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Natürlich nicht.


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4 Antworten in diesem Thema

#1
Guest_Matthes_*

Guest_Matthes_*
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Natürlich will ich das Forum nicht zumüllen. Es muss doch möglich sein, politisch nicht rechts zu stehen und Verschwörungstheorien in Frage zu stellen, ohne als Müllproduzent hingestellt zu werden. Aber der Thread war sicherlich nicht wirklich zielführend. Tut mir Leid, wenn ich dazu beigetragen habe. Zu Guttenberg ist ja nun heute zurück getreten und damit ist das Thema auch äußerlich zu einem Schnitt gekommen. Und, doch, ich nehme die vorgetragenen Ideen auch ernst, ...
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#2
Guest_Matthes_*

Guest_Matthes_*
  • Guests
Angeregt durch den von Dir, Rolf, eingestellten Video-Link, stieß ich auch auf den folgenden Artikel in der Zevener Zeitung. Ich teile ihn hier mit als Beitrag zur zu Guttenberg-Diskussion.

Ich möchte, um freundlichen Unterstellungen vorzubeugen, hervor heben, dass ich kein politisch oder anderweitig Nahestehender von der Abgeordneten Dr. Pauli bin. Ich sehe in ihr aber wohl einen suchenden Menschen und ich hoffe, dass sie das findet, was sie sucht. Bei Jesus.

Das Wunder Guttenberg
Kommentar im Sonntagsjournal der Zevener Zeitung vom 13. März 2011
von Dr. Gabriele Pauli

Noch nie gingen Menschen bei einem Rücktritt eines Politikers auf die Straße. Und es gab schon viele Politiker, die aus unterschiedlichsten Gründen abtraten und über deren Rückzug die Medien verurteilend berichteten.
Diesmal sahen es viele Bürger anders.
Ihr Protest richtete sich nicht gegen, sondern für einen Politiker. Nie zuvor wurden für einen Politiker Demos organisiert.

Der Rücktritt des Bundesverteidigungsministers zeigt unser Rollendenken auf:
Viele Menschen handeln nicht in Übereinstimmung mit dem, was sie wollen und fühlen. Wir werden getrieben von Vorstellungen und Gedankenmustern, wie etwas sein sollte und vergessen dabei, was glücklich macht. Wer sich nicht anerkennt als das, was er ist, befindet sich in einem gesellschaftlichen Theaterstück.
Man lebt nicht sein Leben, sondern ein inszeniertes Leben.
Auch ich habe erfahren, wie sehr man zu einer Figur in einer Inszenierung werden kann.
Da war kaum mehr etwas, was mein wahres Ich wiedergab, ich wurde zu einer medialen und damit künstlichen Erscheinung.
Man lebt eine Rolle.
Wie wunderbar ist es, wenn man seine wahre Identität findet und soviel Zufriedenheit in sich entdeckt, so dass man von dieser Scheinwelt nicht mehr abhängt. So steckt hinter dem äußeren Geschehen immer ein bereicherndes Geschenk des Himmels.

Von Guttenberg hat bei aller öffentlichen Kritik etwas Wertvolles erhalten - und nicht nur er:
Er wollte sich durch einen Titel aufwerten - eigentlich unverständlich, weil ein Mann wie er ja alles hat: Reichtum, ein hervorragendes charmantes Auftreten und einen Adelstitel.
Sozusagen perfekt!
Aber er selbst hat sich nicht geschätzt, weil er glaubte, eine Fassade zu brauchen, um geliebt zu werden. Und das ist ein menschlicher Irrtum.
Sein Denken ist vielfach auch unser Denken. Wer von uns hat denn wirklich seinen wahren Wert erkannt, einen Wert, der nicht von Status, Macht und Reichtum herrührt?
Wohl deshalb hat von Guttenberg soviel Sympathie ausgelöst, als sein Betrug bekannt wurde. Die Bürger unseres Landes wollten zeigen, dass sie diese Scheinwelt von Titeln und Formen nicht mehr wollen. Sie wollen, dass der Mensch zählt.

So will sich jeder von uns angenommen fühlen mit seinen Fehlern und Schwächen!
So hat von Guttenberg etwas wundersames bewirkt - die Menschen wollen nicht mehr über äußere Attribute Anerkennung erreichen, sie möchten so angenommen werden, wie sie sind. Und das heißt auch, dass Fehler mit Liebe angesehen werden.
Wir sahen von Guttenbergs ehrliches kraftvolles Engagement, seine Begeisterung für sein Amt, seinen Mut für neue Wege. Und das war vielen Bürgern mehr wert als eine Verurteilung.
Die öffentliche Hetze war vielen Bürgern zu demütigend, zumal von Guttenberg seinen Fehler erkannte und auch inzwischen Signale gesetzt hat, etwas wieder gut zu machen. Er hat ein Bürgerbüro eingerichtet, um neben der herkömmlichen Politik eine Anlaufstelle zu bieten.

Es gibt auch so etwas wie Vergebung.
Von Guttenberg hat etwas wundervolles in unserer Gesellschaft ausgelöst. Die Menschen haben ein Gefühl wiederentdeckt. Die Bürger wollen ihn, so wie er ist, annehmen.
Die große Sympathie für ihn lässt Schuld zu einem Fehler werden, der korrigierbar ist. Eine Chance, die jeder Mensch auch für sich haben will.
Somit hat von Guttenberg etwas in seinem Leben erfahren, was man nicht durch Titel und Geld kaufen kann:
Die Liebe der Menschen zu ihm zeigt ihm seinen wahren Wert auf, Titel und Status haben keine Bedeutung.

