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Psychologie und Evangelium


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37 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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Ich habe meine Beiträge zu diesem Thema aus einem anderen Forum hier her editiert, weil ich denke, dass sie interessant sind. Leider kann ich die Beiträge meines Gesprächspartners nicht übernehmen, weil dieser in bezug auf seine Texte auf seinem Urheberrecht beharrt und die Veröffentlichung verbietet.

Als man mir schließlich absprach, ein Christ zu sein, habe ich meine Teilnahme beendet.






Psychologie und Evangelium






Wir leben heute in einer psychologisierten Welt. Längst sind die Gemeinden von der Humanisierung Säkularwissenschaften infiziert, die sich zu einemguten Teil auch noch als haltloser Humbug erweisen. Psychologie und Psychotherapie sind zu einem Ersatzevangelium geworden.



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... angelium//


Psychologie und Evangelium


Der folgende Text ist ein Zitat des Psychiaters und christlichen Autors John White (John White, Flirting with the World (Wheaton: Shaw, 1982), S.114-117.), der widerum von John MacArthur im Buch "Biblisch predigen: Ein praktische Anleitung zur Auslegungspredigt" (Seite 15) zitiert wurde.



"Bis vor runf 15 Jahren sahen die meisten Christen in der Psychologie etwas, das im gegensatz zum Evangelium steht.


Wenn heute jemand, der sich zu Jesus bekennt, weltliche Psychologie christianisiert und sie als etwas darstellt, das mit der Schrift vereinbar sei, dann schlucken die meisten Christen bereitwillig diesen Giftbecher "psychologischer Erkenntnisse".

Im Laufe der letzten 15 Jahre hat unter den Gemeinden die Neigung zugenommen, sich zunehmend auf ausgebildete pastorale Seelsorger zu verlassen ... Mir scheint, dies ist ein Zeichen dafür, dass die Auslegungspredigt innerhalb evangelikaler Gemeinden nur schwach vertreten oder dass man ihr gegenüber gleichgültig ist ... Warum haben wir uns überhaupt den Humanwissenschaften zugewandt? Warum? Weil wir jahrelang darin versagt haben, die ganze Schrift zu erklären. Weil wir durch unsere schwache Auslegung und unsere oberflächlichen Themenpredigten eine Generation christlicher Schafe hervorgebracht haben, die ohne Hirten sind. Und jetzt ziehen wir uns selbst ein schwereres Verdammungsurteil als je zuvor zu, indem wir uns wieder der Weisheit der Welt zuwenden.

Was ich als Psychiater und was meine Kollegen mit ihrer Forschung oder Beratungen tun können, ist von unendlich geringerem Wert für bekümmerte Christen als das, was Gott in seinem Wort sagt. Aber Pastoren, Hirten folgen ebenso wie die Herde, die sie führen, (wenn ich das verwendete Bild einmal kurz ändern darf) einem neuen Rattenfänger von Hameln, der sie in die finsteren Höhlen eines humanistischen Hedonismus führt.

Ein paar von uns, die sich sehr in der Wissenschaft engagieren, kommen sich wie einsame Rufer in einer gottlosen Wüste des Humanismus vor, während die Gemeinden sich der humanistischen Psychologie als Ersatz für das Evangelium der Gnade Gottes zuwenden."
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#2
Rolf

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Es geht darum, dass man die Psychologie nicht christianisieren kann. Heute wird vielfach die Psychologie mit dem Evagelium vermischt, dass man nicht mehr weiß, was das Evangelium ist.

Wenn jemand krank ist, traumatisiert, dann geht er zum Psychiater, selbstverständlich. Er kann dann auch seelsorgerlich zusätzlich in Absprache mit dem Arzt betreut werden.

Wenn man aber in jedem Sünder heute einen Patienten sieht, dem dann nicht mehr die Rettung durch Jesus Christus erklärt, sondern Verbesserung seiner Lebensumstände verspricht, dann ist das fatal. So habe ich den obigen Text jedenfalls,verstanden.
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#3
Rolf

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Das Problem liegt nicht in der Psychologie, sondern in der miserablen Ausbildung und damit falschen Anwendung, sowie in der Vermischung von Bereichen, die man nicht vermischen darf. Wer kaum Bibelkenntnis und kaum Kentnis der Psychologie hat, richtet wohlmeinend schnell mehr Schaden als Nutzen an, und tritt mit etwas auf, was er als Seelsorge benennt, aber eher im Bereich eines Lebensberaters anzusiedeln ist. Inhaltlich muss man vieles mehr als kritisch bewerten.

Sauber zu arbeiten mit zwei Disziplinen, die für sich genommen eine lange Ausbildung erfordern erlernt man nicht an drei oder fünf Wochenenden. In der evangelikalen Welt laufen inzwischen mehr als 10.000 Seelsorgehelfer herum, die von einem Konstrukt, das sich "christliche Psychologie" nennt, schlecht ausgebildet sind. Dadurch hat sich vor allem die freikirchliche Welt in Deutschland Tür und Tor für Inhalte geöffnet, die nicht schriftgemäß sind.
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#4
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[tt_news]=175311&tx_ttnews[backPid]=2779&cHash=a496df8e02


Psychotherapie

Wenn im Rahmen einer Seelsorge ohne eine staatliche Zulassung zur Heilbehandlung tatsächlich seelische Störungen behandelt werden, ist „therapeutische Seelsorge“ eine strafbare Handlung. Es ist dabei unerheblich, ob eine Person sich selbst als „Psychotherapeut“, die Behandlung als „Psychotherapie“ usw. deklariert – wenn behandlungsbedürftige Störungen mit Methoden der Psychotherapie (und dazu gehört so ziemlich alles, was Menschen in Beziehungen tun) geheilt werden sollen, ist das nach deutschem Recht Psychotherapie. Wenn eine seelsorglich ausgebildete Person also „Hilfe bei Depressionen“ anbietet, ohne eine psychotherapeutische Zulassung zu haben, kann sie dafür strafrechtlich belangt werden. Die Aussage: „Ich mache ja nur Seelsorge, keine Therapie!“, ändert daran nichts. In der Schweiz und in Österreich gelten wieder andere Regeln, aber das Prinzip ist dasselbe: Sobald ein Begriff gesetzlich geschützt wird, entstehen eine Vielzahl von anderen Umschreibungen, die eine professionelle Kompetenz suggerieren, die manchmal vorliegt – und oft nicht.




