen würden in den ersten 48 Stunden sterben, eine Million würde schwere Verletzungen erleiden. Zehn Millionen würden verstrahlt. Nur eine Frage wurde in dem Papier weder gestellt noch beantwortet: Was wären die Folgeschäden eines iranischen Atomschlages?" (S. 158)

Was versucht uns der Dichter damit zu sagen? Dass ein Atomschlag gegen den Iran immer noch vergleichsweise das geringere Übel, also "sittlich geboten" ist, wie es der damalige niedersächsische Ministerpräsident Ernst Albrecht 1976 bezüglich der Anwendung der Folter formuliert hatte? Oder was sonst? Der Autor verrät es uns nicht, und er möchte es sich offenbar selbst auch gar nicht so genau eingestehen. Denn sonst bekäme er vielleicht doch beim Blick in den Spiegel, beispielsweise während des Rasierens, ernsthafte Probleme.

Wohlverstanden: Die Rede ist von iranischen Atomwaffen, die selbst in den kühnsten Phantasien neokonservativer Kriegshetzer zumindest derzeit gar nicht existieren und die es nach offiziellen amerikanischen und israelischen Schätzungen auch in den nächsten Jahren nicht geben wird. Die Behauptung, Teheran strebe die Entwicklung solcher Waffen aber immerhin an, obwohl es stets das genaue Gegenteil behauptet, ist reine Glaubenssache. Es gibt dafür nicht die geringsten Beweise. Verglichen damit waren die seinerzeitigen kriegsbegründenden Erzählungen über Saddam Husseins Massenvernichtungswaffen, die später nie gefunden wurden, geradezu grundsolide und hochwissenschaftlich.

Daniel Bax diagnostiziert Broders "psychische Störung" als Hysterie. (15). Mir scheint diese Deutung zwar nicht absolut ausgeschlossen, aber doch unwahrscheinlich. Broder wirkt auf mich in keinem einzigen Moment seines Buches wie jemand, der ernsthaft an das glaubt, was er schreibt. Ich denke, er spielt den Hysteriker lediglich, um dem Zweck zu dienen, den er für den guten hält: literweise Benzin ins entfachte Feuer des "Clash of Civilizations" zu kippen.

Ich will diesen Verdacht auch begründen: Henryk Broder und ich sind derselbe Jahrgang (1946), er knapp zwei Monate jünger als ich. Wir haben also die selben Abschnitte deutscher Nachkriegsgeschichte im selben Alter erlebt. Anfang der 70er Jahre, als ich der Redaktion einer linken Zeitschrift angehörte, hat Henryk Broder, der damals ehrenvolle Fehden mit deutschen Rechten und "Ewiggestrigen" austrug, punktuell mit uns zusammengearbeitet. Ich will damit sagen: Henryk Broder weiß, wovon die Rede ist. Er kennt den gesamten rechten und rechtsextremen Diskurs. Und er merkt vermutlich auch heute noch ganz genau, wenn er sich aus dem Dreck bedient, gegen den er in früheren Jahren angekämpft hat. Wie fühlt man sich denn als Rechtspopulist, der verzweifelt so tut, als wäre er ein geistig minderbemittelter Leserbriefschreiber der BILD-Zeitung? Also kein intellektuell begabter Journalist von 60 Jahren mit einem großen Erfahrungshintergrund, sondern bloß ein ganz armes Würstchen, das außer einem Sack von blödsinnigen Ressentiments nicht viel vorzuweisen hat?

Ein konkretes Beispiel. Broder schreibt, gleich zu Beginn seines Buches, es gehe "um 1,5 Milliarden Moslems in aller Welt, die chronisch zum Beleidigtsein und unvorhersehbaren Reaktionen neigen" (S. 13). "Unvorhersehbare Reaktionen" meint im Kontext, da ist gar kein Zweifel möglich, alle Arten von Gewalttätigkeit, bis hin zum Terrorismus. (16) - 1,5 Milliarden Individuen, von denen Broder doch höchstens einen Bruchteil persönlich kennt. 1,5 Milliarden Individuen, denen Broder exakt die selben Eigenschaften zuschreibt. Menschen völlig unterschiedlicher Kulturen, zwischen denen es riesige Unterschiede auch in religiöser Hinsicht gibt.

