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US-Wahl: Worin unterscheiden sich McCain und Obama?


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Rolf

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US-Wahl: Worin unterscheiden sich McCain und Obama?




W a s h i n g t o n (idea) – Das Rennen um den Einzug ins Weiße Haus tritt in eine neue Etappe. Die US-Wähler werden sich bei der Präsidentschaftswahl am 4. November voraussichtlich zwischen den Senatoren Barack Obama (Demokraten) und John McCain (Republikaner) entscheiden müssen.

Eine wichtige Rolle werden wieder die rund 60 Millionen Evangelikalen spielen. Etwa jeder vierte Wähler wird ihnen zugerechnet. Beide Bewerber, die noch bei den Parteitagen der Demokraten (25. bis 28. August in Denver) und der Republikaner (1. bis 4. September in Minneapolis-St. Paul) offiziell nominiert werden müssen, gehören Traditionskirchen an. McCain (71) ist Mitglied der anglikanischen Episkopalkirche, und Obama (46) zählt zur Vereinigten Kirche Christi (UCC), aus deren Chicagoer Dreifaltigkeitsgemeinde er freilich vor kurzem wegen provozierender Predigten ausgetreten ist. Welche Positionen vertreten die Rivalen in einigen ethischen Fragen, die für Evangelikale besonders wichtig sind?

Recht auf Abtreibung?

Schwangerschaftsabbruch: Obama tritt für ein „Recht auf Abtreibung“ ein und lehnt Bestrebungen ab, das seit 35 Jahren bestehende Grundsatzurteil des Obersten Gerichts „Roe gegen Wade“ rückgängig zu machen, das die Abtreibung freigab. Seit 1973 sind nach Schätzungen der Lebensrechtsbewegung in den USA bis zu 50 Millionen Kinder im Mutterleib ohne rechtliche Folgen getötet worden. McCain ist Abtreibungskritiker und strebt eine Revision des Grundsatzurteils an. Er setzt sich ferner für Hilfsangebote und Unterstützung für Schwangere in Konfliktsituationen ein.

„Homo-Ehe“ anerkennen?

Homosexualität: Sowohl McCain wie Obama sind gegen eine Anerkennung der „Homo-Ehe“. Allerdings will Obama - anders als McCain - das Bundesgesetz zur „Verteidigung der Familie“ abschaffen. Es verhindert, dass der Bund die gleichgeschlechtliche „Ehe“ anerkennt und gibt Bundesstaaten die Möglichkeit, solche Regelungen anderer Bundesstaaten nicht anzuerkennen. Obama respektiert nach eigenen Worten die Legalisierung der „Homo-Ehe“ durch das Oberste Gericht Kaliforniens. Er setzt sich für die „völlige Gleichstellung“ von Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen ein. McCain möchte die Entscheidung über die Einführung von „Homo-Ehen“ den einzelnen Bundesstaaten überlassen.

Für embryonale Stammzellenforschung

Embryonale Stammzellenforschung: Beide Kandidaten unterstützen die bundesstaatliche finanzielle Förderung dieser Forschung, bei der Embryonen – Menschen im Frühstadium – zerstört werden. Obama und McCain begründen ihre Haltung mit der Erwartung, dass so schwere Krankheiten wie etwa Alzheimer geheilt werden können. McCain erklärte, ein Grund für seine Entscheidung sei, dass die Embryonen ohnehin zerstört würden oder permanent eingefroren blieben. Er setze aber vor allem auf andere, unbedenkliche Forschungsmethoden, etwa mit adulten Stammzellen, und hoffe, dass die embryonale Stammzellenforschung bald überflüssig sein werde.

Treibhausgase reduzieren

Klimaschutz: Sowohl McCain wie Obama gehen davon aus, dass der Klimawandel wesentlich durch den Menschen vorangetrieben wird. Sie setzen sich für eine bedeutende Reduzierung des Treibhausgasausstoßes ein. Obamas Ziel ist, den Ausstoß bis 2050 gegenüber dem Stand von 1990 um 80 Prozent zu reduzieren, McCain peilt eine Minderung um 60 Prozent an.

Wechseln Evangelikale die politische Farbe?

In jüngster Zeit mehren sich in den USA Anzeichen für einen politischen Wandel bei den Evangelikalen. Für viele sind nicht mehr nur die traditionellen Themen wie Abtreibung und Homosexualität entscheidend, sondern etwa auch der Umweltschutz und die Bekämpfung der Armut. Meinungsforscher sehen auch Signale, dass zunehmend Evangelikale, die früher mit großer Mehrheit hinter den Republikanern standen, die politische Farbe wechseln.

Prognose: Es wird ein knappes Rennen

Richard Land (Washington), Vorsitzender der Kommission für Ethik und Religionsfreiheit der Südlichen Baptisten, ist überzeugt, dass es ein Rennen mit einem knappen Wahlausgang wird. Gleichwohl hätten die Bürger mit McCain und Obama tatsächlich die Wahl zwischen unterschiedlichen Perspektiven für die US-Politik. Die rund 16 Millionen Südlichen Baptisten bilden die größte protestantische Kirche der USA. Land gehört zu ihren führenden konservativen Repräsentanten. Erfreut ist er, dass mit Obama zum ersten Mal ein Schwarzer in das Rennen um das Weiße Haus eingreift. Dafür verdiene das Land Applaus, sagte er dem Informationsdienst Baptist Press. Land: „Darüber würde Martin Luther King vor Freude lächeln.“






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