Dieser Text sagt nichts anderes aus, als dass die Vermischung von Psychotherapie und Seelsorge nicht nur falsch ist, sondern sogar strafbar. Das sollten sich die Hobbypsychoseelsorger mal hinter die Ohren schreiben.

Aber noch ein zweites Offenbart dieser Kurze Auszug: Die Psychoseelsorger wissen offenbar nicht mehr was Seelsorge überhaupt ist. Ein therapeutisches Seelsorgegespräch hat mit Psychotherapie nicht das Geringste zu tun, weil es sich auf die Bibel und nicht auf Pseudowissenschaften beruft. Hier wird so getan, als würde das Gespräch eines Seelsorgers mit einem depressiven Menschen mit einer psychotherapeutischen Behandlung gleichgestellt und würde deshalb eine professionelle psychotherapeutische Ausbildung zwingend erforderlich machen.

Das ist Schwachsinn in Hochpotenz und zeigt exakt das auf, was ich vorher bemängelt habe. In der Seelsorge ist weitgehend eine Psychovernebelung eingetreten, die das Evangelium kaputt macht. Mein Rat ist daher von jeher: Entweder man betätigt sich als Psychologe oder Psychotherapeut, oder als Seelsorger. Eine Vermischung ist inkompatibel. Aber beide disziplinen setzen eine qualifizierte Ausbildung voraus.


Herzliche Grüße


Rolf
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#5
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Ein differenziertes Urteil über die sogenannte christliche Psychoseelsorge haben sich viele anerkannte Fachleute bereits gebildet. Es ist schon ein starkes Stück, hier mit Links aufzuwarten, in denen Psychotherapie als Heilsbringer dargestellt wird, während man Seelsorger, die auf der Grundlage der Bibel arbeiten zu krimminalisieren versucht.

Psychologie und Psychotherapie sind humanistische Disziplinen und haben sich von daher in jedem Fall dem Wort Gottes zu unterordnen. Letztlich wird mit dem Seelsoeger zugleich das Evangelium kriminalisiert, und das ist nichts anderes als der uns vorausgesagte Abfall vom Glauben.
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#6
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Ich habe mich nie gegen Psychologie ausgesprochen, sondern gegen eine christliche Psychologie und immer dafür plädiert, Psychologie und Seelsorge auseinanderzuhalten, und im Zweifel die Psychologie der Seelsorge zu unterordnen.

Ich bin seit mehr als 30 Jahren Seeslorger und im Bereich Psychologie geschult, habe daher keine Veranlassung, eine Argumentation auf Vorurteilen aufzubauen. Allerdings habe ich auch keine Lust, ständig das, was Halbwissende an Menschen verbockt haben, wieder auszubügeln. Meistens kommen die nämlich dann zu mir, wenn sie schon den Versuch der Psychoschiene hinter sich haben. Ich habe Therapieverträge mit christlichen Psychologen gesehen, die von Harz 4 Empfängern pro Sitzung 120 Euro verlangten und gleichzeitig den Klienten verboten wurde während der 20wöchigen Sitzungsperiode keine eigenständigen Entscheidungen mehr zu treffen.

Meine Ablehnung gegen derartige Manipulationen erklärt sich aus der täglichen Praxis und nicht aus Vorurteilen. Man hat die Seelsorge zu einer Methode verkommen lassen, in der Geld gemacht wird. Anders ist es nicht zu erklären, dass in diesen Verträgen auch steht, dass die Therapie nicht weitergeführt wird, wenn zwei Raten hintereinander nicht pünklich bezahlt werden.

Wer ehrlich ist, muss einräumen, dass der Seelsorge ein Anstrich von "Wissenschaftlichkeit" gegeben wird, der bei geneuer Hinsicht ein extremes Unwissen bescheinigt werden muss. Und diese "Experten" schmücken sich häufigst mit einem Fachwissen, dass sie an Instituten erworben haben, die keine staatliche Anerkennung haben. Ein Seelsorger würde schief angesehen,wenn er Rechnungen schreibt, aber wer sich mit Psychologiewissen schmücken kann und so tut, als wäre er solide ausgebildet, der kann Rechnungen schreiben. Das ist letztlich das Dilemma der Geldwechsler im Tempel, die man wie Jesus es tat, mit der Peitsche aus dem Haus treiben sollte.


Herzliche Grüße


Rolf
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#7
Rolf

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Ich erhebe als Seelsorger nicht den Anspruch, psychisch kranke Menschen zu heilen. Aber ich erlaube mir, diesen Menschen mit Zuspruch und Verständnis zur Seite zu stehen, und mit ihnen zu beten. In diesen Fällen bemühe ich bibeltreue Psychiater und Psychologen, die es Gott sei Dank in meinem Umfeld gibt und leiste meinen geistlichen Dienst in der Tat in Absprache mit diesen Fachleuten. Im Gegensatz zu größenwahnsinnigen Hobbypsychologen, nenne ich meine Vorgehensweise professionell.

