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Verfolgung: Womit wir rechnen müssen


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Rolf

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Verfolgung: Womit wir rechnen müssen




von Fritz Wolf


Einleitung

Wir haben in Westdeutschland seit über 50 Jahren keine staatlich gelenkte Verfolgung, aber folgende Trends, Philosophien und Ereignisse können den Druck auf uns erhöhen:
Terroranschlag am 11.9.2001 in den USA

Das Feindbild sind die Fundamentalisten. Die Weltführer sprechen von einer Kriegserklärung an die zivilisierte Welt durch den Fundamentalismus, der neue Maßnahmen erfordert. Viele sind der Meinung, dass dieses Ereignis die Welt verändert wird.
Fundamentalismus, der Feind der Zivilisation

Auch Gläubige sind in den Augen der Welt "Fundamentalisten", so werden z.B. alle evangelikalen Gruppen und Gemeinden von den Großkirchen genannt und auch als solche bekämpft.

Man gilt als Fundamentalist, wenn man Glaubenssysteme über den Menschen stellt. Den Kirchen ist es ein Dorn im Auge, wenn wir uns auf die Bibel beziehen und in ihr das ganze Wort Gottes sehen und dabei ihre menschlichen Traditionen ablehnen.

Es wird nicht immer zwischen "christlichem", "jüdischen" bzw. "islamischen" Fundamentalismus unterschieden. Fundamentalismus besteht da, wo absolute Wahrheitsansprüche vertreten werden, die nicht nur individuell gelten, sondern allgemeingültig sind. Es ist für die weltlichen Meinungsmachern auch gar nicht wesentlich, ob die Wahrheit nur verbal oder auch mit Gewalt verbreitet wird, die verbale Verkündigung wird lediglich als Vorstufe zur gewaltsamen Verbreitung betrachtet !


Toleranz: Die überragende Tugend

Waren früher eher Werte wie Fleiß, Ordnung, Ehrlichkeit, Anstand und gegenseitger Respekt gefragt, so gibt es heute eine alles überragende Tugend: Toleranz. Es wird nicht mehr zwischen formeller und inhaltlicher Toleranz unterschieden. Akzeptable, gar von Gott geforderte Toleranz ist die Annahme des Menschen, egal wie er ist. Gott lässt es regnen über Böse und Gute, so sollen auch wir im Gutestun hier keine Unterschiede machen. Der Herr Jesus hasst die Sünde, aber er liebt die Sünder und gab für sie sein Leben am Kreuz. So sollen auch wir den Menschen so annehmen wie er ist und nicht versuchen, ihn gewaltsam zu verändern.

Es wird jedoch auch inhaltliche Toleranz gefordert, d.h. wir müssen nicht nur den Menschen akzeptieren, sondern haben auch seine Ideen zu stützen und zu fördern, auch wenn wir sie persönlich nicht vertreten. D.h. wir mögen zwar nicht homosexuell sein, werden aber aufgefordert, sie zu unterstützen und ihnen die gleiche Entfaltungsmöglichkeit zugestehen wie auch den Familien. Jeder soll so leben, wie es ihm danach ist wie mir jemand einmal sagte: "Für den, der an Gott glaubt, gibt es Gott, für den, der nicht an Gott glaubt, gibt es ihn nicht". Alle Denksysteme, Religionen, Philosophien und Lebensstile sind nach der Toleranz gleichermaßen zu fördern.
Relativismus

In einer Zeitschrift des KEBs wurde ein schönes Bild aufgezeigt, um die Philosophie des Relativismus zu beschreiben: Wir alle sind in vielen verschiedenen Booten, jeder fährt kreuz und quer in eine andere Richtung. Es gibt keinen Leuchtturm, keinen Hafen und kein festes Land. Jeder baut sich seine eigene Wahrheit zusammen. So baut sich heute jeder seine eigene Religion zusammen, es gibt nichts Verbindliches. Es gibt persönliche Werte, Werte innerhalb einer Gruppe, aber einer der wenigen allgemeingültigen Werte ist die Toleranz. Es sind alle Lebensanschauungen zu tolerieren und zu unterstützen außer denen, die einen allgemeingültigen Anspruch haben - und dazu gehört das Evangelium. So lange wir das Evangelium nur für uns pesönlich glauben, werden wir in der Welt anerkannt und unterstützt, wenn wir aber sagen: "Was du glaubst ist falsch" und "Wenn du dich nicht bekehrst, dann gehst du verloren", dann bekommen wir Probleme.


