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Ist das Nein zur Homosexualität in der Bibel überholt?


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Rolf

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Ist das Nein zur Homosexualität in der Bibel überholt?






Alttestamentler Erhard S. Gerstenberger erntet Widerspruch. Foto: PR
Dillenburg (idea) – Die ablehnenden Aussagen zur Homosexualität im Alten Testament sind genau so überholt wie etwa das Verbot, Schweinefleisch zu essen. Diese Ansicht vertrat der Marburger Alttestamentler Prof. Erhard S. Gerstenberger in einem Vortrag am 3. November im mittelhessischen Dillenburg.

Jede Generation müsse in Verantwortung vor Gott selbst herausfinden, was für sie gültig sei. Gerstenberger zufolge schließt praktizierte Homosexualität nicht vom Pfarramt aus. Seine Äußerungen stießen unter den 50 Zuhörern auf teilweise scharfen Widerspruch. Zum Hintergrund: In der Region hatten sich Theologen öffentlich zu ihrer Homosexualität bekannt, was zu empörten Leserbriefen an die Lokalpresse führte. Der Theologe widersprach in der Aussprache zu seinem Vortrag der Ansicht von Kritikern, dass homosexuelle Partnerschaften kein Adoptionsrecht haben sollten, weil Kinder Vater und Mutter brauchten. Nach seiner Überzeugung sind Kinder in einer liebevollen Partnerschaft besser aufgehoben als etwa bei mitunter überforderten Alleinerziehenden: „Wo Liebe herrscht, können Kinder gut groß werden.“ Gerstenberger hatte 1996 ein theologisch-wissenschaftliches Gutachten für die hessen-nassauische Kirche zum Thema „Homosexualität und kirchliches Handeln“ veröffentlicht und sich bereits damals für praktizierende Homosexuelle im Pfarramt ausgesprochen. Wie er gegenüber idea sagte, hätten ihm in Dillenburg zwar zahlreiche Besucher widersprochen, weil für sie die Bibel in allen Aussagen gültig sei, doch eine „totale Konfrontation“ habe es nicht gegeben.
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#2
Guest_Peter Wiem_*

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Dillenburg (idea) – Die ablehnenden Aussagen zur Homosexualität im Alten Testament sind genau so überholt wie etwa das Verbot, Schweinefleisch zu essen. Diese Ansicht vertrat der Marburger Alttestamentler Prof. Erhard S. Gerstenberger in einem Vortrag am 3. November im mittelhessischen Dillenburg.

Zur geflissentlichen Erinnerung:
Es gibt in der Schrift auch einen zweiten Teil; neues Testament genannt.
Das sechste Buch darin nennt sich: Der Brief an die Römer.
In diesem besagten Brief im ersten Kapitel steht tatsächlich auch etwas über die Homosexualität darin.

Wer also mit dem alten Testament aus welchen Gründen auch immer nicht klarkommt, dem verbleibt immer noch ein neues Testament zur Überprüfung seiner Ansicht.
Wer aber das alte Testament für sich verwirft und das neue Testament erst gar nicht in Erwägung zieht, wenn es um die Verlautbarung seiner ganz persönlichen Ansichten geht, dem würde ich eine gewisse Einseitigkeit in seinem Gottesverständnis nicht absprechen wollen.
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