Ich kenne mich nicht nur mit Psychologie aus, sondern ich kenne auch die Ausbildungsinhalte von Ignis, BTS, Magnus Felsenstein etc. Ich höre das, was mir die Leute sagen, die in solchen Therapien waren bevor sie zu mir kamen. Darüber hinaus habe ich ausgebildete Ignis Therapeuten eingeladen, über ihre Arbeit bei uns zu referieren. Ich bin sowohl über jeden Zweifel im Anspruch auf eklektische Arbeitsweise als auch über das Ablösen von Methoden von okkulten Überbauten fernöstlichwer Heilmethoden erhaben. In Bezug auf psychotherapeutische Elemente in der Seelsorge war der Wissenschaftsanspruch schon deshalb nicht gegeben, weil Therapiemethoden angewendet werden, die wissenschaftlich garnicht untersucht wurden oder nicht standgehalten haben. Außerdem kenne ich die Erfolgsquoten in diesen Kreisen, die man in aller Bescheidenheit überschaubar nennen darf.

Wenn Du lesen kannst und die Ignis Zeitung beziehst, kannst Du Dich selbst davon überzeugen, dass selbst das "Enneagramm" als Therapiemethode angepriesen wurde. Auf einen Leserbrief, in dem klargestellt wurde, dass sich das Ennegramm nicht auf biblischem Fundament befindet, sondern islamische Religionsphilospie, nämlich Sufismus die Grundlage darstellt, und allenfalls als Selbsterlösungslehre anzusehen ist, wurde das Enneagram noch einmal als Therapieform angepriesen, allerdings in den Händen" erfahrener Therapeuten."

Solche Misthaufen verwende ich aus Überzeugung nicht, und in meinem Umfeld werden sie nicht verwendet.




Herzliche Grüße


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#8
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Es gibt Leute, die Gott nichts mehr zutrauen und deshalb auf Säkularwissenschaften ausweichen um die Dinge selbst in die Hand nehmen, und alles daran setzen, dass persönliche Steckenpferde nicht auf biblischer Basis als trojanische Pferde entlarvt werden.

Solange auf der Grundlage argumentiert wird, dass Seelsorger gefährlich seien, wenn sie keine Psychotherapie anwenden, und wenn alle die wirklich was davon verstehen, also Fachleute sind, quasi mit der Dampframme denunziert werden, macht die Fortführung solcher Threads keinen Sinn.

Es ist übrigens eine Kernaussage von Michael Dieterich, dem Gründer von BTS, der genau das vertritt. Der sagte nämlich, dass die Verweigungerung von Psychotherapie den Straftatbestand der unterlassenen Hilfeleistung erfülle. Der Mann hat auch behauptet, dass man bei fernöstlichen Therapieansätzen problemlos die Methode vom ideologischen Überbau trennen könne, um dann die Methode in der Seelsorge anzuwenden. ....

Seelsorge ist diefinitiv kein Dienst im Sinne medizinischr Heilbehandlung, sondern ein biblischer Auftrag. Psychologie und Psychotherapie beruhen auf humanistischen Weltbildern und sind von daher mit biblischer Seelsorge nicht kompatibel. Ein Seelsorger der Gott vertraut hat weder den Auftrag, noch das Verlangen psychotherapeutisch tätig zuwerden.

Daraus die Schlussfolgerung zu ziehen, ich würde Psychologie verteufeln ist eine böswillige Verleumdung. Ich habe stes dafür plädiert, dass beides nur nebeneinander Sinn macht, und nicht dann, wenn Vermischung stattfindet, die letztlich Gottes Wort entstellt.

Wer unbedingt psychologisch oder psychotherapeutisch Arbeiten will, soll sich nicht Seelsorger nennen, wenn er nicht bereit ist, dies auseinanderzuhalten.

Natürlich gibt es bibelgläubige Psychiater, Psychologen und Psychotherapeuten, dass habe ich entgegen anderslautender Behauptungen nie bestritten. Solche Aussagen werden hier gemacht mit dem Ziel, mir jede Kompetenz abzusprechen und mich in meinem Dienst als Seelsorger als Gefahr für die Menschheit abzustempeln.

Aber die Fachleute mit denen ich arbeite, sagen ihren Patienten, wann sie sich auf dem Gebiet der Seelsorge befinden, und welche Erkennnisse sie aus ihrem säkularen Verständnis gewinnen.



Herzliche Grüße


Rolf
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#9
Rolf

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Mir leuchtet nicht ein, dass etwas, was 1992 kritisch gesehen wurde, im Jahr 2007 plötzlich empfohlen wird. Was hat sich denn inzwischen am Enneagram positives verändert?

Man muss allerdings nicht lange googlen, um Klarheit zu bekommen, dass auch im Jahr 2011 bei Ignis Therapeuten das Enneagramm zum Ausbildungsprogramm gehören.

Zum Beispiel nenne ich die Famile Breme, die folgendes anbietet:

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... &Itemid=63

Psychologie und Seelsorge
"Psychologie" - Die Lehre vom (inneren) Erleben und (äußerem) Verhalten - insbesondere des Menschen.

In dieser Kategorie werden folgende Quellen betrachtet und beachtet:
Entwicklung als fortlaufender, beeinflusster Prozess

Entwicklung als fortlaufender, beeinflusster Prozess

* Grundlagen der Psychologie
* Grundlagen christlicher Psychologie (Weltbild, Menschenbild, Selbstbild, Gottesbild)

* Daniel Hell: "Welchen Sinn macht Depression?"
* Stavros Mentzos: "Neurotische Konfliktverarbeitung"
* Piet C.Kuiper: "Sellenfinsternis - Die Depression eines Psychiaters"
* Walter Trobisch: "Liebe dich selbst - Selbstannahme und Schwermut"

* Michael Dieterich: "Wie sich Menschen ändern"
* Daniel Goleman: "Emotionale Intelligenz"
* Erich Fromm: "Haben oder Sein"
* Erich Fromm "Die Kunst des Liebens"
* Stephen R. Covey: "Die sieben Wege zur Effektivität"

* Das Enneagramm * Transaktionsanalyse / Das Dramadreieck

* Geistlicher / religiöser Missbrauch
* Gast, Markert, Onnasch, Schollas: "Trauma und Trauer - Impulse aus christlicher Spritualität und Neurobiologie"
* Sr. Doris Kellerhals: "Heilende Gemeinschaft in der Postmoderne unter besonderer Berücksichtigung der Benediktusregel"


Auf welcher Grundlage wird hier unterrichtet?

