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Der Neue Bund


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Eine Antwort in diesem Thema

#1
1.Kor.1,30

1.Kor.1,30

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Der neue Bund





Abendmahl

Brot und Wein


Jesus selber hat uns die Möglichkeit geschenkt, unsere Verbundenheit mit ihm in den Zeichen von Brot und Wein bzw. Saft immer wieder neu lebendig werden zu lassen. Das Abendmahl ist das Zeichen des neuen Bundes, den Gott durch Jesu Tod und Auferstehung mit uns Menschen geschlossen hat. Diesem Stichwort wollen wir heute nachgehen: Was ist das für ein neuer Bund , von dem in den Einsetzungsworten die Rede ist - und was ist mit dem alten Bund, den der neue Bund ablöst?

Das Stichwort Bund zieht sich durch die gesamte Bibel und charakterisiert das Verhältnis zwischen Gott und Menschen. Das Alte Testament redet von verschiedenen Bundeschlüssen: Da ist der Noahbund - mit dem Zeichen des Regenbogens und der Verheißung, dass Gott niemals mehr eine Katastrophe wie die Sintflut zulassen wird. Da ist Gottes Bund mit Abraham, dem Gott den Sternenhimmel zeigt und ihm viele Nachkommen und ein eigenes Land verheißt. Und da ist schließlich der Bund, den Gott mit dem Volk Israel am Sinai schließt, in dem er ihnen verspricht, ihr Gott zu sein und sie versprechen, seine Gebote zu beachten. Gott als der Schöpfer und Herr der Welt verbündet sich mit den Menschen. Er macht verlässliche Zusagen und stellt die Gemeinschaft dadurch auf eine feste Basis. Was für ein großes Geschenk! Von Anfang an bleibt Gott nicht der verborgene Gott, nicht der unberechenbare Gott, nicht der distanzierte Gott, der tun und lassen kann, was er will. Nein, er gibt sich zu erkennen, er verspricht, für die Menschen da zu sein, sich um sie zu kümmern, ihnen Zukunftsperspektiven zu eröffnen. Und staunend können die Menschen nur immer wieder feststellen: Gott macht seine Verheißungen wahr, was erzusagt, ist wirklich verbindlich.
Auf der menschlichen Seite sieht es leider oft anders aus: Es fehlt an Verlässlichkeit und Verbindlichkeit. Am deutlichsten wird das sichtbar am Umgang mit den Geboten, die Gott seinem Volk geschenkt hat. Die Gebote sind ja keine Verbote um die Lebensmöglichkeiten einzuengen, sondern im Gegenteil Hilfen dazu, dass das Leben mit Gott und miteinander gelingen kann. Trotzdem werden sie immer wieder gebrochen, weil Einzelne ihren eigenen Vorteil suchen, Macht haben wollen, sich von Hass und Egoismus leiten lassen und so die Gemeinschaft zerstören. Wie schmerzhaft muss das für Gott sein.
Und doch gibt er seinem Volk immer wieder eine neue Chance, hält seinerseits an dem Bund fest. Bis dann der Punkt gekommen ist, von dem der Prophet Jeremia redet: Gott lässt das Volk Israel die natürlichen Konsequenzen seiner Unverbindlichkeit spüren: Das Land wird erobert, das Volk in alle Winde zerstreut. Aber dabei lässt Gott es nicht bewenden. Seine Liebe zu seinem Volk und der Welt, die er geschaffen hat, ist so groß, dass er noch einmal einen neuen Bund schließen will. Davon redet Jeremia in seinem Trostbüchlein.

Jeremia 31,31-34
"Gebt acht!" sagt der HERR. "Die Zeit kommt, da werde ich mit dem Volk von Israel und dem Volk von Juda einen neuen Bund schließen. Er wird nicht dem Bund gleichen, den ich mit ihren Vorfahren geschlossen habe, als ich sie bei der Hand nahm und aus Ägypten herausführte. Diesen Bund haben sie gebrochen, obwohl ich ihnen doch ein guter Herr gewesen war. Der neue Bund, den ich dann mit dem Volk Israel schließen will, wird völlig anders sein: Ich werde ihnen mein Gesetz nicht auf Steintafeln, sondern in Herz und Gewissen schreiben. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein", sagt der HERR. "Niemand muß dann noch seinen Nachbarn belehren oder zu seinem Bruder sagen: 'Lerne den HERRN kennen!' Denn alle werden dann wissen, wer ich bin, von den Geringsten bis zu den Vornehmsten. Das sage ich, der HERR. Ich will ihnen ihren Ungehorsam vergeben und nie mehr an ihre Schuld denken."