Welcher Mensch, und wäre sein IQ noch so niedrig, kann ernsthaft einen solchen Quatsch glauben? Und es geht ja dabei nicht um heitere, harmlose, womöglich sogar selbstironische Vorurteile, wie etwa, dass alle Schotten geizig oder alle Touristen in Brighton schwul seien. Sondern es geht um die Ausgestaltung eines Feindbildes, und zwar letztlich mit knallharten militärischen Konsequenzen. Also um ein widerwärtiges Spiel mit Hunderttausenden von Toten, um nur die Untergrenze zu kennzeichnen.

Ein weiteres konkretes Beispiel. Broder lobt den Fleiß und Bildungshunger der in Deutschland lebenden Vietnamesen und fragt, warum es - seiner Ansicht nach - die Moslems denn nicht ebenso machen. Als Antwort schreibt er: "Vielleicht weil sie" (die Vietnamesen) "aus einer Kultur kommen, in der Arbeit und Lernen zu den primären Tugenden gehören, während es bei den Moslems aus der Türkei und den arabischen Ländern (natürlich mit Abstufungen) vor allem die Ehre, der Respekt und die Unterwerfung sind. Hier stößt eine Kultur des Fleißes und der Betriebsamkeit mit einer Kultur der Scham und der Schande zusammen, die auf jede ,Provokation' beleidigt und aggressiv reagiert." (S. 113)

Ich halte jede Wette, dass Broder, der zwar möglicherweise ein bösartiger Mensch, aber doch alles andere als ein Idiot ist, es besser weiß. Aber selbst wenn nicht: Er müsste nur das Branchenbuch einer deutschen Großstadt zur Hand nehmen, um sich von der Existenz einer Vielzahl kleiner und großer türkischer Geschäftsleute, iranischer Ärzte, und was sonst noch Zeichen einer "Kultur des Fleißes und der Betriebsamkeit" sein mögen, zu überzeugen. Geh rein in einen türkischen Imbiss, sprich mit den Leuten, mach dir ein Bild von ihrem harten Arbeitspensum - und hör auf, Hunderttausende von Menschen zu diffamieren!

Doch, wie gesagt, ich glaube nicht, dass Broder diesen Ratschlag wirklich braucht. Er weiß es. Er hat in Wirklichkeit gar keine persönliche Vorurteile gegen Moslems. Er spielt "aus übergeordneten Interessen" den Ausländerfeind, ohne wirklich einer zu sein. Das macht sein Tun nicht besser, sondern schlimmer.

Anmerkungen

1. Bat Ye'or: Eurabia, The Euro-Arab Axis. 2005. Bat Ye'or hat den Begriff "Eurabia" zwar nicht erfunden, wohl aber dessen Anwendung als Schimpfwort für die angebliche "Islamisierung" Europas. Sie behauptet, dass seit der sogenannten Ölkrise von 1973 eine geheime Verschwörung zwischen den europäischen und arabischen Eliten bestehe. Europa habe sich dadurch vom Bündnis mit den USA gelöst und sei "in den arabisch-islamischen Einflussbereich übergewechselt". Deshalb führe Europa, so Bat Ye'or, einen "versteckten Krieg gegen Israel". Als hervorragenden Beweis nennt sie, dass die Europäer die Forderung nach einem Palästinenserstaat akzeptieren.
Ein unübersehbares Netz von Websiten propagiert die "Eurabia"-Ideologie und treibt auf dieser Linie rechtspopulistische "Volksaufklärung". Broders Arbeiten werden dort vielfach zitiert. Einige Beispiele:

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Henryk Broder selbst betreibt mit einigen Freunden die Website