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... &Itemid=62


Sonntag, den 14. März 2010 um 12:58 Uhr
Fernkurs "Christliche Psychologie - IGNIS"

seit dem 13. März 2010 ...

* IGNIS Fernkurs Christliche Psychologie...
* IGNIS Fernkurs-Forum - User Andi
* IGNIS - 28.07.2010: Willkommen zum Staunen öffnet die Pforten
* Institut für christliche Psychologie, Therapie und Pädagogik icp


Was wird bei Bremes praktiziert?

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... &Itemid=62

Das Enneagramm

Das Enneagramm ("9-er Lehre") ist ein jahrhunderte altes, an (persönlicher) Entwicklung und individuellen Wachstum ausgerichtetes Typogramm.


Dieses Beispiel ist kein Einzelfall. Hier kommt die Ignis Schulung für christliche Psychologie zum tragen, das Enneagram wird unterrichtet, Elemente von BTS, Michael Dieterich fließen ein und andere Blöcke wie z.B. die obskure Familienaufstellung nach Hellinger fließt hier ein.

Da ja die Ignis Ausbildung sich christlich nennt, fragt man sich erstaunt, wo denn eigentlich der theologische Teil in diesen Programmen ein soll.

Ich sehe hier keine christliche Ausbildung, sondern ein Durcheinander von Elementen die zutiefst unchristlich sind.


Herzliche Grüße


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#10
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Ich empfehle das Buch gefährliche Stille zu lesen, das man hier kostenlos herunterladen kann.

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... obern-will

Wenn man auf S. 107 beginnt, kann man erfahren, was es in der Praxis "christlicher Therapie sonst noch schönes gibt.




In den IGNIS-Therapiekursen wird das »Ruhen im Geist« explizit gelehrt.93



es handelt sich hier um das charismatische ruhen im Geist, bei dem die betroffenen auf den Rücken fallen.



A

ls Quellen werden genannt:

91 Ich beziehe mich dabei auf einen Artikel von Werner May, dem Leiter von IGNIS,
und auf ein persönliches Gespräch, das ich mit ihm 1990 zu dieser Thematik hatte. Er
schreibt: »Kommen Klienten zu mir, die erregt oder abgespannt sind, biete ich ihnen
an, zu Beginn des Gesprächs um ein Ruhen im Geist zu beten.« IGNIS-Journal 1/90,
S. 50-53.

93 Um Verwechslungen vorzubeugen, verweise ich darauf, dass IGNIS und de’ignis
nicht dieselbe Organisation sind. IGNIS ist in Kitzingen beheimatet, bietet dort eine
Psychologie- und auch Seelsorge-Ausbildung an. De’ignis kommt ursprünglich von
IGNIS her und ist Träger einer psychosomatischen Klinik in Egenhausen im Schwarzwald.



Der Autor dieses Kapitels, der bibeltreue Diplompsychologe Roland Antholzer führt aus, dass man bei Ignis das "Ruhen im Geist" als Geistesgabe definiert,obgleich man dort wissen müsste, dass dies bei der Aufzählung der Geistesgaben in der Bibel nicht genannt wird.

Ich nenne dies als Beispiel dafür, dass in der sog. christlichen Psychologie das Wort Gottes u.a. auch in unzulässiger Weise erweitert wird.

Es wird auch erklärt, dass aufgrund von Befragung von 24 Patienten lediglich einer angab, noch nicht mit dieser Methode behandelt worden zu sein. Zwanzig Teilnehmer in der Ausbildung gaben an, diese Methode auch selbst anzuwenden.

Ich kritisiere die sog." christliche Psychologie deshalb," weil es, wie man sieht, nicht bei den beiden Disziplinen bleibt, sondern eine Menge merkwürdiges Zeugs in diese Programme integriert wird, das in der Seelsorge nichts zu suchen hat.


Herzliche Grüße


Rolf
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#11
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Man lese auch die Seiten 109 - 111 in diesem Buch, wo es um das Thema "Innere Bilder" als Therapiemethode geht. Es ist abenteuerlich, auf dieser Grundlage eine therapeutische Seelsorge aufzubauen, und gleichzeitig bibeltreuen Seelsorgen die Kompetenz abzusprechen und sie sogar als gefährlich hinzustellen.

Wer diese Hintergründe kennt, wird sich hüten, dort eine Therapie zu machen.

Was in diesem Buch steht, ist alles andere als neu. Ich habe diese Dinge bereits schon vormehr als zehn Jahren auf einem Seelsorgekongress in Gießen erfahren.


Der Autor dieses Artikels unterstützt im Übrigen meine persönliche Einschätzung.



Es ist sicher ein Manko in der heutigen Seelsorge, dass man vor lauter
Methodengläubigkeit sich kaum noch von Gottes Hilfe abhängig
weiß und mit ihr auch nicht mehr konkret rechnet. Während des
ganzen Seelsorgeprozesses sollte der Seelsorger auf den Herrn
ausgerichtet bleiben.




Hier noch eine weitere seltsame Methode:



Eine weitere psychotherapeutische Methode, die mit der inneren
Bilderwelt der Menschen arbeitet, ist das »Katathyme Bilderleben
«, eine Methode, die mit intensiven Visualisierungen in Form
von Tagträumen arbeitet. Auch dieser Methode haben Christen
sich bemächtigt und integrieren sie in ihre Seelsorge. So wirbt eine
Seminarleiterin für ihr Seminar: »›Gottsuche in der Katathymimaginativen
Psychotherapie‹: Im entspannten Zustand des therapeutischen
Tagtraums wird offenbar, was viele meiner KlientInnen
noch nicht hätten formulieren können: ihre Sehnsucht nach
Gott. Wie erkennen wir PsychotherapeutInnen die Situationen,
Stimmungen, Orte und Gestalten in der Imagination, die spirituelle
und heilige Qualität besitzen, und wie können wir deren heilende
Wirkung im Therapieprozess fördern?«97 Mir mangelt es
offenbar an der Fähigkeit zur Imagination, denn ich kann mir partout
nicht vorstellen, dass Paulus seinen Zeitgenossen das Evangelium
mittels evozierter Tagträume vermittelt haben könnte.




