Jump to content

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Photo

Europa verliert die „Religionsblindheit“


  • Please log in to reply
No replies to this topic

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PipPipPip
  • 34244 posts
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

[tt_news]=72990&tx_ttnews[backPid]=18&cHash=990abaef21






Europa verliert die „Religionsblindheit“






Bundesregierung fördert Forschungsprojekt über „Religion in Europa“.
E r f u r t (idea) – Die Bedeutung der Religion in Europa wird von der Politik zunehmend erkannt. Das wurde am 25. und 26. Februar in Erfurt auf einer internationalen Konferenz zum Forschungsprojekt „Mobilisierung von Religion in Europa“ deutlich.

An dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt arbeiten seit drei Jahren an den Universitäten Erfurt und Jena sowie der Fachhochschule Jena elf Hochschullehrer und 13 Nachwuchswissenschaftler unter Leitung der Islamwissenschaftler Jamal Malik und Hans Kippenberg (Erfurt). Auf dem Kongress legte Florian Grötsch (Erfurt) dar, wie sich die Europäische Union von Religionsblindheit in den Anfangsjahren zu einer Gemeinschaft gewandelt habe, die im Lissabon-Vertrag einen eigenen Artikel über Religion eingefügt habe. Offen blieb, ob dies der Entwicklung von einer Wirtschafts- zur politischen Union geschuldet ist oder mit dem Wiederaufleben von Religion in Europa zu tun hat.

Gebete und der Umbruch in Europa

Auf die Rolle der Religionen beim Umbruch in Europa von 1989/90 wies die Grundsatz- und Strategiereferentin im Bundesministerium, Susanne Schmidt (Berlin), hin. Sie hob besonders die Rolle der katholischen Kirche in Polen sowie die Montagsgebete in Leipzig hervor. Ferner unterstrich sie die Religionsfreiheit als Wert der Europäischen Gemeinschaft. Dabei gehe es zum einen um positive Religionsfreiheit, die Religionsgemeinschaften das Wirken im öffentlichen Raum gestatte, aber auch um negative, die sie davon fernhalte. Beim bevorstehenden Volksentscheid über den Religionsunterricht im Land Berlin gehe es gerade um positive oder negative Religionsfreiheit.

Keine Debatte über islamischen Religionsunterricht

In einer weiteren Studie nennen es die Wissenschaftler Inka Mohr und Michael Kiefer „problematisch“, dass eine bundesweite Diskussion zu Zielsetzungen, Inhalten und Methoden eines künftigen islamischen Religionsunterrichts an deutschen Schulen nicht stattfinde. Hospitationen zeigten, dass in diesem Unterricht angewandte Methoden der katholischen oder evangelischen Fachdidaktik entnommen seien.

Zypern und die orthodoxe Kirche

In einer Sonderstudie zeigt Irene Dietzel, dass die orthodoxe Kirche im geteilten Zypern seit 2004 nicht länger die Rolle des Hauptakteurs griechisch-nationaler Interessen einnimmt. Kirchliche Stimmen auf Zypern träten dafür ein, dass sich griechische und türkische Zyprioten annähern.

  • 0