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auf der häufig empfehlende Links zu Texten der "Eurabia"-Ideologen zu finden sind.
2. Bat Ye'or: Beyond Munich - The Spirit of Eurabia. In: FrontPageMagazine.com, July 2, 2004. Das Online-Magazin FrontPage ist ein wichtiger Treffpunkt dieser politischen Strömung. Der Artikel war das Transkript eines Vortrags, den die Autorin auf einem Seminar im Französischen Senat gehalten hatte.
3. Sebastian Villar Rodriguez im FrontPageMagazine, 20.9.2005
4. David Forsmark im FrontPageMagazine, 3.5.2006. Der Autor besprach dort das Buch "While Europe Slept: How Radical Islam is Destroying the West from Within" von Bruce Bawer.
5. Interview mit Morten Messerschmidt im FrontPageMagazine, 26.4.2006. Messerschmidt ist Parlamentsabgeordneter der nationalistischen, rechtspopulistischen Dänischen Volkspartei, die sich gegen Einwanderung und Multikulturalismus einsetzt.
6. Guy Millière im FrontPageMagazine, 26.4.2006
7. Bruce Bawer im FrontPageMagazine, 18.4.2006
8. Robert Spencer im FrontPageMagazine, 18.9.2004. - Den Wahlsieg der spanischen Sozialisten im März 2004 bezeichnete Spencer als den "größten Sieg der radikalen Moslems seit dem 11. September oder sogar seit der Khomeini-Revolution im Iran". "Osama bin Laden ist dadurch praktisch spanischer Außenminister geworden." (The Rise of "Eurabia", FrontPageMagazine, 18.3.2004)
Spencer ist offiziell verantwortlich für die sehr aufwendig und arbeitsintensiv gemachten antiislamischen Webseiten Jihad Watch und Dhimmi Watch. Der Umfang dieser stets aktuellen Seiten übersteigt bei weitem die Möglichkeiten eines Individuums und lässt den Verdacht auf Geldgeber und Organisatoren zu.
9. Andrew G. Bostom im FrontPageMagazine, 13.3.2006
10. Lowell Ponte im FrontPageMagazine, 28.3.2006. Der Autor malt auf die von Rechtsaußen bekannte vulgär-demographische Weise das Aussterben der Europäer an die Wand.
11. Lorenzo Vidino im FrontPageMagazine, 14.3.2005. Der Autor ist stellvertretender Direktor beim Investigative Project in Washington, das sich als "Antiterror-Forschungsinstitut" bezeichnet, und Autor des neokonservativen Online-Magazins National Review.
12. Der frühere tschechische Präsident Pavel Kohout im FrontPageMagazine, 7.10.2004
13. Pete Fisher im FrontPageMagazine, 7.11.2005.
14. "Die Juden sind unser Unglück", behauptete der deutsche Historiker und Reichtagsabgeordnete Heinrich von Treitschke (1834 - 1896) in seinem 1879 veröffentlichten Artikel "Unsere Aussichten". Der Satz wurde zum Motto des deutschen Antisemitismus. Broder hat sich inzwischen immerhin zu der Parole "Die Europäer sind unser Unglück" vorgearbeitet. So die Headline eines Textes, den er am 28.7.2004 auf seine Website setzte. Broder beklagte sich dort bitter über die europäische Kritik an Israels "Sperranlage", in Israel offiziell als "Fence", Zaun, verniedlicht.
15. "Humoristische Hasspredigt". Im taz Magazin vom 18.11.2006.
16. Als Modell für die allen 1,5 Milliarden Moslems der Welt unterstellte Verbindung von "chronischem Beleidigtsein" und "unvorhersehbaren Reaktionen" gelten Broder die Proteste gegen die dänischen Mohammed-Karikaturen. Er schreibt: "Millionen von Moslems, die keine Gelegenheit hatten, auch nur einen Blick auf die Zeichnungen zu werfen, und die nicht einmal wissen, wo Dänemark liegt, demonstrieren gegen die Kränkung des Propheten, angefeuert von Imamen, die eine eigene Agenda haben." (S. 18) - "Millionen"? Woher nimmt Broder das? Er verrät es nicht. 100.000, höchstens 150.000 Demonstranten weltweit dürfte der Realität nahe kommen. Im Rückblick ist erstaunlich, wie klein die meisten der Demonstrationen (Anfang Februar 2006) waren. In Djakarta, der Hauptstadt Indonesiens (das Land mit der größten Moslembevölkerung der Welt), 300 Menschen. 2.000 bis 5.000 Protestierer in der bengalischen Hauptstadt Dhaka, einer Stadt mit über sechs Millionen Einwohnern. Ungefähr ebenso viele in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans, einem Land, in dem es mehrere große islamistische Oppositionsparteien gibt. Ein paar hundert Menschen im afghanischen Kabul. 3.000 Demonstranten in Kairo, einer Stadt mit über 15 Millionen Einwohnern. Die größten Proteste fanden in Beirut und in der marokkanischen Hauptstadt Rabat mit jeweils etwa 20.000 Teilnehmern statt. "Millionen"?
Broder und die Fakten: nicht gerade eine Traumpaarung. An mehreren Stellen seines Buches (u.a. S. 45) behauptet Broder, es gebe in Deutschland "mehr als 2.000 Moscheen". Aus dem Kontext wird deutlich, dass er diese Zahl reichlich groß findet und meint, dass weitere nicht mehr benötigt werden. Das Online-Lexikon Wikipedia schreibt, dass es im Bundesgebiet mehr als 2.600 Räumlichkeiten gibt, die von Moslems religiös genutzt werden. Überwiegend handelt es sich um Gebetsräume in Wohnhäusern, ehemaligen Garagen oder Lagerräumen und ähnliche Provisorien, von denen viele vom immer noch diskriminierten Status der moslemischen Religionsgemeinschaft zeugen. Nur 143 der Objekte seien "echte" Moscheen, so Wikipedia. Also eigene Sakralbauten. Erst seit wenigen Jahren bauen moslemische Gemeinden in Deutschland verstärkt wirkliche Moscheen - und stoßen dabei auf ähnliche Akzeptanzprobleme wie früher die deutschen Juden bei der Errichtung ihrer Synagogen.

