Zum Inhalt wechseln

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Foto

Genderwitz in Österreich: Ministerin will Bundeshymne ändern


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
Keine Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!







Genderwitz in Österreich: Ministerin will Bundeshymne ändern lassen





Eva Herman

Eigentlich war es ja zu erwarten, dass anlässlich des 100. Frauentages wieder irgendeine der abstrusen Forderungen von Feministinnen und Gender-Expertinnen die Gesellschaft zum Lachen oder zum Toben bringen würden. Und richtig: Da ist er, der nächste wahnsinnig lustige Einfall, über den man sich vor Vergnügen ausschütten könnte, wenn er nicht wirklich ernst gemeint wäre: Die österreichische Bundeshymne soll – im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit – geändert werden.


Die Idee ist zwar nicht ganz neu, doch dachten viele österreichische und andere EU-Bürger wohl erleichtert, dass dieser Spuk endlich vorüber sei, weil die Sache ja einfach nur lächerlich und peinlich für ganz Österreich gewesen war. Wie überhaupt die immer verrückter klingenden Forderungen von Feministinnen, diese Welt einzig zur Frauenwelt umpolen zu wollen, inzwischen nicht selten pathologische Züge aufweisen, bei denen man sich nur noch verzweifelt an den Kopf fasst. Man denke nur an den Vorschlag der Schweizer Frauenrechtlerin Doris Stump, die im Europarat den Gender-Vorschlag einbrachte, die Begriffe »Mutter« und »Vater« durch »Elter« zu ersetzen. Oder das von der EU erarbeitete Gesetz, demzufolge Frauen in der europäischen Fernsehwerbung künftig nicht mehr vor Waschmaschinen oder vor dem Herd gezeigt werden sollen, weil dies sexistisch und diskriminierend sei. Das alles und noch viel mehr würden Frauen fordern, wenn sie Königinnen der Welt wären. Doch zurück zum aktuellen Schildbürgerstreich:

Die Frauenrechtlerinnen quälen sich und die übrige Welt jetzt störrisch weiter: Aus Anlass des 100. Frauentags soll die Passage der österreichischen Bundeshymne »Heimat bist du großer Söhne« um »und Töchter« ergänzt werden, um den Text »geschlechtsneutral« zu machen, fordert SP-Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek.

Damit startet die Frau einen neuen Anlauf. Schon in den 1990er-Jahren gab es Bemühungen von Abgeordneten der österreichischen Grünen und des Liberalen Forums, der damaligen Frauenministerin Johanna Dohnal und von Vertreterinnen verschiedener NGOs, den Text der österreichischen Bundeshymne dahingehend zu ändern, dass sie, gendergerecht, auch Frauen berücksichtigt. Der Vorschlag wurde abgewiesen. Allerdings: Auf der Rückseite der Gedenkmedaille »1.000 Jahre Österreich« von 1996 wurde der Text aber mit Heimat, bist du großer Töchter, Söhne wiedergegeben.

Seitdem gärt es bei zahlreichen Frauenpolitikerinnen und anderen »Geschlechtergerechtigkeitsfanatikerinnen«. Das konnte und durfte nicht sein. Und so kam es auch im vergangenen Jahr in Österreich zu einer erneuten, heftigen Diskussion, nachdem die Schlagersängerin Christina Stürmer gemeinsam mit Frauenministerin Heinisch-Hosek diesen Versuch wiederholt gestartet hatte. Die Sängerin hatte – auf Wunsch des Bildungs-Ministeriums – eine »coole« Fassung der Bundeshymne für junge Leute aufgenommen. Da durften die Töchter, die von der Urheberin des Textes, Paula Preradović, im Jahre 1947 allerdings niemals vorgesehen waren, nicht fehlen. Ihre Neuinterpretation der Bundeshymne, die von Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ) für eine Kampagne des Ministeriums zur geplanten Bildungsreform in Auftrag gegeben worden war, sorgte für wochenlange, erhitzte Diskussionen, auch außerhalb Österreichs. Tja, damals, 1947, als die Autorin die Hymne schrieb, gab es weder Gender Mainstreaming noch andere Ausuferungen der Geschlechtergerechtigkeit.

