Schöpfung bewahren: Für fast 40 % zählt dazu der Schutz Ungeborener
Erfurt (idea) – Vier von zehn Befragten in Deutschland (39 Prozent) sind der Meinung, dass zur „Bewahrung der Schöpfung“ auch der Schutz des Lebens ungeborener Kinder gehört. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt). 28 Prozent sehen dies nicht so, 22 Prozent wissen keine Antwort, und zehn Prozent gaben keine Antwort.
Je älter die Befragten sind, desto häufiger verstehen sie unter der Bewahrung der Schöpfung auch den Lebensschutz ungeborener Kinder. Der Anteil steigt von 28 Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen auf bis zu 48 Prozent der ab 60-Jährigen. Die jüngsten Befragten sind somit die einzige Altersgruppe, die häufiger die Aussage ablehnt (35 Prozent) als ihr zustimmt.
Vor allem die freikirchlichen Befragten sind der Meinung, dass „Schöpfung bewahren“ auch einschließt, das Leben ungeborener Kinder zu schützen (59 Prozent). Gut die Hälfte der römisch-katholischen Befragten (52 Prozent) sehen dies ebenso, bei den evangelisch-landeskirchlichen Befragten sind es 45 Prozent. Konfessionslose stimmen zu 30 Prozent zu und sind die einzige Gruppe, die häufiger die Aussage ablehnt (36 Prozent) als ihr zustimmt.
Vor allem für Union- und AfD-Wähler gehört der Lebensschutz Ungeborener dazu
Bei den Anhängern der Parteien sind die Wähler der CDU/CSU und der AfD die einzigen beiden Gruppen, die mit deutlicher Mehrheit meinen, dass „Schöpfung bewahren“ auch den Schutz des Lebens ungeborener Kinder umfasst (52 bzw. 50 Prozent). Bei den restlichen Wählergruppen liegen die Anteile zwischen 31 und 40 Prozent. Häufigere Ablehnung der Aussage als Zustimmung zu ihr lässt sich lediglich bei den befragten FDP- (44 Prozent) und Linke-Wählern (45 Prozent) erkennen.