Hahne: „Gender bedeutet Selbstmord unserer Sprache“
Dortmund (idea) – Die Petition „Schluss mit dem Gender-Unfug!“ des Vereins Deutsche Sprache (VDS/Dortmund) findet immer mehr Unterstützung. Seit dem 6. März haben bereits über 53.000 Bürger den Aufruf unterzeichnet, der sich gegen zerstörerische Eingriffe in die deutsche Sprache wendet. Initiatoren der Petition sind der als „Sprachpapst“ bekannte Wolf Schneider (Starnberg), der frühere Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus (Ergolding bei Landshut), die Schriftstellerin Monika Maron (Berlin) und der VDS-Präsident , Prof. Walter Krämer (Dortmund). Zu den 100 Erstunterzeichnern gehören neben Schriftstellern, Politikern und Wissenschaftlern die Kabarettisten Dieter Hallervorden (Berlin) und Dieter Nuhr (Ratingen), der Fernsehmoderator und Bestsellerautor Peter Hahne (Berlin), der Evangelist Theo Lehmann (Chemnitz) und der frühere Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes (Vereinigung Landeskirchlicher Gemeinschaften), Christoph Morgner (Garbsen bei Hannover).
Gender-Sprache ist „loriot-haftes Gaga“
Hahne sagte gegenüber der katholischen Zeitung „Die Tagespost“ (Würzburg) in einer Stellungnahme: „Gender bedeutet Selbstmord unserer Sprache. Denn Sprache ist für mich etwas höchst Lebendiges.“ Sie müsse sprechbar und lesbar bleiben. Er sage „nein zu all den Sternchen, Quer- und Schrägstrichen und all dem Blödsinn. Wer bitteschön soll das denn noch flüssig sprechen können?! Das ist keine Sprachgerechtigkeit, sondern ‚loriot-haftes Gaga!“.
„WerteUnion“ unterstützt die Petition
Auch die „WerteUnion“, der konservative Flügel der CDU/CSU, hat sich hinter die Petition gestellt. Dazu erklärte ihr Vorsitzender Alexander Mitsch (Plankstadt bei Heidelberg): „Es geht den Vertretern der Gender-Ideologie gar nicht um die eigentlich völlig selbstverständliche Gleichstellung von Frauen und Männern.“ Ziel sei es vielmehr, „über Vorschriften zum Gebrauch von Worten das Denken der Menschen zu manipulieren und letztlich die Meinungsfreiheit einzuschränken“. An manchen Universitäten gebe es für Studenten Punktabzüge, wenn sie ihre Examensarbeiten nicht „gendergerecht“ verfassten. Es sei höchste Zeit, dagegen massiven Widerstand zu leisten. Mitsch teilte mit, dass der Mitinitiator der Petition, Josef Kraus, der WerteUnion beigetreten ist. Ihr hatten sich vor kurzem schon der frühere Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, und der Politikwissenschaftler Werner Patzelt (Dresden) angeschlossen. Beide sind Erstunterzeichner der Petition.