Zum Glück war das Ansinnen, die Bundeshymne umzutexten, indem man in der Liedzeile »Heimat bist du großer Söhne« die Töchter hinzufügte, im Ministerrat vorerst gescheitert. Die ÖVP verweigerte ihre Zustimmung. Damals zeigte sich Frauenministerin Heinisch-Hosek »verwundert« über den Widerstand: Die Änderung wäre aus ihrer Sicht ein »schönes Signal« gewesen, das nichts gekostet hätte. Signal für was eigentlich? Für die moderne, fortgeschrittene Frau, die mit zusammengebissenen Zähnen um derartige Lappalien streitet, als gäbe es keine anderen Probleme? Signal für eine Frauenwelt, in die nichts anderes mehr als nur noch Frauen hineinzupassen scheint? Signal für einen längst übergebordeten Feminismus, der Frauen in Wirklichkeit nicht weiterhilft, sondern inzwischen wirklich keine Gelegenheit auslässt, um sie bis auf die Knochen zu blamieren und sie in jeder Hinsicht lächerlich zu machen?

Hat Frau Minister sich einmal in Stammtischnähe begeben, um zuzuhören, was die Bürger von ihren abenteuerlichen Ideen in Wirklichkeit halten? Glaubt sie wirklich, dass die Frauen in Österreich ihr Selbstwertgefühl von einem künstlichen Zusatz in der Bundeshymne abhängig machen? Da lachen ja die Hühner!

Die Frauenministerin hat natürlich noch andere Ideen zum 100. Weltfrauentag. So forderte Heinisch-Hosek zudem, österreichische Heldinnen vor den Vorhang zu holen: Bei der Verleihung von Orden gebe es eine 85-Prozent-Männerquote. Deswegen wolle sie Bundespräsident Heinz Fischer eine Liste mit Frauen, die Herausragendes geleistet haben, vorlegen.

Ob Frau Heinisch-Hosek wie auch viele andere Feministinnen, eigentlich niemals das Märchen vom Fischer und seiner Frau erzählt bekommen haben? Von dieser Frau, deren Mann einen Fisch fing, welcher Wünsche erfüllen konnte? Immer mehr wünschte sie sich, diese Frau, immer höher wurden die Ansprüche: Aus ihrer alten Hütte wurde ein Schloss, sie wurden König, Kaiser und Papst. Doch all das genügte ihr noch nicht, und zum Schluss wollte sie werden wie der liebe Gott. Tja, die Geschichte ist nicht wirklich gut für sie ausgegangen, weil sie nicht rechtzeitig erkennen konnte, dass sie mit ihren maßlosen Wünschen entschieden zu weit gegangen war. Doch ob es den Feministinnen besser gehen wird, ob sie klüger sein werden als des Fischers Frau, bleibt dahingestellt. Man kann es ihnen nur wünschen, dass sie eines Tages aus ihrem selbstgezimmerten Albtraum erwachen mögen, ihnen und dem Rest der Welt!


Nationalhymne Österreichs


Land der Berge, Land am Strome,
Land der Äcker, Land der Dome,
Land der Hämmer, zukunftsreich!
Heimat bist du großer Söhne,
Volk, begnadet für das Schöne,
Vielgerühmtes Österreich,
Vielgerühmtes Österreich.

Heiß umfehdet, wild umstritten,
Liegst dem Erdteil du inmitten
Einem starken Herzen gleich.
Hast seit frühen Ahnentagen
Hoher Sendung Last getragen,
Vielgeprüftes Österreich,
Vielgeprüftes Österreich.

Mutig in die neuen Zeiten,
Frei und gläubig sieh uns schreiten,
Arbeitsfroh und hoffnungsreich.
Einig lass in Brüderchören,
Vaterland, dir Treue schwören.
Vielgeliebtes Österreich,
Vielgeliebtes Österreich.
  • 0