Sex-Aufklärung im KinderKanal – Jetzt protestieren!
Wahlprüfstein-Aktion zur Landtagswahl im Saarland
Sehr geehrter Herr Wiesenhütter,
es wird immer dreister: Jetzt mischt auch das öffentlich-rechtliche Kinder-Fernsehen bei der Sexualisierung der Kleinsten kräftig mit. Vor wenigen Tagen lief auf dem Sender KinderKanal, der laut Wikipedia ein „zielgruppenorientiertes Programm für drei- bis 13-jährige Zuschauer“ anbietet, die Sendung „Kummerkasten“ mit dem Titel „
“.
Unter dem Motto „Schluss mit Bienchen und Blümchen“ wurde den Kindern dort alles über Sex, Petting, Penisgrößen und Selbstbefriedigung erzählt. Daß es ein gesetzliches Mindestalter von 14 Jahren für Sexualverkehr gibt, fanden die beiden jugendlichen Moderatoren dann auch eher merkwürdig und staunten: „Also wenn ich als zwölfjähriges Mädchen mit meinem 14jährigen Freund schlafe, dann gilt das als sexueller Übergriff und ist tatsächlich verboten.“
Grundtenor der fast 60minütigen Sendung: „Probiert euch aus. Findet heraus, was euch gefällt, was sich gut anfühlt, was Spaß macht.“ Unglaublich! Eine sehr gute Zusammenfassung der Sendung hat der Jugendforscher Dr. Martin Voigt
.
Hier ist eine große Protestwelle nötig! Informieren Sie viele andere und richten Sie (sachlich formulierte) Beschwerden bitte an die Intendantin Prof. Dr. Karola Wille: Mitteldeutscher Rundfunk (MDR), Anstalt des Öffentlichen Rechts, Kantstraße 71 - 73, D-04275 Leipzig und/oder an den Rundfunkrat des Mitteldeutschen Rundfunks:
, Mitteldeutscher Rundfunk, Rundfunkrat, D-04360 Leipzig.
In diesem Jahr stehen Landtagswahlen bevor - im Saarland am 26. März, in Schleswig-Holstein am 7. Mai und in Nordrhein-Westfalen am 14. Mai. Zu Ihrer Orientierung werden wir vor jeder Wahl den Parteien mit Wahlprüfsteinen zu den Themen Gender, Sexualisierung der Kinder und „Ehe für alle“ auf den Zahn fühlen. Die Stellungnahmen der Parteien veröffentlichen wir jeweils vor der Wahl auf unserer Webseite.
Wir beginnen mit dem Saarland. Dort will die CDU-Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (AKK) wiedergewählt werden und ihre Große Koalition mit der SPD fortführen. Die Bilanz dieser Koalition ist aus unserer Sicht durchwachsen. Bereits im Jahr 2013, kurz nach Regierungsantritt, hatte Schwarz-Rot unter AKK die "sexuelle Vielfalt" ohne öffentliche Debatte in die geschrieben. Prof. Stefan Timmermanns, Mitherausgeber des Tuider-Buchs „Sexualpädagogik der Vielfalt“, fand dafür lobende Worte und sah das Saarland " ". In Wirklichkeit ist das ein Holzweg, den das Saarland so schnell wie möglich wieder verlassen sollte. Dafür muß AKK sorgen.
Große Anerkennung verdient dagegen die konsequente Haltung Kramp-Karrenbauers zur Eheöffnung "für alle". Sie lehnt diese klar ab, u.a. mit dem Argument, daß auch Inzest und Polygamie Formen des Zusammenlebens seien, über deren Zulassung zur "Ehe" man dann nachdenken müsse. Dies hat ihr im Jahr 2015 eine unglaubliche Haßwelle der LSBTI-Lobby beschert, die in einer Strafanzeige wegen Volksverhetzung gipfelte und selbst gemäßigte Befürworter der "Ehe für alle" tief erschreckte. AKK blieb standhaft. Und das muß sie auch in Zukunft bleiben.
Wir fragen
detailliert nach. Sobald die Antworten der Parteien vorliegen, werden wir Sie informieren.
Herzliche Grüße, Ihre
Hedwig von Beverfoerde