Henryk M. Broder: Hurra, wir kapitulieren! Von der Lust am Einknicken. Verlag Wolf Jobst Siedler jr., Berlin. 2006.

* Eine gekürzte Fassung dieses Beitrags erschien in: Wissenschaft und Frieden (W&F), Nr. 1/2007, unter dem Titel "Der Autor, der sich selbst nicht glaubt"
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ameise

ameise

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vieles von dem, was dieser Knut Mellenthin schreibt, ist nicht wahr ...

Den sachlich zutreffenden Hinweis, dass der "Krieg gegen den Terror" jetzt schon um ein Vielfaches mehr Menschenleben gekostet hat

Hier lastet Muhellenthin die Morde durch islamistische Terroristen an ihren eigenen Landsleuten der USA an. Nun ist es ein offenes Geheimnis, dass für islamisten Amerika der "große Teufel" und Israel der "kleine Teufel" ist. So hat bereits das ZDF über antisemitische Schriften und Medien in türkischen Buchläden im deutschen Bundesgebiet berichtet. Filmvideos, wo der "böse Jude seine oder fremde Kinder opfert, um Blut für Pessachbrot zu gewinnen". Eine schaurige bösartige mittelalterliche und auch Nazizeitlüge, die in islamischen Ländern und auch in Deutschland massenweise vertrieben und unter die Leute gebracht wird, ebenso wie Hitlers "Mein Kampf" auf arabisch. Moslems hassen Juden, weil das so im Koran steht, und weil es ihnen von Kindheit an so eingetrichtert wird. Und Moslems hassen den Staat, der Israel beschützt: USA.

Nein, die Toten nach dem Krieg sind nicht Amerika anzulasten, sondern einer deutschen Regierung unter Schröder. Diese Regierung unter Schröder hat mit ihrer Weigerung den totalitären, menschenfeindlichen Mächten des Irak entgegenzutreten, die Stellung der demokratischen neuen Regierung Iraks von vorn herein geschwächt und untergraben. Mit seiner feigen Weigerung gegen diese totalitären menschenverachtenden und islamistischen Mächte anzutreten haben sich Schröder und sein Außenminister mit dem Blut all derer befleckt, die in diesem gebeutelten Land eine Demokratie aufbauten und noch aufbauen. Durch die islamistische politisch idiotische Haltung "gegen USA" und für ein politisch "eigenes" Europa zusammen mit den islamisten des Nahen Ostens gaben Schröder und Co zudem das politische Signal für Frankreich und einige andere EU-Staaten in die verkehrte totalitäre Richtung eines islamistischen Europas, statt eines demokratischen Iraks. Pfui Schröder! Pfui ihr linksliberalen Heuchler! Statt ihren Fehler einzusehen und endlich für Freiheit und Frieden einzutreten, stärken diese grünen Linken die islamistischen Terroristen in ihren Parolen und nehmen ihnen die populistische Propaganda für ihren "gerechten Dschihad" ab, unterstützen die islamistischen Terroristen mit Geld und untergraben, die Entwicklung zu Freiheit und Frieden im Irak ... warum? ... kann es sein, dass eine von islamisten mit Öldollars korrumpierte rot-grüne Regierung und ein ölhungriges Europa ein "kleines Kräftemessen" mit den USA auf dem Rücken der irakischen Bevölkerung provozieren wollte?

Und doch entsteht im Irak eine Demokratie, in der es Menschen schon wagen, sich freier zu äußern und verschiedene Themen kontrovers zu diskutieren. Obwohl wahnwitzige sogenannte "Pazifistengruppen" in Deutschland Geld für Bomben gegen die Soldaten sammelten, die diese junge Demokratie schützen.