Philosophische Grundlage einer wachsenden Verfolgung der Gemeinde

Waren es früher konkurrierende Ideologien und Religionen mit einem allgemeinen Heilsanspruch, die dem Evangelium entgegenstehen, die zu einer Ablehnung des Evangeliums führten, so kann der Relativismus bzw. die Neue Toleranz die heutige philosophische Grundlage bilden. Gesellschaften und Regierungen, die von einer bestimmten Religion bzw. Ideologie geprägt sind wie z.B. Kommunismus, Faschismus, Katholizismus, orthodoxes Christentum oder Islam waren und sind Systeme, in denen die Christen verfolgt werden, in der westlichen Welt war das bisher undenkbar. Demokratie und Freiheit schlossen es aus, dass Menschen wegen einem bestimmten Glauben, und sei es das Evangelium, verfolgt werden.



In der letzten Zeit wird jedoch mehr und mehr eine philosophische Grundlage geschaffen, auf der die Christen verfolgt werden können, ohne Grundsätze wie Freiheit und Demokratie zu verleugnen. Als Feind der Demokratie gilt der Fundamentalist. Hierbei ist es immer unwesentlicher, ob es sich hierbei um christlichen, jüdischen oder islamischen Fundamentalismus handelt oder um eine radikale politische Ideologie wie der Nationalsozialismus. Auf den ersten Blick mag es absurd erscheinen, wie man die Nachfolger des Herrn Jesus mit den mordenden islamistischen Terroristen in einen Topf werfen kann. Wohl evangelisieren die Gläubigen, jedoch nur mit Einladungen und Worten, aber nie mit Gewalt. Aber viele Denker sehen in der Wortverkündigung lediglich eine Vorstufe zu gewaltsamen Bekehrungen.



Der Dorn im Auge ist der allgemein verbindliche Anspruch dieser Religionen sowie des Evangeliums. Solange ich das Evangelium lebe, aber nie mein Gegenüber damit konfrontiere, dass er verlorengeht, wenn er dem Herrn Jesus nicht glaubt, so lange wird mich die Welt unterstützen. Wenn ich aber das ganze Evangelium verkündige, welches auch einschließt, dass der, der nicht an den Herrn Jesus glaubt, verloren geht, dann wird das so interpretiert, dass ich intolerant bin und andere bekehren will. Greife ich eine Lebensweise an, so fühlt sich auch der Mensch persönlich angegriffen, der sie vertritt. In der heutigen Zeit darf man alle Werte vertreten, wie einem beliebt, ich darf aber nie sagen: „Ich liege richtig, du liegst verkehrt.“ Jedoch hat das Evangelium den Anspruch, den einzig richtigen Weg zu Gott zu sein.



Ein jüdischer Rabbi schrieb einmal im Internet, dass die Christen, indem sie das Evangelium verkünden und Juden auffordern, den Herrn Jesus als Messias anzunehmen, das selbe Ziel wie Hitler verfolgen, nämlich die Juden auszurotten. Wer sich zu Herrn Jesus bekehrt, ist nach Interpretation dieses Rabbis sowie der meisten anderen Juden kein Jude mehr, sondern ein Christ. Wenn nun alle Juden zu Christus bekehrt sind, so sind sie seiner Ansicht nach alle Christen und das Judentum ist ausgerottet. Auch nichtjüdische Denker setzen die Evangelisation von Eingeborenenstämme mit der Zerstörung deren Kultur gleich und sehen den Weg nicht mehr weit zum Völkermord. So hatte ein Autor eines Indianerbuches zwar die soziale Arbeit der Herrnhuter Brüder unter den Eskimos gelobt, andererseits ihnen vorgeworfen, deren Kultur zerstört zu haben, weil sie sie aufgerufen haben, sich zum Herrn Jesus zu wenden. So wurden viele Christen und die animistische Religion verlor an Einfluss. Es wird immer wieder der Mythos vom „glücklichen Heiden“ gepflegt, der ausgeglichen, glücklich und zufrieden ist, bis der weiße Mann ihn mit der Zivilisation bzw. dem Christentum konfrontiert. Aber Missionsgesellschaften, die unter Eingeborenen arbeiten wie die New Tribes Mission versichern uns, dass dem nicht so ist. Die Naturvölker leben in Angst und Schrecken vor den Geistern ihrer Religionen und erfahren im Herrn Jesus Christus echte Befreiung.



