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Das Grab ist leer!


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Rolf

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Das Grab ist leer!





Die Wirklichkeit der Auferstehung Jesu Christi



Von Dr. theol. Lothar Gassmann


„Halleluja! Er ist auferstanden! Der HErr ist wahrhaftig auferstanden!“ Können Sie die Freude nachempfin­den, die uns aus dem Munde der ersten Jünger entge­genschallt? In einer Zeit von fast 2.000 Jahren ist die­ser Ruf nicht verklungen. Generationen von Christen haben ihn nachgesprochen, nachgesungen, nachge­jubelt. Generationen von Christen haben erfahren, daß es stimmt: Jesus Christus lebt. Er ist Gottes Sohn. Er ist der Überwinder des Todes und der Begründer neuen Lebens: „Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg? Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren HErrn Jesus Christus!“ (1. Korinther 15,55.57).

Und trotzdem bleiben Zweifel: „Kann es sein, daß ein Toter wieder zum Leben erweckt wird?“ Diese Zweifel sind berechtigt und erlaubt. Schon die ersten Jünger haben diese Zweifel gehabt: „Und da sie ihn (den Auferstandenen) sahen, fielen sie vor ihm nieder; etliche aber zweifelten“ (Matthäus 28,17). Auch Sie dürfen Ihre Zweifel frei äußern, denn Gott verbietet Ihnen nicht das Denken. Verstand abschalten - nein danke! Aber soviel sei gesagt: Man kann durch das Denken die Auferstehung Jesu weder beweisen noch widerle­gen. Innere Gewißheit kann man nicht durch das Den­ken bekommen, sondern nur, indem man sich auf Je­sus „einläßt“. Das heißt: Indem man Jesus völlig ver­traut.

Soll man also doch den Verstand abschalten? Nein! Glaube ist kein Blindflug, sondern er ist fest begründet in dem, was uns die Bibel von Gott und Jesus berich­tet. Er schwebt nicht im luftleeren Raum, wie manche meinen. Der Evangelist Johannes schreibt ausdrücklich: „Noch viele andere Zeichen tat Jesus vor den Jüngern, die nicht geschrieben worden sind in diesem Buch. Diese aber sind geschrieben, daß ihr glaubt (d.h. daß ihr völlig darauf vertraut), daß Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes - und daß ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen“ (Johannes 20,30).

Die Bibel liefert keine Be weise, aber Hin weise dafür, daß Jesus wirklich auferstanden ist - Hinweise aller­dings, die durch eine große Schar von Zeugen äußerst gut verbürgt sind.



War Jesus nur scheintot?

Es wird manchmal behauptet, Jesus sei vor Erschöp­fung und Blutverlust ohnmächtig, aber nicht tot gewesen. In der Kühle des Grabes sei er wieder zu sich gekommen und dann seinen Anhängern begegnet. Folgende Argumente sprechen jedoch gegen diese Behauptung:

Der Tod Jesu ist das bestbezeugte Ereignis im ganzen Neuen Testament. Es erübrigt sich, Bibelstellen aufzuführen. Schon vor der Kreuzigung war Jesus so schwach, daß ein anderer das Kreuz für ihn tragen mußte (Lukas 23,26ff). Am Kreuz stößt Jesus den Todesschrei aus (Markus 15,37 par). Das aber hätte er in dieser Lage schwerlich vortäuschen können. „Einer der Kriegsknechte öffnete seine Seite mit seinem Speer, und alsbald ging Blut und Wasser heraus“ (Johannes 19,34). Das ist ein medizinisch eindeutiges Zeichen, daß Jesus tot war (Blutverände­rung). Die Soldaten, die sicher schon an vielen Kreuzigun­gen beteiligt waren, waren so sehr vom Tod Jesu überzeugt, daß sie ihm nicht die Beine brachen (das tat man sonst, um das Sterben zu beschleunigen und die Todesqualen abzukürzen) (Johannes 19,33). Die Evangelisten berichten, daß am Abend nach der Kreuzigung Josef von Arimathia zu Pilatus ging, ihn um den Leichnam Jesu bat und daraufhin erst Jesus vom Kreuz abnahm ( Markus 15,42ff par). Das deutet darauf hin, daß Jesus nach seinem Todesschrei noch einige Zeit, vielleicht Stunden, am Kreuz hing und somit also wirklich tot sein mußte. Schließlich gilt: Wäre Jesus mit seinem alten, zerschundenen und durch Blutverlust geschwächten Leib aus dem Grab gestiegen (wie hätte er den schweren und versiegel­ten Felsblock bewegen können?), dann hätte ihn wohl niemand als Todesüberwinder und Fürst des Lebens (an)erkannt. Also muß der auferstandene Jesus eine neue, ver­wandelte Leiblichkeit gehabt haben (vergleiche 1. Ko­rinther 15,35ff; 2. Korinther 5,1ff). Davon ist auch mehrmals in seinen Erscheinungen die Rede; denn er geht durch Wände; er erscheint und verschwindet vor den Augen der erschrockenen Jünger. Dieser Leib ist mit den Dimensionen unserer Vorstellungswelt nicht faßbar. Etwas ganz Neues ist hier angebrochen, et­was, was Paulus mit stammelnden menschlichen Wor­ten nur andeuten kann: „Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich. Es wird gesät in Un­ehre und wird auferstehen in Herrlichkeit. Es wird ge­sät in Schwachheit und wird auferstehen in Kraft. Es wird gesät ein natürlicher (seelischer) Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib“ (1. Korinther 15,42ff). Damit ist auch die Behauptung des Islam widerlegt, ein anderer sei an Jesu Stelle gekreuzigt worden und Je­sus sei unverwandelt, wie vorher seinen Jüngern be­gegnet.