Der Zynismus und die Bosheit von sogenannten "Friedensforschern" in Deutschland ist erschreckend und erinnert wahrhaftig nicht mehr nur an eine "braune Zeit".

ameise
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#5
ameise

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Hier ist ein schöner Beitrag von VIOLA ROGGENKAMP von der taz vom 30.06.2004:


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Meschuggene unters Kopftuch
DAS SCHLAGLOCH von VIOLA ROGGENKAMP

Aber wem man solches Unrecht getan hat, versteht sich, dass man weiter gegen den gereizt ist. "Jud Süß", Lion Feuchtwanger

Israel sei zurzeit die größte Bedrohung für den Weltfrieden. So wird behauptet, so ist zu hören und zu lesen, davon ist man allgemein überzeugt. In West- und Osteuropa, in Russland, in Afrika und Asien, in den arabischen Ländern sowieso und allmählich auch in Amerika. Die Welt sitzt zerstritten am Tisch und nimmt Israel übel. Nur darin ist man sich einig. Weshalb? Hat Israel der Welt den Krieg erklärt? Nein. Also warum ist Israel die größte Bedrohung für den Weltfrieden?

Weil Israel das Hassobjekt derjenigen ist, die tatsächlich zurzeit die größte Bedrohung für den Weltfrieden sind. Und wer sind die? Wie soll man sie nennen, ohne diese Leute zu kränken? Terroristische Islamisten? Islamische Terroristen? Islamische Islamisten? Islamistische Islamisten? Schwierig, sehr schwierig. Man darf diese Leute nicht reizen, sie sind überaus empfindlich. Vor ihrer Empfindlichkeit fürchtet sich die Welt. Fühlen diese Leute sich gekränkt, gleich gehen sie hoch, gleich fliegt irgendwo in der Welt etwas mit ihnen in die Luft, möglichst an mehreren Orten gleichzeitig und möglichst dort, wo viele Menschen versammelt sind, die dem Islam nicht angehören.

Völlig gefahrlos dagegen ist es für jedermann zu behaupten, Israel sei die größte Bedrohung für den Weltfrieden. Da passiert einem absolut gar nichts. Es kommen keine israelischen Attentäter und werfen den Deutschen ihre schöne, gläserne Reichstagskuppel ein.

Wer Israel sagt, meint die Juden. Bitte, hier müssen sich nicht reflexhaft nur die Deutschen und Österreicher angesprochen fühlen, wobei die Österreicher sich dabei nie angesprochen fühlen. Die berüchtigsten antisemitischen Schriften Europas stehen seit Jahren auf arabischen Bestsellerlisten, und wenn die arabische Welt von Zionisten spricht, meint sie immer alle Juden. Für die arabische Welt existiert der Staat Israel nicht, obwohl es Israel seit 56 Jahren gibt.

Ich war unlängst bei einer Veranstaltung. Wo das war, will ich nicht sagen, und ich will auch keine Namen nennen, es ist schwierig heutzutage mit den Namen, und ich staune, wie geläufig deutsche Journalisten im Radio inzwischen arabische Namen aussprechen, viel besser als manche hebräische Namen. Jedenfalls hielt ein Jude einen Vortrag über Antijudaismus im Koran und über islamistischen Judenhass. Deutliche, starke Worte. Man muss sich wundern über den Mut. Und das in einer katholischen Akademie unter der Leitung einer evangelischen Veranstalterin.

Die seit vielen hundert Jahren bestens verkrachten Christen müssen zusammenrücken, weil ihnen das Geld ausgeht. Ihre Steuerzahler laufen ihnen davon, einige laufen zum Islam über, besonders in Deutschland, wo es 3,5 Millionen Muslime gibt und nur rund 100.000 Juden.

Ausdrücklich wurden von der christlichen Veranstalterin die Muslime im Publikum begrüßt, überwiegend Frauen, die anwesenden Juden wurden nicht begrüßt. Der Referent, ein kluger, belesener Mann, belegte sorgsam seine Thesen, und kaum war er damit fertig, schon sprangen ihn deutsche, christliche Damen und Herren aus dem Publikum an, um ihrerseits ihre Fachkenntnisse über den Islam im Allgemeinen und den Koran im Besonderen unter Beweis zu stellen, und selbstverständlich gibt es überhaupt keinen Judenhass im Koran. Die Juden haben einen Verfolgungswahn, besonders seit der Nazizeit, und bedrohen damit den Weltfrieden.