Gerade im Zusammenhang mit den Terroranschlägen am 11.9. wird der Krieg der Zivilisation gegen den Fundamentalismus erklärt. Es ist mehr und mehr vostellbar, dass wir Christen generell als eine Gefahr für den Weltfrieden betrachtet werden, wenn wir absolute Maßstäbe vertreten und dies auch so verkündigen. Sicherlich richtet sich der Zorn im Moment in erster Linie gegen die islamistischen Terroristen, jedoch wird er sich auch mehr und mehr gegen die richten, die deutlich machen, dass Jesus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist, und niemand zum Vater kommt als nur durch ihn. Es werden die Stimmen zunehmen, dass die, die andere Religionen und Lebensweisen den anderen nicht zugestehen, nicht mehr als schützenswert gelten. Wer aus Sicht der Neuen Toleranz andere nicht toleriert, kann dann nicht mehr erwarten, toleriert zu werden. Wird möglicherweise der "erste Krieg des 21. Jahrhunderts" gegen uns geführt ?


Ist die Bibel intolerant ?

Ist die Bibel intolerant, weil sie deutlich macht, dass nur Jesus der Weg ist ? Das hört sich auf dem ersten Blick tatsächlich sehr anmaßend an, und das wirft die Welt uns auch vor. Wäre es nicht viel einfacher, wenn wir an Jesus glauben könnten, aber gleichzeitig auch andere Religionen als einen Weg zu Gott akzeptieren könnten ? Sicherlich wären wir mit so einer Lebensweise jedermanns Darling und müssten andere nicht herausfordern. Aber warum ist Jesus der einzige Weg zu Gott ? Was haben die anderen Religionen nicht, was das Evangelium lehrt ?



Wir müssen zurück an den Anfang: Durch die Sünde ist der Mensch von Gott getrennt. Alle Religionen haben gemeinsam, dass die die Gemeinschaft mit Gott bzw. Göttern herstellen will. Der Weg dazu sind i.A. Werke, Riten, Sakramente, Liturgien und Traditionen. So gibt es im Islam die fünf Säulen, d.h. jeder muss bestimmte Werke tun. Katholiken versuchen die 10 Gebote sowie die fünf Kirchengebote zu halten, auch Hinduisten und Buddhisten haben ihren Weg zu ihren Göttern bzw. zu ihrer Erleuchtung. Aber keine dieser Religionen gibt eine Garantie, wenn man bestimmte Dinge tut, man das Ziel erreicht. Es bleibt in jeder Religion eine Ungewissheit, ob man, wenn man alles getan hat, wirklich das Ziel erreicht. Ernsthafte Gläubige müssen sich immer mehr und mehr überschlagen in ihrem Eifer und haben doch nie die Gewissheit, von Gott bzw. ihren Göttern angenommen zu sein.



