Schweizer stimmen für Diskriminierungsverbot wegen Sexualität
In der Schweiz steht zukünftig auch die Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung explizit unter Strafe. Dazu entschieden sich die Schweizerinnen und Schweizer bei einer Volksabstimmung, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten. 63,1 Prozent der Stimmberechtigten stimmten für das Verbot. Bisher stellte das Strafgesetz lediglich Diskriminierung von Religionen und Ethnien unter Strafe.
Zukünftig kann auch der mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden, der öffentlich gegen sexuelle Orientierung hetzt. Hotels, Restaurants, Kinos, Schwimmbäder und Verkehrsunternehmen dürfen niemanden mehr wegen seiner sexuellen Orientierung den Eintritt verweigern. Kontroverse Debatten beispielsweise zur Ehe für alle sollen allerdings noch möglich sein.
Zuvor hatten sich die rechtspopulistische SVP und die christlich-konservative EDU gegen eine Erweiterung des Strafgesetzes ausgesprochen. Auch die Schweizerische Evangelische Allianz . Sie befürchtete, dass zukünftig kritische Haltungen zu gewissen Lebensstilen strafrechtliche Folgen haben.