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Millionenschaden: Schwerer Verdacht gegen Kämmerer


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Rolf

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Millionenschaden: Schwerer Verdacht gegen Kämmerer






N ü r n b e r g (idea) – Die evangelisch-reformierte Kirche in Bayern soll von ihrem Kämmerer um fast elf Millionen Euro geprellt worden sein. Zwischen 2004 und 2008 sind offenbar große Beträge von kircheneigenen Konten auf Firmenkonten überwiesen worden. Insgesamt fehlen 8,2 Millionen Euro aus der Kirchenkasse; hinzu kommen Zinsausfälle von 2,7 Millionen Euro.

Darüber hat Joachim Metten (Herbishofen/Unterallgäu), Präses der Kirche, zu der rund 10.000 Protestanten in 14 Gemeinden gehören, bei einer Pressekonferenz am 18. Juli in Nürnberg informiert. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg hat inzwischen Haftbefehl gegen den 67-jährigen Steuerberater und Wirtschaftsprüfer beantragt, der seit 1980 ehrenamtlich für die Finanzen der Kirche zuständig war. Präses Metten räumte ein, dass man dem Kämmerer „uneingeschränkt vertraut“ und ihn deshalb zu wenig überprüft habe. Allerdings sei er auch Kontrollen geschickt ausgewichen. Die Kirche werde trotz des finanziellen Verlustes weiterhin Löhne und Gehälter bezahlen können und bleibe handlungsfähig. Gleichwohl werde es Einschnitte geben, so Metten. Auf die Schliche kam man dem Finanzverwalter offenbar Ende 2007 bei einer Rechnungsprüfung. Der Versuch, die Sache intern zu klären, scheiterte aufgrund einer anonymen Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg Anfang Juni. Dort wird inzwischen überprüft, ob noch mehr Geld aus der Kirchenkasse zweckentfremdet wurde. Laut Präses Metten ist der Kämmerer bis heute überzeugt, dass er das Geld mit seiner „Geschäftsidee“ wieder zurückbezahlen könne. Die evangelisch-reformierte Kirche organisiert sich als einzige unter den EKD-Gliedkirchen nicht territorial wie eine Landeskirche, sondern hat Gemeinden in Bayern und Nordwestdeutschland. Gegründet wurde sie 1882; die Kirchenleitung sitzt in Leer (Ostfriesland).
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