Ich persönlich gehe davon aus, dass in der Fülle dieser Methoden eine Form von Psychologie und Seelsorge willkürlich kreiert wurde, die weder der wissenschaftlichen Psychologie noch dem Wort Gottes gerecht wird. Man nennt so etwas glaube ich Hokus Pokus.


Herzliche Grüße


Rolf
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#12
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Nachfolgend ein Zitat von den Seiten 115/116 dieses Buches über das Familenaufstellen nach Hellinger. diese Methode ist seit Jahren als Scharlatanerie entlarvt. Dennoch wird sie an den meisten ausbildungsstätten für "christliche Psychologie" favorisiert, und wie man in nachfolgendem beitrag zweifelsfrei lesen kann, findet um die Methode zu rechtfertigen ein massiver Missbrauch des Wortes Gottes statt.

Man muss definitiv nicht die Unkenntnis von Psychologue beschwören, um dieses fragwürdige Konstrukt "christliche Psychologie weit von sich zu weisen.
Dazu braucht es lediglich Bibelkenntnis!!




Heilsbedeutung von Familienstellen
Wie man das Wort Gottes missbrauchen kann, um unbiblische
Methoden wie die Familienaufstellung zu christianisieren, macht
folgende Werbung für ein Seminar über »Christliches Familienstellen
« deutlich:

»›Stellt euch nur auf und bleibet stehen und sehet, wie der HERR
euch Rettung schafft‹ (2Chr 20,17). Es ist, als wenn dieses Wort
aus dem Ersten Testament die heilsame Dimension der Familienund
Organisationsaufstellung beschreibt. Die entsprechende systemische
Methode kann messianisch, d. h. lebenspraktisch im
Geist der Erlösung und Befreiung angewandt werden. Unsere
Ausbildung vermittelt eine besonders effektive Methode zur geistlichen
Begleitung. Die Lösungsarbeit am Beziehungsgefüge der
natürlichen Herkunftsfamilie bildet die Basis des Familienstellens.
Die Erfahrung zeigt, dass geistige Verstrickungen eine befreiende
Lösung für den Aufstellenden behindern können. Das Christliche
Familienstellen bietet hier einen Ansatz, der geistig seelische
Blockaden durch Repräsentanten sichtbar werden lässt. … Endlich
sind wir zu einem Leben befreit, in dem unser Schöpfer unserer
tiefen Sehnsucht nach Liebe begegnen kann.«


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#13
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Zum Abschluss zu diesem Buch noch ein Zitat von Seite 116:




Wie stark die Mystik auf dem Weg über die Psychologie bzw.
Psychotherapie
in den christlichen Raum Eingang findet, zeigt
eine Seelsorgetagung im Schloss Craheim auf, die folgendermaßen
angekündigt wird: »Trotz erlebter Begleitung scheinen
manche Probleme sich nicht oder nur kaum zu verändern, sie verfolgen
uns durch unser Leben. Daran wird deutlich, dass Heilung
unserer
Seele und unserer verletzten Erinnerungen ein Prozess
ist, der Zeit braucht. In dieser Woche soll Ihre Seele diese Zeit
haben, um sich noch tiefer für Heilungsprozesse zu öffnen, Zeit
zur Selbstwahrnehmung zu haben, und Zeit, dem eigenen inneren
Gespräch zu lauschen.«105 Kurse mit dem Titel »Persönlichkeitsentfaltung
anhand des Enneagramms« (eine typologische Charakterlehre,
die von den islamischen Mystikern der Sufis stammt)oder »Seelsorge kreativ – mit meditativem Blumenstecken« zeigen
einen starken Hang zur Mystik. Sind das alles nicht recht verkrampfte
Bemühungen, zur Ruhe und Stille zu kommen? Gibt es
nicht für Christen den viel einfacheren Zugang?
Zur Ruhe kommen – warum nicht bei Jesus?



Wer sich die Internetpräsenz von Schloss Craheim ansieht wird schnell merken, dass dort regelmäßig sowohl Ignisschulungen, Enneagram Kurse und auch Familenstellen unterrichtet wird. In diesem Zusammenhang habe ich u.a. auch im Seminarprogramm den Namen Rainer Oberbillig (Ignis Psychologe) entdeckt, der dort im Jahr 2010 im Bereich Enneagram referiert hat.


Herzliche Grüße


Rolf
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#14
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Unter folgender URL findet sich dieses:


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CHRISTLICH-PSYCHOLOGISCHE BERATUNG UND THERAPIE

Birgit Krämer


Birgit Krämer ist Krankenschwester und absolvierte das Studium der Christlichen Psychologie an der IGNIS-Akademie für Christliche Psychologie. Sie ist im Beratungsdienst Christlich-Psychologische Beratung und Therapie in Ingolstadt tätig.

Und wofür wirbt die Dame?

Enneagrammseminar "Wer bin ich?" 15.4.2011 17.00 Uhr -17.4.2011 17.00 Uhr



Zum Thema: Vielleicht kennen Sie das auch: Sie ärgern sich regelmäßig in Situationen, die andere als Lappalie empfinden; sie können schwer "Nein" sagen und fühlen sich oft ausgebrannt; Konflikte, die immer wieder ähnlich "gestrickt" sind, wiederholen sich in Ihrem Leben?

Unser Denken, Fühlen und Wollen folgen öfter als wir meinen (und uns lieb ist) bestimmten Mustern. Wir sehnen uns danach, freier von diesen Mustern zu handeln und scheinen uns doch nicht so einfach ändern zu können.