Haben die Jünger Jesu seinen Leichnam gestohlen?

Hier geht es um die Frage, warum das Grab Jesu leer war. Daß das Grab leer war, läßt sich nach allen histo­risch feststellbaren Anzeichen schwerlich bestreiten. Denn: Nicht einmal die Gegner Jesu bestreiten es. Sie sehen sich gezwungen, eine Lüge in die Welt zu set­zen, um das Leersein des Grabes zu erklären und die Auferstehung Jesu totzuschweigen (Matthäus 28,11 ff par; vergleiche hiermit die rabbinische Literatur bis auf den heutigen Tag). Ferner werden Frauen als erste Zeugen genannt, die das leere Grab sehen (Markus 16,1 ff par). Frauen besaßen aber damals vor Gericht kein Zeugenrecht. Ihre Aus­sagen galten als wertlos. Daß trotzdem Frauen als er­ste Zeugen genannt werden, spricht für die Echtheit der Berichte über die Entdeckung des leeren Grabes. Für die Jünger besaß das leere Grab zunächst kei­nen Beweiswert für die Auferstehung. Ihre ersten Re­aktionen auf die Mitteilungen der Frauen waren Unglau­be und Spekulationen. Sie konnten sich das leere Grab nicht erklären. Erst im Nachhinein, angesichts der Erscheinungen Jesu, wurde ihnen seine Bedeutung ge­wiß. Dies spricht deshalb gegen die Annahme, daß sie das Leersein das Grabes erfunden hätten, um die Auf­erstehung zu beweisen. Es ist genau umgekehrt: Erst die Wirklichkeit der Auferstehung öffnet ihnen die Au­gen dafür, warum das Grab leer war. Schließlich ist zu bedenken: Die Behauptung der Jünger, daß Jesus auferstanden ist, hätte sich in Jeru­salem nicht einen Tag halten können, wenn das Grab nicht wirklich leer gewesen wäre. Jeder hätte sagen können: Seht, er liegt doch noch drin! - Aber es war eben kein Leichnam mehr im Grab zu finden. Damit zerbricht auch sogleich der Einwand, die Hohe­priester, Pharisäer oder römischen Behörden hätten den Leichnam Jesu gestohlen. Denn nochmals: Als die Jünger behaupteten, Jesus sei auferstanden, hätten jene Gegner Jesu dann auf jeden Fall den Leich­nam vorgezeigt und bewiesen: Er ist tot. Aber sie hatten den Leichnam nicht!

