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Grüne wollen Bremer Religionsunterricht verändern


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Rolf

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Grüne wollen Bremer Religionsunterricht verändern




18.09.2008


(epd) - Im Bundesland Bremen wollen die Grünen den verfassungsrechtlich geschützten Biblischen Geschichtsunterricht verändern. Künftig sollten auch die bedeutendsten Traditionen und Erzählungen anderer Religionen Unterrichtet werden, sagte der Grünen-Parlamentarier Hermann Kuhn am Donnerstag. In Bremen gibt es seit 2007 eine rot-grüne Koalition. Der theologische Repräsentant der Bremischen Evangelischen Kirche, Renke Brahms, sieht für diesen Vorstoß keine Notwendigkeit.

Abweichend von anderen Bundesländern wird in Bremen Biblischer Geschichtsunterricht nach Maßgabe der Landesverfassung von 1947 auf «allgemein christlicher Grundlage» erteilt. Für Schüler ist die Teilnahme freiwillig. Seit Jahren fällt ein Großteil des Unterrichtes aus, weil es nicht genügend Lehrer gibt. Kuhn zufolge wollen die Grünen aus der «biblischen Geschichte» eine «religiöse Geschichte» machen. Der Unterricht solle dann gemeinsam erteilt werden und verpflichtend für alle Schüler sein.

Das gegenwärtige Fach sei «ein Zwitter zwischen Verkündigung und sachlichem Unterricht», kritisierte Kuhn. Zudem habe sich die Situation im Vergleich zu 1947 durch die große Zahl muslimischer oder auch konfessionell nicht gebundener Kinder grundlegend gewandelt. Die Änderung würde mehr Wissen über verschiedene Religionen vermitteln und sei der einzige Weg, alle Religionsgemeinschaften gleich zu behandeln. Die Grünen-Fraktion in der Bürgerschaft will ihre Initiative beim Parteitag am 29. September zur Diskussion stellen.

Schriftführer Brahms sagte dem epd, er sei sich einig mit den Grünen, was den «desaströsen Zustand» der Versorgung angehe. Nur 15 bis 20 Prozent des geplanten Unterrichts werde auch erteilt. Den Vorschlag der Grünen würde die Inhalte einebnen und werde den Religionen nicht gerecht, kritisierte Brahms. Die evangelische und die katholische Kirche halten am Biblischen Geschichtsunterricht fest und wollen eine bessere Unterrichtsversorgung. Sie befürworten auch ein eigenes Fach Islamkunde an den Schulen.
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