Es ist bemerkenswert, wie schnell sich unter Deutschen ein Wissen über Islam und Koran verbreitet hat, und lauscht man deutschen Islamisten, so gibt es keinen Grund, sich vor der islamischen Bewegung zu fürchten, denn Israel bedrohe den Weltfrieden und nicht etwa der Islam, dem wir obendrein zu verdanken haben, dass sich die westliche Welt in letzter Zeit auffallend hastig um alternative Energien gemüht. Windkraft statt Öl, dank Ussama Bin Laden.

Nach der Nazizeit traten deutsche Christen zum Judentum über, sie waren Kinder und Enkel der Täter. Nach dem Golfkrieg und dem Irakkrieg treten deutsche Christen jetzt zum Islam über. Nun gut, es gab und gibt immer Meschuggene. Die Geschichte hat uns gelehrt, man muss sie leider ernst nehmen. Was haben sie vor? Wollen sie alle Religionen dieser Welt von innen kennen lernen? Möchten sie mit ihren muslimischen Bruderschaften bloß gemeinnützig anerkannt sein oder wollen sie mittelfristig das europäische Rechtssystem abschaffen und langfristig alle Kontinente mit der Islamischen Befreiungsbewegung überziehen, damit der Weltfrieden ausbricht? Wenn erst alle Frauen das Kopftuch tragen, gibt es auch wieder mehr Kinder und weniger Arbeitslose, darin werden ihnen die beiden großen christlichen Parteien Deutschlands sogar zustimmen.

Doch warum trägt die Mehrheit der muslimischen Frauen in Deutschland noch immer kein Kopftuch? Lassen wir uns von den Kopftuchträgerinnen darüber nicht hinwegtäuschen, die große Mehrheit ihrer Glaubensschwestern in der westlichen Welt will absolut kein Kopftuch tragen. Muslimische Frauen in Deutschland lassen ihr Haar im Wind wehen und schweigen. Und die Väter, Brüder und Ehemänner schweigen auch. Sie schweigen gegenüber dem Terror, der ihnen aus den islamischen Ländern in die westliche Welt nachgekrochen kommt.

Vor diesem Terror sind sie geflohen ins westliche Exil, sie leben lieber in Deutschland als in Frankreich, in Frankreich sind ihnen zu viele Muslime, vor allem zu viele radikale, aber in die Moscheen in Berlin oder München gehen sie nicht mehr. Dort werden die Männer unter Druck gesetzt, ihren Töchtern, Schwestern, Müttern und Ehefrauen das Kopftuch aufzuzwingen. Aber gemeinsam schimpfen sie auf den Westen, der Westen gebe für alles dem Islam die Schuld, wo doch Israel den Weltfrieden bedrohe. Israel, die einzige Demokratie inmitten islamischer Diktaturen, sei die größte Bedrohung für den Weltfrieden.

Dieser Behauptung wohnt echohaft ein anderer Satz inne: "Die Juden sind unser Unglück." Im Gegenteil. Die Juden sind euer Glück. Nur mit den Juden kann man das gefahrlos machen. Seit Generationen. Fantasiert, beschuldigt, verfolgt und getötet als die Verschwörer, die Brunnenvergifter der Welt, passiert einem doch nichts vonseiten der Juden. "Aber wem man solches Unrecht getan hat, versteht sich, dass man weiter gegen den gereizt ist", heißt es in Lion Feuchtwangers großem Roman "Jud Süß". Ein wichtiges Buch.

Meschuggene aller Länder, vereinigt euch unterm Kopftuch. Aber lasst mir den Weltfrieden in Ruhe. Ich ziehe mich zurück aus dem Schlagloch, hinter die Bücher. In Büchern ist Wissen. Dort ist Erinnerung. Literatur ist Erinnerung. Sogar diese tageszeitung ist Erinnerung des gestrigen Tages. Nur wer erinnert, kann erzählen, und im Erzählen ist stets Vergessenes und sogar Verdrängtes verborgen und auffindbar. Die sich nicht erinnern, die müssen wiederholen und wiederholen. Die ewig Gestrigen sind sie.
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#6
ameise

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Deutschland sei das islamischste Land in Europa. Sollte das ein Kompliment oder ein Einfordern sein?

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