So bleibt zu erörtern, ob die Jünger den Leichnam Jesu gestohlen haben. Schon die Hohepriester und Pharisäer haben mit dieser Möglichkeit gerechnet und ihr vorgebeugt: Das Grab wurde bewacht und versiegelt (Matthäus 27,62ff). Ein Versagen der Wachsoldaten im Dienst, also z. B. Einschlafen, wurde im Römischen Reich meist mit dem Tode bestraft und ist deshalb sehr un­wahrscheinlich. Als dann der Leichnam Jesu doch aus dem Grab verschwunden ist, sind die Hohepriester und Ältesten es, die bewußt die Behauptung in die Welt setzen, sei­ne Jünger hätten ihn gestohlen. Sie erkaufen diese Behauptung durch Bestechung der Grabwächter. „Und so ist dies zum Gerede geworden bei den Juden bis auf den heutigen Tag“ (Matthäus 28,15). Ferner ist zu fragen, ob die Jünger, die völlig entmutigt waren, dies getan hätten. Sie hatten in Jesus den Messias der Herrlichkeit erwartet, der Israel von der römischen Fremdherrschaft befreien sollte (Apostel­geschichte 1,6). Und dann in ihren Augen diese „Schande der Kreuzigung“. Nach jüdischem Gesetz galt: „Verflucht ist, der am Holz hängt“ (Galater 3,13; nach 5. Mose 21,23). Immer wieder wird in den Evangelien berichtet, daß die Jünger die Vor­aussagen Jesu über sein Leiden, seine Kreuzigung und seine Auferstehung nicht verstanden („Die Rede war ihnen verborgen, und sie wußten nicht, was das Gesagte war“; Lukas 18,34). In den Augen der Jünger mußte Jesus völlig gescheitert sein. Bei der Kreuzi­gung wird kaum noch einer der Jünger erwähnt, so daß sie sich offenbar schon weitgehend von Jesus ab­gewandt hatten. Jesus hatte es ihnen vorausgesagt: Wenn der Hirte geschlagen wird, werden sich „die Schafe der Herde zerstreuen“ (Matthäus 26,31). Und diese Jünger hätten noch den Antrieb und die Überzeugung haben sollen, um einen Leichendiebstahl zu begehen und dann Jesus als den Retter zu verkündi­gen? Nein! Deshalb mußte etwas Besonderes, von außen Kommendes vorfallen, um die spektakuläre Veränderung bei den Jüngern herbeizuführen, von der uns das Neue Testament berichtet. Aus einem verzagten „Haufen“ wurden mutige Bekenner, Märtyrer, die we­der Gefängnis noch Folter noch Hunger noch Tod scheuten, um weiterzusagen, daß Jesus Christus von den Toten auferstanden ist. Diese Veränderung läßt sich am ehesten durch ein wirkliches Ereignis, eben die Auferstehung, erklären, am wenigsten aber durch eine bewußte Täuschung. Grundsätzlich gilt: Diebstahl und Betrug sind mit der Glaubenshaltung der Jünger unvereinbar. Ihnen, die Zeugen der Wahrheit sind, kann unmöglich zugetraut werden, daß sie eine Lüge zur Grundlage ihrer Verkündigung machen.



Haben sich die Jünger alles nur eingebildet?

Auch die Erscheinungen Jesu werden hinterfragt. Man spricht von „Visionen“, „Massenhalluzinationen“ und „subjektiven Erfahrungen“. Man behauptet, Jesus sei nicht leiblich auferstanden, sondern in der Einbildung der Jünger. Der Glaube der Jünger habe die Auferste­hung „geschaffen“, aber nicht eine wirkliche Auferste­hung den Glauben. - Der Theologe Rudolf Bultmann meinte: Es sei belanglos, ob Jesus konkret, tatsächlich und leiblich auferstanden sei (Bultmann sprach oft von „visionären Erlebnissen“). Wichtig sei, daß sich die Auferstehung immer weiter fortereigne bis auf den heutigen Tag, und zwar immer dort, wo uns das Wort von Kreuz und Auferstehung in der Predigt treffe.