Wertvolle Hilfe uns selbst und unser Verhalten besser verstehen zu lernen, bietet das Persönlichkeitsmodell Enneagramm. Es beschreibt neun unterschiedliche Gewohnheiten wahrzunehmen und sich zu verhalten (Charaktermuster).

Jedes dieser Muster hat Sinn, weil es uns in unserer Kindheit vor einer subjektiv erlebten Not geschützt hat. Im Erwachsenenalter jedoch schränkt dieses Muster ein und verhindert sinnerfülltes Leben.

Ziel des Seminars: In diesem Seminar eröffnen wir Ihnen Zugang zu den "neun Welten" des Enneagramm-Modells. Sehen Sie, durch welche "Brille" Sie auf die Welt schauen- was Sie bevorzugt wahrnehmen und was Sie, wie von selbst, ausblenden. Erkennen Sie Ihre Verhaltenstendenzen und die zugrunde liegenden unbewussten Motive. Durch erfahrungsorientierte Übungenund vom christlichen Welt- und Menschenbild getragene Impulse, erhalten Sie die Möglichkeit sich selbst neu kennen und verstehen zu lernen. Denn Sie sind mehr als Ihre Gewohnheiten.

Kursleiterinnen: Birgit Krämer ist Christliche Beraterin (IGNIS) und Psychotherapeutin (HPG). Sie betreibt in Ingolstadt eine Praxis für Christlich Psychologische Beratung und Therapie seit 2003

Agnes Plöckl ist Lehrerin an einer Förderschule in Traunreut. Sie arbeitet mit geistig behinderten und verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen. Sie ist Enneagramm-Trainerin und absolvierte eine Ausbildung beim ökumenischen Arbeitskreis Enneagramm (ÖAE).

Kosten: 100 Euro pro Person

Ehepaare 170 Euro




Nochmal: Das Enneagram ist eine selbsterlösende Typologie, welche die Menschheit in 8 Kategorieneinteilt, denen jeweils eine zu entdeckende Ursünde zugrunde liegt. Diese kann man nach dem Lehrbuch, das mir vorliegt, selbst beseitigen.

Das ganze beruht nicht auf dem Wort Gottes, sondern wie e s in der Einleitung des Buches heißt, auf einer jahrhundertealten Geheimlehre, die aus dem Sufismus, also islamischer Religionsphilosophie stammt.

Aufgrund der von mir genannten Fakten lehne ich das Ausbildungsprogramm von Ignis rundweg ab, nicht aber wegen meiner angeblich psychologischen Unkenntnis. Ich sehe nicht ein, warum man hier Positives und Negatives gegeneinander aufrechnen sollte, um unter dem Strich vielleicht doch noch etwas akzeptables zu finden. Eine halbe Wahrheit ist in den Augen Gottes eine ganze Lüge.

Würde ich solche Methoden praktizieren, ich würde mich gegenüber dem lebendigen Gott versündigen. Leider muss man heutzutage mit Nachteilen leben, wenn man die Wahreit beim Namen nennt.


Herzliche Grüße


rolf
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#15
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Wer mich etwas länger kennt, der weiß,dass ich sicherlich viel kritiere, aber meine Kritik an Inhalten festmache, die aus meiner Sicht kritikürdig sind.

Wenn mich Gottes Wort lehrt, beständig im Glauben zu sein und an dem festzuhlten, was uns von Beginn an gelehrt wurde, und noch dazu uns der Auftrag gegeben wird "Prüfet!" dann fühle ich mich dem verpflichtet. Das ist manchmal bitter, wenn man versucht etwas zu korrigieren, was Menschen nach eigenem Zeugnis in christlichem Auftrag tun, wenn man weiß, dass sie da weder in der Sache etwas zu suchen haben noch Methoden praktizieren, die mit Gottes Wort nicht vereinbar sind.

Ich meine, jeder hat das Recht im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen das zu tun, was er für richtig hält. Aber nicht immer muss unwidersprochen bleiben, das dies explizit christlich sein soll. Es bedarf keiner Leseschwäche, um die von mir veröffentlichten Zitate misszuverstehen und richtig einzuordnen.

Was ich veröffentlicht habe,ist leider nur der Auftakt, sozusagen die Spitzedes Eisbergs.

Mit Erschrecken las ich gestern auf der Ignisseite, dass man dort u.a. auch eine Ausbildung in Traumaberatung und Traumatherapie buchen kann. Man mag sich das nicht vorstellen, denn bei diesem Angebot handelt es sich um Ausbildungen, die in Deutschland nicht staatlich anerkannt sind. Auch dann nicht, wenn man auf akademische Grade aus Südafrika zurückgreift, die in Mode gekommen sind.

Wer ein bisschen Verantwortungsgefühl hat, dem muss klar sein, dass Traumapatienten in jedem Fall in die Hände eines dafür lange geschulten Psychiaters gehören. Das ist ein dermaßen senibles Feld, dass Behandlungsfehler einen Menschen für immer zerstören können.

Man sieht hier sehr deutlich die charismatische Borniertheit, die die sich über jedes Fachwissen hinwegsetzt, Gott auf die Ebene eines Lehrlings reduziert und die Sache selbst in die Hand nimmt.

Solche Ansprüche lehne ich aus gutem Grund ab.


Herzliche Grüße


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#16
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In dem Aufsatz "Integration oder Separation?" von Roland Antholzer, den man von mir als PDF bekommen kann schreibt der Diplompsychologe:




Wenn es um die Frage der Integration von Seelsorge und Psychotherapie geht, wären drei Fra-gen zu beantworten: die Frage „Können“ Seelsorge und Psychotherapie integriert werden?, die Frage „Sollen“ Seelsorge und Psychotherapie integriert werden? und die Frage „Wie“ können Seelsorge und Psychotherapie am besten integriert werden? Die Fragen müssten exakt in dieser Reihenfolge gestellt und beantwortet werden. Zuerst also müsste man die ontologische Frage beantworten, ob Seelsorge und Psychotherapie überhaupt integriert werden können, dann müsste die zweite Frage geklärt werden, ob sie auch integriert werden sollen. Das ist die ethische Frage. Erst wenn diese beiden Fragen positiv beantwortet wurden, macht es Sinn, zur dritten Frage überzugehen und zu fragen, wie denn eine Integration am besten erfolgen könnte.