Nach der Bibel ist Gott ein heiliger, gerechter Gott, der Böses nicht ertragen kann. Andererseits ist jedermann in den Augen Gottes schuldig, so dass niemand gerecht gesprochen werden kann. Jeder Mensch weiß im Herzen, dass er zu allem Bösen fähig ist. Gott müsste jeden schuldig sprechen, so dass niemand eine Hoffnung hätte. Deshalb kam Gott selbst im Herrn Jesus Christus auf diese Erde und hat die Strafe für uns getragen, die wir hätten abbüßen müssen. Jesus Christus hat den Weg zu Gott wieder hergestellt. Es gibt kein anderes Opfer, was Gott annehmen kann außer das, was der Herr Jesus Christus auf Golgatha getan hat. Alle Religionen sind menschliches Bemühen, Gott zu erreichen, aber keine führt zum Ziel. In Jesus Christus ist Gott zu uns gekommen, Gott hat sich in ihm den Menschen geoffenbart. Somit kann auch nur er den Weg zu Gott führen.



Gäbe es einen Weg, den die Menschen beschreiten können, um zu Gott zu kommen, hätte Jesus nicht am Kreuz zu sterben brauchen. Aber der Mensch ist nicht in derr Lage, aus eigener Kraft Gottes Maßstab zu erfüllen. Um das zu beweisen, hat der dem Volk Israel ein Gesetz gegeben. Das Gesetz ist dermaßen anspruchsvoll, dass niemand es wirklich halten kann. Somit ist das Gesetz gegeben worden, um uns von unserer Sündhaftigkeit und daurch auch von unserer Unfähigkeit Gott zu nahen, zu überzeugen.



Wenn es nur einen Weg gibt, der auf den Berg hinaufführt, dann ist es nicht intolerant zu behaupten, dass dem so ist. Alle anderen Religionen sind versuche, auf anderen Wegen auf den Berg zu gelangen, doch man wird dort nie ankommen. Die Religionen selbst geben auch keine Garantie ab, dass man das Ziel erreicht, wenn man den vorgeschlagenen Weg beschreitet. Wir können die Menschen jedoch nur auf den Weg hinweisen, gehen müssen die Menschen ihn jedoch selbst.




Gottes Wort verheißt uns Verfolgung

Joh. 15;18-16;4, 2. Tim. 3;12, Phil. 1;29

Wir haben keine Verheißung für Frieden, Wohlstand, Sicherheit und Anerkennung in dieser Welt, wenn wir dem Herrn Jesus folgen. Wir müssen neben unseren Alltagsproblemen, die wir mit unseren Nachbarn teilen wie z.B. Probleme im Beruf, finanzielle Engpässe, Beziehungsprobleme, Krankheit, usw. noch zusätzlich damit rechnen, dass wir von unserer Umwelt verachtet, benachteiligt, verleumdet oder gar verfolgt werden. Wenn wir einem Ungläubigen versprechen, dass Jesus ihm ein problemarmes Leben schenkt, nachdem er sich bekehrt, der lügt ihn glatt an. Paulus geht in 1. Kor. 15 sogar so weit, dass wenn wir allein in diesem Leben auf Chistus hoffen, wir die Elendsten unter den Menschen sind.



Bleibt Verfolgung auf Dauer aus, so sollten wir uns nach der Schrift gar fragen, ob unsere Beziehung mit Jesus in Ordnung ist (Lk. 6;26). Wir fragen uns zwar, ob wir der Welt gefallen, wir genug "seriös" sind. Akzeptiert uns die Welt, so haben wir kein Grund zur Zufriedenheit, sondern sollten uns im Gegenteil ernsthaft fragen, ob wir im Sinne Gottes leben. Johannes schreibt in seinem ersten Brief im zweiten Kapitel, dass wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. Viele von uns bemühen einzelne Prominente, die ein halbherziges Bekenntnis zum Herrn ablegen, um sie als einen von uns zu zählen. Wollen sie damit sagen, das das Evangelium doch nicht nur für Einfaltspinsel ist ? Aber wir beachten nicht, dass Gott gerade das Schwache erwählt hat, um das Starke zuschanden zu machen. Es mag vereinzelt Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens geben, die dem Herrn Jesus folgen, aber dennoch sind nicht viele Edle nach dem Fleisch berufen. Die "Meinungsmacher" der heutigen Zeit richten ihr Leben kaum nach der Bibel aus, und folgen wir dem Herrn, so werden wir auf keinem Fall "trendy" sein.