Die Titelfälschung und der Rücktritt von Guttenbergs ist nicht irgendein politischer Vorfall, Wir erleben hier die Handschrift Gottes.
Die Menschen begegnen ihm mit Liebe und da wo Liebe ist, ist Gott.
Welch größeres Geschenk hätte ihm Gott geben können, als so von Menschen angenommen zu werden?
Und wie sehr möchten die Menschen, dass man ihnen Fehler nicht auslegt als etwas Demütigendes, sondern Korrigierbares?
Es ist der Wunsch nach der Liebe zu anderen und zu sich selbst, der in unserer Gesellschaft so deutlich geworden ist, wie noch niemals vorher.

Dr. Gabriele Pauli
Mitglied des Bayerischen Landtags
Altlandrätin des Landkreises Fürth
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#3
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

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  • 34215 Beiträge
  • Land: Country Flag
Es ist aber schon seltsam, dass du jedesmal, wenn über etwas Negatives berichtet wird, Du den Versuch unternimmst, etwas Positives dagegen zu setzen, so als wolltest du etwas abwägen.

Im Geistlichen geht das aber so nicht. Man kann z.B. eine Irrlehre nicht dadurch relativieren, dass der Irrlehrer an anderer Stelle etwas Wahres gesagt hat.

Insofern sind Deine Beiträge aus meiner Sicht für den außenstehenden Leser irreführend. Warum suchst du denn immer etwas anderes gegen einen beitrag zu stellen, anstatt dich mit der ursprünglichen Aussage auseinanderzusetzen. Wenn du das ständig so handhabst, dass du mit Alternativbeiträgen Falsches relativierst, hat das schon etwas mit zumüllen des forums zu tun, was ich auf Dauer nicht hinnehmen kann.

Ich habe gelernt: eine halbe Wahrheit ist eine ganze Lüge. Jemend der Wahrheiten und Irrlehren verbreitet ist demnach ein Irrlehrer.


Herzliche Grüße


Rolf
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#4
Guest_Matthes_*

Guest_Matthes_*
  • Guests
Sorry, ich muss bzw. darf mich im beruflichen und im privaten Leben mit Menschen unterhalten, die ganz verschiedene Meinungen vertreten. Die Meinungen können sich im Spektrum zwischen Atheismus und Esoterik bewegen. Ich habe gelernt, dass ich ein fruchtbares Gespräch nur dann führen kann, wenn ich mein Gegenüber ernst nehme und ihm fair begegne. Dazu gehört, dass ich mein Gegenüber als Menschen ernst nehme und dass ich ihn/sie in seiner/ihrer Gesamtheit ernst nehme, dass ich also versuche, zu verstehen, warum mein Gegenüber so und so ist oder denkt, dass ich aktiv auch seine Stärken in den Blick nehme. [Ich erinnere dabei 'mal an Dietrich Bonhoeffer im Nazi-Konzentrationslager, der sich mit seinem Mitgefangenen, einem russischen Kommunisten, austauschte, auch von ihm zu lernen suchte und ihm dabei sicherlich auch das Evangelium nahe bringen konnte. Bonhoeffer ist überhaupt ein Skandal für die Bibeltreuen. Am besten man schaut nicht zu genau hin, ...] Warum soll ich diese Gesprächskultur in einem öffentlichen Forum verleugnen? Und was hat das nur mit Müll zu tun?

Mit herzlichen Grüßen,

Matthes.
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#5
Rolf

Rolf

    Administrator

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  • 34215 Beiträge
  • Land: Country Flag
Ich hatte das bereits geschrieben. Du beschäftigst Dich nicht mit den Inhalten der Ursprungsthemen, in enen Personen oder Organisationen Kritik erfahren, sondern stellst andere Beiträge, die mit dem Thema nicht zu tun haben daneben um dann die Schlussfolgerung zu ziehen, es sei alles halb so schlimm.

Wenn man sich dann an dem Thema beteiligen will, hat man es mit einer immer größer werdenden Bandbreite zu tun, die immer unübersichtlicher wird.

Auch jetzt reagierst Du mit dem Stil von persönlichen Gesprächen, obwohl darüber weder geschrieben noch gesprochen wurde. Es ist doch gar keine Frage dass Du dich zu Themen äußerst, aber bleib doch einfach bei dem Inhalt des Postings auf dass Du Dich beziehst.

Ich kann z.B. über jeden Irrlehrer auch was Positives sagen, sogar über Helmut Bauer. Wenn ich das aber seinem fatalen Tun gegenüberstelle, erzeuge ich den Eindruck, alles sei halb so schlimm, und die Fachleute, die hier zuhauf lesen bekommen den Eindruck, ich wäre nicht in der Lage mich klar abzugrenzen oder sympatiere in Teilen mit jemandem, der massenhaft Menschen verführt.

So kann man übrigens auch im persönlichen Gespräch nicht erfolgreich sein, weil die Unsicherheit bei denen, denen ich helfen will, Irrlehre zu erkennen, dadurch aufrecht erhalten wird.

Dieses Forum hat viele Eigenschaften, aber es ist ganz sicher kein Relativierungsforum. Man hat aber bei denen Beiträgen, die oft Widersprüche sind, den Eindruck, Du wolltest berechtigte Kritik relativieren.


Herzliche Grüße


Rolf
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