Er hat darauf auch eine Antwort:



Natürlich kann man Erdbeereis mit Essig integrieren, doch wer von uns würde das Eis dann noch essen wollen? Die Frage ist doch, ob man Psychotherapie in die Seelsorge integrieren kann, oh-ne dass die Seelsorge dabei Schaden nimmt. Und diese Frage kann man entschieden verneinen.



Das ist die Meinung von jemandem, der Psychologie studiert hat, und danach zu Jesus gefunden hat. Wer die Arbeit von Antholzer als Seelsorger und Seelsorgeausbilder kennt, weiß, dass dieser Mann sich klar für Jesus Christus entschieden hat und aus dieser Beziehung heraus arbeitet.

So ist es nicht verwunderlich, dass Antholzer Seelsorge wie folgt definiert:



Was ist also die eigentliche Zielsetzung der Seelsorge? Folgende drei Schriftstellen bringen es auf den Punkt: Eph 1,12 spricht von Gottes Erwählungsabsicht: „Und in ihm haben wir auch ein Erbteil erlangt, die wir vorherbestimmt waren nach dem Vorsatz dessen, der alles nach dem Rat seines Willens wirkt, damit wir zum Preise seiner Herrlichkeit seien, die wir vorher schon auf den Christus gehofft haben.“ Das ist also Gottes Zielsetzung mit dem Menschen, dass sein Leben etwas zum Preise seiner Herrlichkeit sei. Diese Zielsetzung soll u. a. mittels Verkündigung und Seelsorge angestrebt werden. Die zweite Schriftstelle ist Kol 1,28: „Ihn verkündigen wir, indem wir jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen in aller Weisheit lehren, um jeden Menschen vollkommen in Christus darzustellen.“ Vollkommen in Christus zu sein! Die Betonung liegt nicht auf vollkommen. Es geht nicht um Perfektion, sondern es geht darum, dass wir vollkommen in Christus sind. Das heißt, dass unser Leben so an Christus hingegeben ist, dass das Christusleben uns bestimmen und prägen kann: Christus in uns ist die Hoffnung der Herrlichkeit, nicht unser eigenes Tun und Lassen. Schließlich geht es aber auch um unsere Brauchbarkeit für Gott in dieser Welt. Darauf verweist 2Tim 3,16.17: „Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes richtig sei, für jedes gute Werk ausgerüstet.“




Daraus schließt dieser definitiv als Fachmann ausgewiesene Glaubensbruder in Bezug auf Psychotherapie:




Zielsetzung der Seelsorge muss es also sein, den Ratsuchenden in eine rechte Gottesbeziehung (bzw. Christusbeziehung) zu bringen. Das ist wiederum nur da möglich, wo das eigene Ich abtritt und Christus Raum gibt. Die Zielsetzung der Psychotherapie ist dazu völlig konträr. Es geht um den autonomen, den psychisch gesunden Menschen. Das Maß aller Dinge ist der Mensch. Grundsätzlich kann man sagen: Das Ego des Menschen wird aufgebaut und gestärkt. Es geht vor allem um Ichstärke. Konkret: Der alte unerlöste Mensch wird so aufgepäppelt, dass er mit seinem unerlösten Wesen besser durchs Leben kommt. Das ist letztlich Selbsterlösung.



Ich selbst habe viel von Antholzer gelernt, weil dieser Mann sich als Geistlicher erweist und als heutiger Seelsorger weiß, was seine Aufgabe ist. Da seine Aussagen identisch mit meiner Überzeugung sind, bin ich hier durchaus Bildugsresistent, das gebe ich unumwunden zu. Allerdings ist dies keine Verweigerungshaltung, sondern bedingungsloses Festhalten an der Wahrheit.


Herzliche Grüße


Rolf
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#17
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Man beachte die Schlussfolgerung Antholzers und überlege selbst, ob das abwegig ist:




Worum es nicht geht in der Seelsorge: Es geht nicht darum, den andern zu heilen im klassischen Sinn. Das Ziel ist weder Gesundheit (was immer das im psychischen Bereich sein mag), noch Ab-wesenheit von Symptomen, noch Funktionsfähigkeit im Sinne der jeweiligen Gesellschaft und Kul-tur. Daher ist auch der Begriff „Therapie“ im Zusammenhang mit Seelsorge falsch. Das griech. Wort „therapeuo“ wird in der Schrift ausschließlich im Zusammenhang mit körperlicher Krankheit gebraucht. Anders der Begriff „iaomai“, der auch die seelisch-geistliche Problematik mit ein-schließt (jemanden von „Sündenkrankheit“ heilen, z.B. Mt 13,15; Joh 12,40; Jak 5,16). Das Hei-lungsverständnis der Psychotherapie ist an das der Medizin angelehnt, was auch kaum verwun-dern kann, ist sie doch ein legitimes Kind der Medizin. Wo es dagegen in der Seelsorge um Hei-lung geht, da handelt es sich immer um eine ganzheitliche Heilung im Sinne des Heilwerdens. Heilung ist das Zurechtkommen des Menschen mit Gott.




Genau aus diesen Zusammenhängen heraus ziehe ich die Schlussfolgerung, dass die sog. "christliche Psychologie" eine Mogelpackung ist, die ich als Seelsorger weder praktizieren will noch muss. Ein Seelsorger hat nicht den Auftrag, jemanden im medizinischen Sinn zu therapieren, sondern ihn in die Gegenwart Gottes zu begleiten. Dazu brauche ich keine Säkularwissenschaften.