Was sollen wir tun ?schweigen und uns anpassen ?

Der beste Schutz vor Verfolgung ist, dass wir unsere Mund halten. Vor einigen Tagen las ich im Andachtskalender eine Geschichte eines Christen, der in eine Waldarbeitertrupp arbeitete, der für seine Gottlosigkeit berüchtigt war. Sein Freund warnte vor diesen, bevor er seine Arbeit antrat. Nach einem Jahr fragte ihn sein Freund, wie es ihm bei diesen ergangen ist. Er meinte, dies war kein Problem, sie haben nicht einmal gemerkt, dass er ein Christ sei. Wie viele unter uns schweigen in unserem Umfeld ? Wie viele legen von uns ein Bekenntnis ab, das unser Gegenüber nicht herausfordert ? Niemand wird uns angreifen, wenn wir unsere Beziehung zu Gott in den schillernsten Farben schildern, aber wehe, wir sagen, dass jeder, der nicht an Jesus glaubt, verloren geht !



Es ist so einfach, in einer immer schlimmer werdenden Welt dennoch problemlos als Christ leben zu können: Wir brauchen nur zu schweigen und uns in unserem Umfeld ein wenig millieugerecht zu verhalten ohne grobe Sünden zu begehen. Es ist sogar modern, sich nur in Gruppen unter Gleichgesinnten aufzuhalten (Cocoonism), so dass man durchaus eine stockkonservative Meinung vertreten kann, wenn man sich nur außerhalb seiner Gruppe zurücknimmt. Auch ist es modern, sich jedesmal seiner Umgebung entsprechend anzupassen: In der Gemeinde ist man fromm, zu Hause der Pascha, in der Firma der angepasste Karrieretyp und in dem Verein der Possenreißer - alles kein Problem in der heutigen Zeit ! Es ist durchaus überlich, je nach Umgebung einander widersprechende Lebensweisen zu vertreten. Auch wir sollten uns unbedingt vor dem „Sonntagschristentum“ hüten, das nur in der Gemeinde fromm ist. Wie ernst unsere Nachfolge ist, zeigt sich eher in einem nicht frommen Umfeld z.B. am Arbeitsplatz.



Aber gefallen wir auf diese Weise dem Herrn, wenn wir draußen schweigen und uns anpassen ? Jesus sagt: „Wer mich verleugnet, den werde ich auch verleugnen“. Jesus erwartet, dass wir in jeder Lebenssituation zu ihm stehen. Er hat alles für uns am Kreuz gegeben, um so mehr sollte es uns wert sein, um seines Namens willen Schmach zu leiden ! Wir haben eine ewige Hoffnung, unvorstellbare Herrlichkeit wartet auf uns in der Ewigkeit, so werden die Leiden der Jetztzeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der überschwänglichen Herrlichkeit, die auf uns wartet. Wer sein Leben erhalten wil, wird es velieren, wer sein Leben verliert um seinetwillen, wird es zum ewigen Leben bewahren !
Liebe üben !

Die Welt trennt nicht zwischen dem Menschen und der Lebensweise, die er vertritt. Wende ich mich z.B. gegen die Homosexualität, so fühlt sich der Homosexuelle persönlich angegriffen und verletzt. Wenn wir Homosexualität als Sünde bezeichnen, dann gelten wir als fanatisch und intolerant. Es ist kaum möglich, mit logischen Argumenten dieser neuen Toleranz zu begegnen, weil jede Erwiderung als Angriff auf die persönliche Integrität interpretiert wird, auf die das Gegenüber verletzt reagiert. Die logische Konsequenz: Leben und leben lassen.



