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Was immer es auch kostet


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#1
Rolf

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HINWEISE:
(1) Dieser Artikel spiegelt die Erkenntnisse, Gedanken und persönliche Meinung des Verfassers wider und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.






Was immer es auch kostet




Darauf führte ihn der Teufel hinauf und zeigte ihm auf einen Blick alle Reiche der Welt und sagte: “Ich will dir die Macht über alle diese Reiche in ihrer ganzen Größe und Pracht geben. Sie ist mir übertragen worden und ich kann sie weitergeben, an wen ich will. Alles soll dir gehören, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest.” (Lukas 4:5-7, Gute Nachricht Bibel)

Gott kam als Mensch auf die Erde um dem Teufel rechtmäßig die Herrschaft zu entreissen, die der Mensch ihm freiwillig übergeben hatte. Und hier in der Wüste, wo Jesus letzte Zubereitung für diesen Welt- und lebensverändernden Dienst erhielt, präsentierte Ihm überraschenderweise genau der, dem er die zerstörerische Herrschaft über die Menschheit entreissen sollte, eben diese auf einem Silbertablett, angeblich umsonst. Doch Satan macht keine Geschenke. Er wußte nur zu gut, dass Jesu Kniefall die Unterwerfung der gesamten Gottheit unter seine bösartige Herrschaft bedeuten würde, dem Gegenteil von Gottes Ziel. Dieser Köder war sozusagen die letzte Chance des in Todesangst versetzten Teufels, seine lang prophezeite Niederlage und schreckliche, ewig währende Bestrafung abzuwenden.

Zweitausend Jahre später sind wir Jesus immer noch dankbar dieser raffinierten Verlockung, Golgatha zu umgehen, zu widerstehen. So fürchterlich und qualvoll das Kreuz für Ihn auch war, es war der Schlüssel den tödlichen Zugriff des Teufels auf die Menschheit zu brechen, während die Annahme von Satan’s Angebot ihn auf Ewigkeit zementiert hätte.

Außerstande Gott zu entthronen tobt der Teufel seine Wut noch immer an Gottes Ebenbild aus - dem Menschen. Gleich dieser Versuchung Jesu bieten Satan und seine Dämonen den Menschen eine ganze Reihe von Wegen an Gottes Zielvorgaben umzusetzen, die jedoch alle der Bibel, der Leitung des Heiligen Geistes und dem Willen des Vaters widersprechen. Ich habe schon viele Gläubige erlebt, die sich bewusst unrechter und somit gottloser Wege entweder unterworfen oder bedient haben um sich Zugang in Länder oder zu Autoritäten zu verschaffen, ihr Leben und ihren Dienst zu finanzieren, Gebäude, Kirchen, Geschäfte oder Organisationen aufzubauen und zu etablieren, oder auf politischer Ebene Einfluss auszuüben. Und das alles im Namen Jesu und der Hoffnung Gottes Königreich auf Erden zu bauen. Als wenn der Zweck die Mittel heiligt. Solche Logik passt in die gefallene, von Satan regierte und kontrollierte Welt, aber sicherlich nicht in das Königreich Gottes.

Genau wie Jesus damals, offeriert der Teufel den Gläubigen noch heute die Welt ohne das Kreuz an. Viele schlucken diesen Köder, trotz Jesu Warnung, dass wir unser (eigenes) Kreuz (nicht Seins oder das anderer!) auf uns nehmen müssen, wenn wir Ihm in Gehorsam folgen wollen (Mat. 16:24, Markus 8:34, Lukas 9:23). Und so scheinen bis dato nur wenige Gläubige bereit, die in einer gottlosen Welt mit dem Kreuz verbundenen Schwierigkeiten, Herausforderungen, Anfeindungen, Verfolgungen, Hohn und Spott, Einsamkeit, Verletzungen und Frustrationen zu ertragen. Einen anderen, einfacheren, kürzeren Weg gibt’s jedoch nicht. Jesus war bewusst, dass es sich nicht um einen simplen, problemfreien Auftrag handelt, sondern um die gehorsame Fügung in Gottes Wille und Wege, was immer es auch kostet.

Das Gebet “Dein (König)Reich komme, Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden” (Mat. 6:10, Lukas 11:2) kommt vielen womöglich zu leicht über die Lippen. Denn Gottes Königreich-Herrschaft auf die Erde zu übertragen bedeutet enorme Konsequenzen für jeden Gläubigen, müssen wir unser Leben doch auf komplett anderen Regeln/Prinzipien aufbauen, als das die Welt unter Satan’s Herrschaft tut. Tatsächlich stehen Gottes Gesetze/Prinzipien in in der Regel in Widerspruch zu den herkömmlichen Weltanschauungen, Meinungen und Lehren, an die wir uns selbst als Gläubige im grauen Alltag gewöhnt haben.

Betrachten wir beispielsweise den wirtschaftlichen/finanziellen Bereich, dann lässt die Bibel wenig Zweifel zu, dass im Königreich Gottes ein oft komplett anderes Verständnis gilt als die weltliche Interpretation von Prinzipien wie Arbeitsethik, Budgetierung (Planung), Bürgschaft (Pfand, Garantie, Sicherheitsleistung), Erbschaft, Finanzierung, Furchtfaktor/Angst (Versicherungen, Rente, Sicherheitssysteme, etc.), Gebebereitschaft, Gewinn, Habgier, Integrität, Investitionen, Korruption (Bestechung, Schmiergeld, Betrug, Mogelei, Diebstahl, Erpressung, Ausbeutung, etc.), Motivation, Marketing (Werbung), Partnerschaft, Personal (Umgang, Einstellung, Entlassung, etc.), Rechenschaftspflicht, Rückzahlung (Wiedergutmachung), Ruhestand, Schnell-Reich-Werde Schemen, Schulden (Leihen, Verleihen), Steuern, Transparenz, Vorzüglichkeit, Wettbewerb, Zahlungsziele, Zins/Zinseszins, etc.

Vielleicht ist es an der Zeit mal eine ehrliche Bestandsaufnahme unseres Lebens zu machen? Sind wir für eine göttliche Königreich-Herrschaft bereit? Sind wir vorurteilslos und innerlich frei unser momentanes Denkmuster (Paradigma) verändern zu lassen? Sind wir willens hartnäckigen Widerstand in Kauf zu nehmen, wenn wir Gottes Königreich nach Seinen Anweisungen und basierend auf Seinen Prinzipien vorantreiben? Sind wir bereit den Versuchungen des Teufels zu widerstehen, die uns in Form von einfachen, billigen, oft auf herkömmlicher Meinung basierender Erkenntnis präsentiert werden, aber bei genauer Betrachtung biblischen Wahrheiten und Prinzipien widersprechen? Sind wir bereit uns wie Jesus gehorsam Gottes Willen und Wegen zu fügen, was immer es uns auch kostet?

Meinen Beobachtungen zufolge schenkt Gott seinen Kindern momentan verstärkt Offenbarungen, die wir in dieser zunehmend dunklen Endzeit auch bitter nötig haben. Nur, wann hören wir endlich auf, lediglich darüber zu philosophieren und antworten mit Taten?

Gottfried Hetzer
20. April 2011
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