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[Rolf]

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Die FEG Köln-Porz über Wort und Geist





Seite 9-12


Kürzlich besuchte
mich ein Freund aus dem Westerwald, und wir kamen
miteinander ins Gespräch. Da fragte ich ihn: „Wie geht es
Eurem Pastor. Der ist doch in die östlichen Bundesländer
gezogen, wenn ich richtig weiß!“ „Ja“, sagte mein
Besucher, „der Jens ist dort hin! Leider sind seine Frau
und er in die Sekte „Wort und Geist“ abgewandert.
Jens meint, dort sei eine neue kirchengeschichtliche
Erweckung im Gang, und da möchte er mit dabei sein.“
Als mein Freund mir das erzählte, wollte ich meinen
Ohren nicht trauen. Ein gestandener Baptistenpastor, der
fünf Jahre Theologie studiert hat und Erfahrungen im
Gemeindeaufbau vorweisen kann, ist einfach dieser
schlimmen Sekte auf den Leim gegangen. Letzte Woche
habe ich mir dann mal die Begründung von Michael
Trenkel durchgelesen, dem ehemaligen Pastor der
Pfingstgemeinde in Troisdorf, der ja auch zur Sekte
„Wort und Geist“ abgewandert war und im November
2009 eine Kehrtwende vollzogen hat. Ich wollte einfach
wissen, was seine Motive waren. Doch die Stellung10
nahme des Expastors hat mich nicht überzeugt, ganz im
Gegenteil.
Ich habe nämlich den Eindruck gewonnen, dass dieser
Theologe nicht auf Gottes Wort gebaut hat und sein
geistliches Urteil von eigenen spirituellen Eindrücken,
kirchengeschichtlichen Studien und irgendwelchen charismatischen
Vorzeigelehrern her nimmt. Seine biblische
Bewertung der Gemeinde- und ehezerstörenden Sekte
Wort und Geist sieht er konsequenterweise auch durch
diese Brille und findet deshalb immer noch Gutes an
dieser Bewegung.
Und das, obwohl Expastor Trenkel ein vielfältig
gebildeter Mann ist, der als theologischer Dozent an
verschiedenen Seminaren jahrelange Erfahrungen
sammeln konnte. Was zeigt uns das? - Der Apostel
Paulus warnt in seinem 2. Timotheusbrief in Kapitel 4 vor
einer letzten verdorbenen Zeit, in der man sogar in
Gotteshäusern die gesunde geistliche Nahrung nicht mehr
haben will. Stattdessen suchen sich die Gläubigen Lehrer,
die ihnen nach dem Mund reden und ihnen Lügen
erzählen. - Ich denke, dass wir längst schon in dieser
letzten Zeit angekommen sind. Denn so erklärt es sich,
warum man in einigen Gemeindebewegungen ganz
seltsame Auswüchse beobachten muss, und wieso man in
11
10pr – „Angefochten – und ws nun?“ - Männerfreizeit der FeG Porz in Vallendar – 02.05.10 – HFritz
den USA mit dem von Gott geschenkten Evangelium
einen Milliardengewinn erwirtschaften kann.
Wenn es eine Zeit gibt, in der man geistlich aufwachen
sollte, dann doch jetzt in unseren Tagen. Und Jesu Hilfsmittel
gegen die Verführungen des Satans sind relativ
simpel. ER ruft uns nämlich einfach nur zu: „Sei
wachsam und bete!“ - Was heißt das: Wachsam sein?“
Der Apostel Paulus gibt der Gemeinde in Ephesus genau
diese Anweisung, und zwar in Apg 20 Vers 28.
Er ermahnt die dortigen Leiter, sie sollen auf der Hut
sein, weil Paulus voraussieht, dass in Ephesus Irrlehrer
über die Gemeinde herfallen werden. Und interessanterweise
lobt der verherrlichte Christus die Epheser in
Offenbarung Kapitel 2 dafür, dass sie die biblische Lehre
treu festgehalten haben und somit gegen Irrlehrer
gewappnet waren. Seid wachsam“, heißt also ganz
praktisch: Du und ich sollen uns mit Gottes Wort
wappnen, wie Jesus es uns in Matthäus Kapitel 4 vormacht,
als ER vom Satan versucht wird; die Bibel muss
Deine und meine geistliche Landkarte sein, in der wir uns
zuhause wissen und unsere Angriffs- und Verteidigungswaffe,
wenn wir im geistlichen Kampf stehen. -