Ist das jedoch Liebe ? Wenn wir nicht sagen, dass der, der nicht an Jesus glaubt verlorengeht, ändert das nicht an der Tatsache, dass dem trotzdem so ist. Lieben wir die Menschen, wenn wir sie sehend ins Verderben gehen lassen ? Wir haben ja nicht erfunden, dass nur Jesus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Die Welt wirft uns vor, dass wir meinen, die Weisheit mit den Löffeln gefressen zu haben, wenn wir meinen, dass nur Jesus zum Heil führt. Das lassen wir uns nicht gerne sagen, so sind wir lieber still. Wenn wir nicht auf Jesus hinweisen, dann weisen wir nicht auf den einzigen Weg hin, der zum Leben führt. Wenn wir auf den Weg nicht hinweisen, und ein anderer das auch nicht tut, dann kann er den Weg auch nicht finden, denn der Glaube kommt aus der Predigt. Dann geht dieser auch verloren.



Der moderne Mensch sehnt sich nach Liebe, wie das auch die Ereignisse in den USA gezeigt habe. Vor dem Tod war die Aussage: "Ich liebe dich" oftmals der letzte Gruß der Menschen, die kurz dsarauf in den Flugzeugen starben. Der Mensch sehnt sich nach dieser Liebe, doch in der "Neuen Toleranz" ist sie nicht zu finden. Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern Gleichgültigkeit. Leben und leben lassen ist eigentlich ein Ausdruck von Gleichgültigkeit, denn man lässt jedem seiner Lebensweise und somit seinem Schicksal. Wahre christliche Liebe zeigt sich wie es in 1. Kor. 13 heißt: "Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig, sie neidet nicht, die Liebe tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf. Sie benimmt sich nicht unanständig, sie lässt sich nicht erbittern, sie sucht nicht das Ihre, sie rechnet das Böse nicht zu. Sie freut sich nicht der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber mit der Wahrheit."



Insbesondere mit dem letzten Kriterium haben wir ein Problem, denn wir verbinden mit Liebe eher ein "Friede, Freude, Eierkuchen"-Harmoniebedürfnis. Es werden folgende Auswirkungen der Liebe deutlich:

• Die Bedürfnisse des anderen haben eine höhere Priorität als die eigenen.

• Sie stellt sich nicht in den Vordergrund, sondern in den Hintergrund

• Sie ist wahrhaftig

• Liebe liebt nicht nur mit Worten, sondern in der Tat und in der Wahrheit.

Liebe trennt zwischen den Menschen und der Lebensweise, die er vertritt. Josh McDowell erzählte einmel in seinem Buch: "Die neue Toleranz" von einer Gruppe christlicher Frauen, die demonstrierende Homosexuelle mit Kaffee und Kuchen versorgten. Die Homosexuellen waren völlig perplex, weil die Christen in ihren Augen doch die "fundamentalistischen Feinde" waren. Sie konnten nicht verstehen, dass sie als Menschen angenommen wurden. Echte Liebe ist die effektivste Erwiderung auf die Neue Toleranz und öffnet Türen.



Wenn wir nun hören von arabischen Terroristen, die im Eifer für deren Gott Tausende von Menschen in den Tod rissen, so sollten wir uns ernsthaft die Frage stellen, ob wir es nicht versäumt haben, so einem Menschen vom Herrn Jesus zu zeugen. Wenn dieser Terrorist sich bekehrt hätte und hätte seinen Eifer für die Verbreitung des Evangeliums eingesetzt, wie viele Menschen wären vom Tod bewahrt geblieben und möglicherweise hätten sich dazu noch viele durch den Dienst des ehemaligen Terroristen bekehrt ! Das Beste, was wir tun können, ist Menschen durch die Verkündigung des Evangeliums aus den Klauen Satans zu entreißen. So können wir sogar durchaus Anschläge dieses Ausmaßes, wie wir es am 11.9.2001 erlebt haben, verhindern.


Gottes Wort predigen

Wir sollen reden und nicht schweigen, aber es ist ebenso wichtig, die Wahrheit in Demut weiterzugeben. Gott wird nur sein Wort bestätigen, niemals deines ! Es ist gut und wichtig, die Bibel, insbesondere wichtige Schlüsselverse zu kennen, um sie im rechten Moment zitieren zu können. Wir sollten unserem Gegenüber nicht das Gefühl der eigenen Überlegenheit vermitteln. Wir sind nicht besser, aber wir haben es besser. Der Herr Jesus ist nicht nur unser Privat-Gott, sondern er ist der Herr des Universums. Sein Anspruch ist allgemeingültig, als Schöpfer hat er Anspruch an jedem Geschöpf.