Dahinter steht die - an sich richtige - Beobach­tung, daß als historisches Ereignis nur der Glaube der Jünger eindeutig faßbar ist, nicht aber die Auferste­hung Jesu als solche. Daraus aber zu folgern, daß deshalb die Auferstehung Jesu nicht historisch sein müsse, ist kurzschlüssig. Die Auferstehung ist nicht historisch beweisbar, aber ohne Auferstehung ist der Glaube der Jünger, der historisch erweisbar ist, un­verständlich. Denn, wie schon gezeigt, gab es vor der Auferste­hung gar keinen Glauben der Jünger mehr an Jesus. Sie waren wie die Schafe zerstreut. Sogar dann noch, als sie den Auferstandenen sahen, konnten sie es nicht glauben und reagierten zunächst mit Furcht, Zweifel und Blindheit. Nur die Tatsächlichkeit der Auf­erstehung Jesu konnte ihren Glauben (neu) wecken und sie zu ihrem missionarischen Eifer und ihrer Opferbereitschaft anspornen. Die Auferstehung aller Toten am Ende der Zeiten war für Juden eine gewohnte Vorstellung, aber nicht die Auferstehung eines Einzelnen inmitten der Zeit (und dann auch noch mit Heilsanspruch). Es ist schwer einzusehen, daß die Jünger, die von jüdischem Hinter­grund herkamen, sich die Auferstehung Jesu (und dann womöglich noch als Wunschtraum) eingebildet hätten. Jesus hatte zwar seine Auferstehung ange­kündigt, aber die Jünger hatten seine Worte nicht ver­standen (Lukas 18,34). Erst der Auferstandene selber kann ihnen klarmachen, was (schon im Alten Testa­ment, aber meist nicht beachtet, z. B. in Jesaja 53) über ihn vorausgesagt war (Lukas 24,25ff).

Der Apostel Paulus nennt ferner eine überwältigende Zahl von Zeugen, die den auferstandenen Jesus gesehen haben (1. Korinther 15,5ff). Es handelt sich um die verschiedensten Arten von Menschen. Normalerweise treten aber nur bei einer bestimmten Art von Men­schen Halluzinationen auf. So könnte man es sich un­ter Umständen bei der gefühlsbetonten Maria Magda­lena vorstellen, die zudem noch mit dem Makel ehe­maliger Besessenheit behaftet ist (Jesus hat aus ihr sieben böse Geister ausgetrieben; Lukas 8,2). Hinge­gen ist es schwer denkbar, daß so gefestigte Männer wie die späteren „Apostelsäulen“ Jakobus, Petrus und Johannes Halluzinationen gehabt haben sollten. Noch schwerer denkbar ist, daß sie alle die gleichen Halluzinationen erlebten. Auch eine seelische „Kettenreaktion“ von Visionen ist auszuschließen; denn die Erscheinungen liegen zeitlich auseinander. Sie sind auch nicht an bestimmte Orte oder Stimmungen gebunden, die ja Halluzinatio­nen begünstigen könnten. So begegnet Jesus im Gar­ten, auf der Straße, am See oder auch in einem ganz „nüchternen“ Zimmer seinen Jüngern. Wer an krankhaften Zwangsvorstellungen leidet, er­lebt diese immer wieder. Die Erscheinungen Jesu aber hören abrupt nach vierzig Tagen auf, als Jesus zum Himmel fährt (Apostelgeschichte 1). (Eine Ausnahme bildet Paulus, dem nach drei Jahren der zum Vater erhöhte Christus begegnet; Apostelge­schichte 9,1ff). Hätten die Evangelisten auch die Zweifel der Jünger geschildert, wenn die Auferstehung nur Erzeugnis ihres Glaubens gewesen wäre? Ausdrücklich wird mehrmals erwähnt, daß manche Jünger schon bei der Begegnung mit dem Auferstandenen zweifelten (also nicht erst im Nachhinein, wo man ins Nachden­ken kommt) - ein Hinweis, daß die Begegnungen mit wachen Sinnen erfolgten.

Die Evangelisten legen großen Wert auf die Leiblichkeit der Auferstehung Jesu. Es wird geschildert, wie er ißt, Brot bricht, sich anfassen läßt usw. Der zweifelnde Thomas darf seine Hände an die Wundmale Jesu legen (Johannes 20,24ff). Damit wird jede Behauptung, es handle sich um Einbildung, vollends ad absurdum geführt. Ohne die befreiende, lebenschaffende Kraft des wirklich Auferstandenen wäre unser Glaube ein totes, gesetzliches „Muß“, eine selbstauferlegte Zwangs­vorstellung, und wir wären „die Elendesten unter allen Menschen. Nun aber ist Christus auferstanden!“ (1. Korinther 15,19f).



Jesus ist auferstanden!

