Der Unterschied zu den normalen Brüdergemeinden besteht in ihrer unbiblischen, dämonischen Sonderlehre. Diese Sonderlehre sagt aus, dass Christen besessen sein könnten. Deshalb sehen sich die Brüder dort genötigt, bei wiedergeborenen Christen Dämonen auszutreiben, zu exorzieren.
Die Bibel berichtet uns aber an keiner Stelle, dass bei Christen Dämonen ausgetrieben wurden, doch wir lesen immer wieder davon, dass wir uns selbst durch das Zeugnis der Bibel als Sünder erkennen sollen, und dass wir Buße tun sollen. Das Wort Gottes uns sagt, dass wir auf die rettende Wirkung des Blutes sowie der Tat und der Vergebung Jesu Christi (1.Joh. 1,9) vertrauen sollen.
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Die Lehre der Missionsgemeinden sagt, dass Erfahrungen gezeigt hätten, dass diese und jene Handlung im Kampf gegen Dämonen Wirkung gezeigt hätten. Es handelt sich also um eine "Erfahrungstheologie" mit rituellen Handlungen. In derselben exorzistischen Weise werden in charismatischen Gemeinden Leute "traktiert", verwirrt und zerstört. Die Nähe zu schwarmgeistigen und charismatischen Bewegungen zeigt sich an den zitierten Autoritäten. Man berichtet z.B. davon, dass der aus der pietistischen Gemeinschaftsbewegung stammende Christoph Blumhardt damit gute Erfahrungen gemacht und diese Sache gut beschrieben hätte. Beschäftigt man sich jedoch mit diesem Mann, erkennt man ziemlich schnell, dass man es hier mit schwarmgeistigen, fast schamanischen Erklärungen zu tun hat.
:idea:Ein gutes Buch zu diesem Thema haben Walter Nitsche und Benedikt Peters geschrieben: Dämonische Verstrickung - biblische Befreiung. Für mich war dieses Buch eine gute Hilfe. In der heutigen Zeit wegen der vielen charismatischen Verwirrung ist das wohl ein unverzichtbares Buch. :idea:
In dem Buch veranschaulichen die Autoren u.a., wie solche "Erfahrungslehren" auf Erfahrungen beruhen, die entsprechende "Sonderseelsorger" mit Dämonen gemacht haben. Es mag wohl an persönlicher Eitelkeit oder Einfältigkeit liegen, dass diese "Sonderseelsorger" übersehen haben, dass sie diese Erfahrungen aufgrund von Täuschungen durch Dämonen gemacht haben. Der Teufel ist ein Lügner und der Vater der Lüge. Demut ist für solche "Sonderseelsorger" nötig, dass sie erkennen, dass sie sich vom Wort Gottes wegbewegt haben.
Im normalen Gemeindebetrieb kommt diese dämonische Irrlehre wohl nicht so sehr zum Vorschein. Man lehrt nicht darüber. Die Ehefrau eines Ältesten erklärte mir klar und deutlich, dass Missionsgemeinden diese Irrlehre haben, pflegen und anwenden, aber man das nicht öffentlich erzählt, "um junge Christen nicht zu verunsichern". Obwohl ich gar nicht danach gefragt hatte, gab sie mir - wohl in der Absicht, mir etwas Gutes zu tun - detaillierte Anleitung darüber, wie man das so bewerkstelligt. Erst wenn Leute in die Seelsorge kommen (und man sie wahrscheinlich vorsichtig dorthin geführt hat), erzählt man ihnen wahrscheinlich unter vier Augen davon. Ich bin dankbar, dass sie mir das so ehrlich gesagt hat! Wie oft dort diese Irrlehre nun das "Seelsorgemittel der Wahl" ist, weiß ich nicht, und interessiert mich auch nicht mehr wirklich.
Aus Gottes Gnade habe ich die Bibel, die mich sicher macht, dass ich durch Christi Blut und Wunden errettet und gereinigt bin. Die Bibel sagt es. Das reicht. Und aus Gottes Gnade ich habe eine andere, bessere, freundlichere, wirklich bibeltreue Gemeinde, zu der ich mich zähle. Dort bin ich glücklich und freue mich meines Lebens und des Segens meines Herrn Jesus Christus.
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Gruß
ameise