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ZDF: "Gott ist weiblich und zu zweit"


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ZDF: "Gott ist weiblich und zu zweit"





Comedyserie "Wir sind Gott" für das ZDF veralbert den Allmächtigen als zwei wenig allmächtige, aber schusselige Frauen


Von Kurt J. Heinz


(MEDRUM) Auf den Hund gekommen, scheinen die Programmgestalter beim Zweiten Deutschen Fernsehen zu sein, könnten kritische Beobachter neuester Fernsehproduktionsideen meinen. Offenbar gehen ihnen immer mehr die Ideen aus, um Zuschauer auf ihrem Kanal zu halten. Da kommt notfalls auch das Gottesbild gerade recht, um eine sechsteilige Comedy-Miniserie fürs Publikum aufzulegen. Denn es will unterhalten sein, koste es anscheinend was es wolle. So knöpfen sich die öffentlich-rechtlichen Fernsehschaffenden auch mal den Gott der Christen vor und nehmen ihn kräftig auf den Arm. Am Montag sollen die Dreharbeiten beginnen. Carsten Strauch und Rainer Ewerrien opfern sich für die Hauptrollen. Irgendwie muß man als Fernsehschaffender ja schließlich sein Geld verdienen.

Das ZDF zum Comedy-Einfall

Das ZDF kündet als "frohe Botschaft" über den neuesten Comedy-Einfall:

"Jahrtausende glaubte ein Großteil der Menschen an den einen allmächtigen Gott. Doch die Wahrheit sieht völlig anders aus: Gott ist weiblich und zu zweit. Inge und Renate heißen die beiden Damen im besten Alter, die eine schwätzt mit hessischem, die andere mit sächsischem Dialekt. Aus dieser Ausgangslage machen Carsten Strauch und Rainer Ewerrien als Inge und Renate für das ZDF eine sechsteilige Kurzcomedy und widmen sich stets einem großen Thema der Menschheitsgeschichte, beginnend natürlich mit Adam und Eva. Die Dreharbeiten beginnen am Montag, 14. März 2011, in Berlin.

Mit der charmant schusseligen Art der beiden Damen ist schnell mal ein Ozonloch entstanden oder eine Küstenlinie verrutscht. Doch insgesamt zeigen sich Inge und Renate doch recht zufrieden mit ihrer Schöpfung. Nur vom Menschen hatten sie sich eigentlich mehr versprochen. Als Krönung der Schöpfung geplant, ist er leider stark hinter den Erwartungen zurück geblieben und enttäuscht meist sehr. Inge und Renate finden die Zeit nun reif, den Menschen mit den nackten Tatsachen zu konfrontieren, um vielleicht doch noch etwas zu retten. Dazu wollen sie die modernen Medien wie TV und Internet nutzen. In Nebenrollen sind unter anderen Christoph Maria Herbst, Natalia Avelon, Oliver Welke, Helge Schneider, Dieter Moor und Michael Kessler zu sehen."

Diese Botschaft soll unter dem Titel "Wir sind Gott" als Miniserie mit sechs Folgen à 15 Minuten für die ZDF-Redaktion "Das kleine Fernsehspiel/Quantum" und die ZDF-Hauptredaktion Neue Medien von der Razor Film Production GmbH produziert werden. Produzenten sind nach Angaben des ZDF Gerhard Meixner und Roman Paul, Producerin Verona Maier. Die Drehbücher sollen Nina Werth, Rainer Ewerrien und Carsten Strauch geschrieben haben. Strauch soll auch Regie führen. Beim ZDF liegt die Redaktion in den Händen von Lucas Schmidt und Jörg Schneider sowie Isa Ostertag. Ein Sendetermin stehe noch nicht fest, so das ZDF in einer Mitteilung an die Presse.

Protest oder Barmherzigkeit?

Dem Geschäftsführer der Konferenz Evangelikaler Publizisten (KEP), Wolfgang Baake, hat die Fernsehidee des ZDF offenbar die Zornesröte auf die Stirn getrieben. Wie idea meldet, fordert Baake die Christen auf, massiv Protest einzulegen. Nun könnte Baake gefragt werden: Warum eigentlich protestieren? Es liegt doch spätestens seit dem Eklat, als Marcel Reich-Ranicki die Annahme des Deutschen Fernsehpreises verweigerte, auf der Hand, in welchen Nöten das ZDF ist, um seine Zuschauer zu unterhalten. Muß man nicht auch als Evangelikaler Verständnis haben, gegenüber den Fernsehtätern Barmherzigkeit zeigen und sie gewähren lassen? Der Gott der Christen ist doch der Gott der Liebe, der für alles und jeden Verständnis hat, wie die neue und kunstvolle Deutung der Bibel durch eine Vielzahl von Gottesgelehrten am Beispiel des Pfarrdienstgesetzes der EKD oder des Memorandums an die Adresse der Katholischen Kirche zeigt. Und außerdem: Seine Witze mit dem Gott der Christen zu machen, ist allemal riskoärmer als irgendeine wahnsinnige Sportwette zu präsentieren, bei der der Kandidat hinterher - selbstverständlich zum großen Bedauern aller "Nicht"-Verantwortlichen - im Rollstuhl sitzt.

Es ist auch weit weniger gefahrvoll als sich den Propheten Mohammed vorzuknöpfen, mit dessen Anhängern nicht zu spaßen ist. Schließlich gibt es Muslime, die ihren Propheten ernst nehmen. Wer damit Comedy treiben will, müsste eine Menge Mut haben. Aber nicht jeder kann schließlich ein Held sein, auch beim ZDF nicht. Wer dafür dennoch kein Verständnis hat, wer beispielsweise glaubt, den Comic-Fantasien der ZDF-Verantwortlichen als einer Art gotteslästernden Wohlstandsverwahrlosung entgegentreten zu müssen und sich dem Protest von Wolfgang Baake anschließen will, kann sich in eine Protestliste bei MEDRUM eintragen. Sie wird dem Intendanten des ZDF übermittelt.

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