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Der Geist der Hellenen


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Rolf

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Der Geist der Hellenen



Es gehört heute zum Repertoire von Unterhaltungssendungen, sich über Gott lustig zu machen. Auch von der Kanzel wird die Predigt oft mit einem Witz über den „lieben Gott“ eingeleitet. Man möchte wie die neue „Volxbibel“ volxnah sein. Das X ist eine Anspielung auf „Asterix und Obelix“ als wären Gottes Propheten und Apostel lustige Typen mit Knollennasen.

Humor ist eine gute Sache, wohl dem Menschen, der Humor hat und lachen kann. Doch wehe dem, der sich über Gott lustig macht, denn Gott schüttet seinen Zorn über die aus, die über Sein Wort spotten (Jer. 6,10-11), denn Gott lässt sich nicht spotten (Gal. 6,7). Je mehr man Gott verachtet, desto menschenverachtender wird man. Wer dagegen auf die Heiligkeit Gottes aufmerksam macht, gilt als altmodisch, der für den modernen Menschen kein Ansprechpartner mehr ist. Gott dagegen fordert: „Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig! ... Ich habe euch von den übrigen Menschen abgesondert, damit ihr mir angehört“ (3.Mose 19,2; 20,26; 1.Petrus 1,16).

Wo kommt diese Blasphemie her? Aus dem Judentum nicht, denn für religiöse Juden wird die Heiligkeit Gottes großgeschrieben. Aus dem orthodoxen Christentum kommt solche Blasphemie auch nicht. Die Wurzel liegt im Hellenismus, denn da, wo der Hellenismus einzog, wurde theologisch alles relativiert, wurde Gott nicht mehr ernstgenommen, denn die alten Hellenen meinten, dass die Götter im Olymp die gleichen Schwächen wie die Menschen haben. Göttervater Zeus wetteiferte mit anderen Göttern um die meisten Liebesabenteuer und wenn es ihn gelüstete, holte er sich auch Knaben ins Bett. Und was die Götter taten, durften auch Kaiser und Könige und alsbald dann auch das gemeine Volk – heute die so genannten Christen.

Der Hellenismus ist eine historische Zeiteinordnung, die mit Alexander d. Gr. begann und bis in die römische Kaiserzeit reichte. Alexander, der alle heidnischen Kulte als gleichberechtigt ansah, legte damit den Grundstein zur „Ökumene aller Weltreligionen“, in der alle selbsternannten Götter wie auf einem Gruppenfoto nebeneinander stehen. Dass Alexander ausgerechnet in Babylon starb, ist ein Hinweis auf die babylonische Endzeit. Doch, um zu dieser Allerweltsökumene zu kommen, muss man zuerst den Alleinanspruch des Gottes der Bibel abbauen. Und das beginnt damit, dass man sich über Gott lustig macht. So schaffte es der hellenistische Geist, die „Freiheit in Christo“ in eine Freiheit zur Sünde umzupolen, gegen die kaum noch jemand wagt, Einspruch zu erheben.
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