Sicherlich nun nicht alle Fragen beantwortet. Auch nicht alle Antworten, die möglich sind, konnten hier wiedergegeben werden. Aber ich hoffe doch, ge­zeigt zu haben: Es lassen sich durchaus Argumente für die Auferstehung Jesu Christi von den Toten finden. Die wichtigsten Argumente seien noch einmal kurz zusam­mengefaßt:

a) Das leere Grab: Daß das Grab leer war, steht außer Frage. Der Leichnam Jesu war nicht mehr aufzufinden. Er wäre sonst mit Sicherheit von den Behörden zur Widerlegung der Osterverkündi­gung der Jünger vorgezeigt worden. Die Auferste­hung selber ist damit aber nicht bewiesen.

b) Die Erscheinungen des Auferstandenen und seine Selbstoffenbarungen in Wort und Zei­chenhandlungen sind vielfach und konkret im Neuen Testament bezeugt. Paulus nennt über 500 Augen­zeugen, bei denen man damals zum Teil sogar noch nachfragen konnte.

c) Die Veränderung der Jünger ist nur durch ein umwäl­zendes Erlebnis erklärbar. Die Jünger wurden von ei­nem verzagten „Haufen“ zu standhaften und mutigen Bekennern. Sie scheuten weder Hunger noch Verfol­gung noch Gefängnis noch Tod, um das, was sie er­lebt hatten, zu bezeugen. Dieses Erlebnis ist nach ih­rem einmütigen Bekenntnis die Auferstehung Jesu Christi.

d) Alttestamentliche Prophezeiungen, die sich auf die (heilschaffende) Auferstehung eines Einzelnen bezie­hen, werden erst im Licht von Jesu Auferstehung ver­ständlich. Auch die Jünger verstehen diese Schrift­stellen erst, als der auferstandene Jesus sie ihnen auslegt (Lukas 24,13ff). Wichtige Stellen sind

- Psalm 16,10: „Du wirst mich nicht dem Tode über­lassen und nicht zugeben, daß dein Heiliger die Grube sehe.“

- der ganze Psalm 22 (das Gebet Jesu am Kreuz), besonders Vers 22: „Hilf mir aus dem Rachen des Lö­wen! ... Du hast mich erhört.“

- Jesaja 53, besonders die Verse 10+11: „Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, wird er Nachkommen haben und in die Länge leben und des HErrn Plan wird durch seine Hand gelingen. Weil seine Seele sich abgemüht hat, wird er das Licht schauen und die Fülle haben. Und durch seine Erkenntnis wird er, mein Knecht, der Gerechte, den Vielen Gerechtig­keit schaffen; denn er trägt ihre Sünden.“

Wie viele Menschen sind schon den Weg des Glau­bens gegangen und haben die Kraft des lebendigen Christus erfahren. Selbstsüchtige konnten ihren Nächsten plötzlich lieben. Alkoholiker und Drogenabhängige wurden von ihrer Sucht frei. Zerrüttete Fami­lien fanden zusammen. Menschen mit dunkler Vergan­genheit bereuten Ihre Schuld und wurden fröhliche und rechtschaffene Kinder Gottes. Wenn es einen „Beweis“ dafür geben soll, daß Jesus wirklich lebt und durch die Kraft des Heiligen Geistes bei uns ist, dann ist dies der beste Beweis.

Vielleicht tun Sie sich schwer, diesen Weg des Glau­bens an Jesus zu beschreiten. Aber Sie dürfen wis­sen: Große Freude erwartet jeden, der ihn geht. Nicht nur die Freude, daß wir ewig leben; denn ein ewiges Leben ohne Jesus wäre ewige Verdammnis. Nein, es ist die Freude darüber, daß wir durch den Glauben an Jesus schon hier und jetzt erlöst und geborgen sind. Für Christen hat die Ewigkeit schon begonnen, denn sie kennen schon in dieser Welt erfülltes Leben.

Und dieses Leben geht weiter: Durch Jesu Wunden ge­heilt, dürfen wir in der ewigen Herrlichkeit Gott den Vater schauen und in seiner Welt wohnen, von der uns am Ende der Bibel berichtet ist: "Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen woh­nen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott, wird mit ihnen sein. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe ich mache alles neu!" (Offenbarung 21,3 5).

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Anschrift des Verfassers: Dr. Lothar Gassmann, Am Waldsaum 39, D-75175 Pforzheim, Tel. 07231-66529, Fax 07231-4244067, Email: LOGASS1@t-online.de, Homepage: www.L-Gassmann.de


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