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Gefahr einer Spaltung der anglikanischen Kirche gestiegen


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Rolf

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Gefahr einer Spaltung der anglikanischen Kirche gestiegen





Jesus.de-


30.06.2008


(epd) - Nach der am Sonntag beendeten «Globalen Anglikanischen Zukunftskonferenz» in Jerusalem ist die Gefahr einer Spaltung der anglikanischen Weltkirche weiter gestiegen. Das Treffen konservativer Bischöfe habe die Tiefe der Differenzen innerhalb des rund 80 Millionen Mitglieder umfassenden Kirchenbundes unterstrichen, berichtete der britische Rundfunksender BBC unter Berufung auf Tagungsteilnehmer. Spannungen würden nicht nur durch das Thema Homosexualität, sondern auch durch ökumenische Beziehungen vor allem westlicher Kirchen ausgelöst.

In einer «Jerusalemer Erklärung» wandten sich hunderte anglikanische Geistliche «gegen falsche Lehre, die Gottes Wort und die Einzigartigkeit Jesus Christus als den Künder des Heils von Tod und Bestrafung untergräbt». Ziel ist eine Neuausrichtung der kirchlichen Institutionen.

Die große Mehrheit der konservativen Theologen war aus Drittweltstaaten angereist. Sie kritisierten das Oberhaupt der Anglikaner, den Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams. Dieser sei gegen allzu liberale Entwicklungen vor allem in den USA und Kanada nicht entschieden genug eingeschritten. Vor allem widersetzen sich die Traditionalisten der Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften und der Einsetzung von schwulen Geistlichen.

«Wir akzeptieren nicht, dass anglikanische Identität notwendigerweise durch die Anerkennung des Bischofs von Canterbury begründet ist», heißt es in dem Papier, das auch als Unabhängigkeitserklärung von der englischen Mutterkirche gelesen werden kann.

Rund 60 Millionen der aktiven Anglikaner weltweit stammen aus Afrika. Die betont theologisch konservativen Kirchenführungen des Kontinents fühlen sich seit mehr als einem Jahrzehnt stark von der englischen Mutterkirche entfremdet.

Die Kontroverse über Homosexualität gilt als ein zentrales Thema bei der sogenannten Lambeth-Konferenz der Anglikaner, die Mitte Juli in Großbritannien beginnt. Unter dieser Bezeichnung findet alle zehn Jahre die Vollversammlung aller anglikanischer Bischöfe statt. Der homosexuelle US-amerikanische Bischof Gene Robinson, ist zu dieser Konferenz nicht eingeladen. Die Weihe Robinsons zum Bischof von New Hampshire 2003 hatte zu massiven Spannungen in der anglikanischen Weltkirche geführt. Einige anglikanische Kirchenprovinzen drohen seitdem mit Abspaltung.
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