Gerne würden wir wie Jona nach Tarsis flüchten anstatt nach Ninive zu gehen. Klammheimlich denken wir, dass die große böse Stadt das Gericht eigentlich verdient hat. Haben wir das Gericht nicht auch verdient ? Was haben wir den anderen eigentlich voraus ? Wir sind begnadigte Sünder, aber der Himmel ist nicht unser Privateigentum, sondern für jedem, der sich dem Herrn Jesus übergibt. Jesus hat sich nicht geschont, um sein Leben für uns zu lassen, die wir Feinde des Evangelium waren. So soll auch seinetwegen unsere Haltung die sein, um Seelen zu ringen, auch wenn wir nur Spott und Verachtung ernten oder gar einmal mit ernsthafter Verfolgung konfroniert werden. Wir sollen aber die Wahrheit in Demut weitergeben, nicht als solche, das wir sie aufgestellt haben. Nicht wir müssen unseren Gott tragen, sondern Gott trägt uns. Unsere Verantwortung ist es, Zeugen zu sein, alles andere sollen wir ihm überlassen.



Wir sollten aber den ganzen Ratschluss verkündigen, nicht unangenehme Teile davon auslassen. Wir haben das Evangelium nicht als Werbeprodukt anzubieten, bei denen wir die Segnungen anbieten wie ein Werbemanager sein Produkt. Die unangenehmen Teile verschweigen wir dann lieber. Wir dürfen nicht vergessen, dass das Evangelium kein Werbeprodukt ist, sondern Botschaft Gottes an die Menschen: . Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das ewige Leben, wer dem Sohn Gottes nicht gehorcht, hat das erwige Leben nicht. Wir sollten viel stärker wieder dadurch motiviert werden, dass der Mensch ohne den Herrn Jesus verlorengeht !


Erhebt Eure Häupter ...

... denn eure Erlösung ist nahe ! Hoffen wir alleine in diesem Leben auf Christus, so sind wir die Elendsten unter den Menschen. Gibt es keine Auferstehung bzw. keine Hoffnung auf die ewige Herrlichkeit, dann lasst uns essen und tricken, denn morgen sind wir tot. Unser Ziel und unsere Veheißung sind nicht auf das Leben auf dieser Erde bezogen, sondern auf die ewige Herrlichkeit. Wir können es kaum fassen, wie es im Himmel sein wird.



Dort wird es kein Leid, kein Schmerz und kein Geschrei mehr geben, auch wird das Böse seine schreckliche Fratze nicht mehr zeigen können. Denn dort wird Gerechtigkeit wohnen. Das einzig schlechte an einer schönen Zeit auf der Erde wie z.B. Urlaub ist, dass er irgendwann einmal zu Ende ist. Das wird im Himmel nicht mehr sein. Im Himmel werden wir uns nie mehr verabschieden müssen. Im Himmel wird niemand mehr krank und es wird niemand sterben müssen. Leid, Not und Schmerz sind dort unbekannt. Wir können uns nicht vorstellen, wie es im Himmel einmal sein wird, jedenfalls sagt Paulus, der alle Arten von Leid und Verfolgung durchmachte, dass die Leiden der Jetztzeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber die überschwängliche Herrlichkeit in der Ewigkeit.



Überhaupt sollte unser Leben mehr ewigkeitsbezogen sein. Das Leben ist wie die Blume auf dem Feld, das heute steht und morgen verwelkt ist. Wie ein Rauch geht unser Leben dahin. So sollten wir auch die Sorgen des Lebens entsprechend einordnen, unterm Strich wird es sich lohnen, auf der Erde Opfer zu erbringen, um den Lohn in der Herrlichkeit zu empfangen. Alles, was wir hier anfassen können, wird vergehen.




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