Doch da bleibt die Frage: Könnte Psychotherapie nicht das Ziel der Seelsorge unterstützen? Ich sage: Auf keinen Fall! Biblische Seelsorge muss ja grundsätzlich ihren Ansatzpunkt in dem „Neuen des Geistes“ des Christen haben (Röm 7,6), an dem inneren Menschen. Das Heilwerden geschieht von innen nach außen. Psychotherapie aber setzt immer am äußeren Menschen an, an den natürlichen Gegebenheiten bzw. am Fleisch. Sie kann bestenfalls Verhaltensänderung bewir-ken. Damit soll nicht gesagt sein, dass das wertlos wäre. Wenn ein Mann, der dem Alkohol verfallen war und jahrzehntelang seine Familie terrorisierte, durch eine Psychotherapie gelernt hat, abstinent zu leben, so ist das für ihn selbst, seine Familie und die Gesellschaft ein Gewinn.



Spätestens bei diesem Zitat wird klar, dass weder ich noch Antholzer Psychotherapie verteufeln. Die klare Aussage ist lediglich, sie gehört nicht in die Seelsorge.



Herzliche Grüße


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#18
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Ich war vor Jahren in einer freien Christengemeinde in Flensburg. Es gab dort einen regelrechten "Ignis Tourismus", man wollte buchstäblich jeden, der ein bisschen blass aussah, dort hin verfrachten. Einige, die das Angebot wahrgenommen hatten, waren anschließend bei mir in der Seelsorge. Anfänglich wollte man mir dort in der Gemeinde jede Kompetenz absprechen, weil ich die Bibel über die Psychologie stellte. Aber es dauerte nicht lange, dann wurde mir der Seelsorgeauftrag in der Gemeinde übertragen, der auch ein umfangreiches Schulungsangebot beinhaltete.

Kaputtherapierte Leute, das war wie vermutet wurde, gewiss kein Einzelfall. Im Gegenteil. Ich habe in vier Jahren dort erlebt, dass eine einzige Person mir sagte, die Therapie habe geholfen.

Es ist allerdings wahr dass die sog. "christliche Seelsorge" in der evangelikalen Welt weit verbreitet ist. Allein BTS hat mehr als 10.000 Laienenseelsorger in Wochenendseminaren geschult. Viele von denen sprechen heute ausgebildeten Seelsorgern die Kompetenz ab, weil sie nach drei Wochenenden Schulung über jeden Zweifel erhaben sind.


Herzliche Grüße


Rolf
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#19
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Heute bekam ich eine aktuelle Namensliste bekannter Freimaurer mit Quellenangabe. Dabei fand ich die folgenden Einträge:


Prof. Dr. Michael Dieterich, Gründer „Biblisch Therapeutische Seelsorge“, Mitglied bei ACC, Assosiation of Christian Counselers, verantwortlich für RC Stipendiaten Distrikt 1830 Mitglied Rotary Club Überlingen (siehe auch Erneuerung und Abwehr 2/2005, Sektenenquete, Dieterich und Veeser)
www.l-gassmann.de/webdisk/File/PDF/Micr ... EuA205.pdf


Prof. M. Dieterich: AUFGABEN UND PFLICHTEN DER STIPENDIATEN
Als Rotary -Stipendiat sind Sie nicht nur Botschafter des guten Willens, sondern auch
inoffizieller Vertreter Ihres Landes und der Rotary-Stiftung. Dieser Verantwortung sollten Sie sich stets bewusst sein und sich bemühen, durch Ihr Verhalten dieser anspruchsvollen Aufgabe gerecht zu werden. Seien Sie deshalb zurückhaltend in Ihren persönlichen Äußerungen zu kontroversen Themen politischer, religiöser oder ethnischer Natur.

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... tipend.pdf


IVCG Hübner, Michael
Leiter Therapeutische Seelsorge Institut Verb. Zu BTS, Prof. Dr. Michael Dieterich

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Von Prof. Dieterich und der BTS habe ich hier schon vorher geschrieben. Fakt ist, dass Dieterich einer der Vorreiter dessen ist, was sich heute christliche Psychologie nennt. Allein dieser Sachverhalt der Querverindung zur Freimaurerei lässt mich abstand von dem gedanken nehmen, dass hier etwas im sinne der Bibel entstanden ist.

Prof. Dieterich hat im evangelikalen Raum über die BTS einen erheblichen Einfluss genommen. Mehr als 10.000 Laienseelsorger hat diese Organisation ausgebildet. Darüber hinaus war Dieterich an verschiedenen Ausbildungsstätten als Dozent tätig, z.B. dem Europäischen Bibelseminar (Pfingstlich, Gemeinde Gottes) und der Theologeischen Hochschule Friedensau (Adventisten)

Die vollständige Liste, auf der u.a. auch Norman Rentrop (Bibelkanal) auftaucht kann man hier einsehen.

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Herzliche Grüße


Rolf
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#20
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Den Besserchrist empfinde ich ja noch als lächerlich, aber dass ich mich hier Tag für Tag zigmal als inkompetent, ahnungslos, gefährlich und auf der Grundlage von unseriösen Quellen argumentierend hinstellt, ,ohne dass dafür auch nur der geringste Beleg angeführt wird, und ohne dass der Mensch irgendeine Kenntnis davon hat wer ich bin und und was ich seit über dreißig Jahren mache, das erfüllt für mich allemal den Rufmordvorwurf.

Diese aus der Luft gegriffenen Beschuldigungen sind immerhin weltweit abruf- und lesbar. Kein Mensch muss sich ständig entwürdigende und respektlosen Umgang öffentlich gefallen lassen. Und der Rufmord geschieht ja nicht nur an mir: Alle die, von denen ich meine Ausbildung und Kenntnisse beziehe, werden hier permanent mit in diesen Verruf einbezogen.

Mir geht es darum, dass Gottes Wort nicht durch Menschen verunstaltet wird, die meinen, die müssten es durch weltliche Weisheiten ablösen. Das sollte in einem christichen Forum normal sein.



Herzliche Grüße


Rolf
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