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Schorlemmer: “Ich habe die freundlichen Worte satt”


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Rolf

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Schorlemmer: “Ich habe die freundlichen Worte satt”





Der Wittenberger Theologe Friedrich Schorlemmer (65) hat die Bemühungen der Kirchen um Gemeinsamkeiten kurz vor dem 2. Ökumenischen Kirchentag in München als «Etikettenschwindel» kritisiert.
Er habe die freundlichen Worte satt, solange Katholiken vom protestantischen und Protestanten vom katholischen Abendmahl ausgeschlossen seien, sagte Schorlemmer der Ulmer «Südwest Presse» (Dienstagsausgabe).

Vielmehr müssten die Kirchen einander in ihrer Unterschiedlichkeit anerkennen, ohne dogmatische Abwertung und ohne Amtsarroganz, sagte der evangelische Theologe und frühere DDR-Bürgerrechtler weiter. Die gemeinsame Vorbereitung eines Großereignisses wie dieses Kirchentages habe noch nichts mit Ökumene zu tun. Der 2. Ökumenische Kirchentag, zu dem die Veranstalter rund 100.000 Dauerteilnehmer erwarten, beginnt am Mittwoch und dauert bis Sonntag.

Während an der Basis in den Gemeinden gute Zusammenarbeit herrsche, müsste die katholische Kirche «beim Amtsverständnis vom hohen Ross ihrer selbst ernannten Heiligkeit runter», so Schorlemmer. Gastfreundlichkeit müsse auch das Innerste betreffen, was bedeute, am Tisch des Herrn Brot und Wein teilen zu können.

Schorlemmer hatte bereits im vergangenen Jahr angekündigt, aus Protest gegen die anhaltende Trennung beim Abendmahl nicht am Kirchentag teilzunehmen. Darüber äußerte der württembergische evangelische Landesbischof Frank Otfried July am Montag Unverständnis. Zur ökumenischen Existenz gehöre Geduld, die Fähigkeit, mit Rückschlägen umzugehen und dennoch auf dem Weg zu bleiben, erklärte July in Stuttgart. Er sehe den 2. Ökumenischen Kirchentag als Chance, «eine neue Leidenschaft für die Ökumene anzuzetteln».
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