Teil 2
Der Prophet Jeremia hatte mitten im Untergang der Babylonischen Zerstörung schon eine Sicht auf Gottes Handeln in der Zukunft. Wie ein kleines Hoffnungspflänzchen sind seine Worte inmitten von Trümmerhaufen, die von dem neuen Bund sprechen. Der neue Bund tritt nicht mehr als Forderung an uns Menschen heran, sondern ist als ganz großes Geschenk in unsere Herzen geschrieben. Dieser Bund ist in Jesus Christus Wirklichkeit geworden. Jesus, der Sohn Gottes, der Vertreter Gottes auf Erden, er lebte vor, was es heißt, mit Gott im Bunde zu sein. Er lud Menschen am Weg ein, ebenfalls Gott zu vertrauen und Salz und Licht in dieser Welt zu sein. Jesus konnte Menschen in den neuen Bund einladen, weil er die Vertragsbedingungen für sie mit seinem Leiden und Sterben erfüllte. Nicht sie mussten den Misthaufen abarbeiten, der sich zwischen Gott und ihnen auftürmte - weil sie eben nicht nach seinen Geboten leben konnten -, sondern Jesus hat das alles weggenommen und den unbeschwerten Zugang zu Gott ermöglicht. In den neuen Bund eintreten kann nun jede und jeder, der sich allein auf Jesus Christus beruft. Von seinem Konto werden die Abbuchungen vollzogen, er steht dafür ein. Und er gibt die Kraft dazu, in diesen neuen Bund nicht nur einzutreten, sondern auch darin zu bleiben. Denn sonst können sich ja die Misthaufen wieder ganz neu ansammeln. Gottes Wille ist in diesem neuen Bund keine Aufforderung, der man widerwillig folgt, wie die Kinder, wenn die Mutter zum Aufräumen ermahnt, sondern Gottes Wille ist nun Herzensangelegenheit, innigster Wunsch ist es, ihm zu entsprechen.
Der neue Bund löst den alten nicht ab, aber er ermöglicht es erst, in diesem schon Abraham zugesagten Bund mit Gott zu leben und die einzigartige Liebe Gottes zu uns Menschen zu entdecken. So erfüllt sich die alte Bundesformel:
"Ich will dein Gott sein und du sollst mein Volk sein!" Und sie ist ausgeweitet vom Volk Israel auf alle Völker der Erde.

Teil 3
Das hört sich schön an und geht sogar über das hinaus, was Jeremia verheißen hat: Der neue Bund gilt nicht nur dem Volk Israel, sondern in Christus allen Menschen. Aber doch steht andererseits ja noch einiges aus von dem, was im Jeremia-Text steht: Niemand muss dann noch seinen Nachbarn belehren... Denn alle werden dann wissen, wer ich bin, von den Geringsten bis zu den Vornehmsten. - Davon sind wir ja weit entfernt. Und selbst für die, die Gottes Bundesangebot in Christus angenommen haben, ist es doch nicht immer so leicht. Wie oft finde ich in meinem eigenen Herzen Gedanken und Gefühle, die da eigentlich nichts mehr zu suchen hätten. Wie oft verletze ich andere durch mein Verhalten, meine Worte oder meine Ungeduld. Wie oft übertrete ich Gottes gute Ordnungen, die Jesus ja nicht außer Kraft gesetzt hat, weil sie Hilfen zum Leben sind. Wie schön wäre es, wenn Gottes Gebote wirklich so in mein Herz geschrieben wären, dass ich nicht anders könnte, als aus der Verbindung mit Gott zu leben. Doch wie das Thema des Sonntags "Exaudi" sagt, sind wir immer noch "wartende Gemeinde". Durch Jesus Christus hat Gott einen neuen Bund mit uns geschlossen. Durch Christus haben wir die Gewissheit, dass die Macht des Todes und des Unrechts begrenzt sind. Aber trotzdem gehören sie noch zur Wirklichkeit der gegenwärtigen Welt. Die endgültige Erfüllung der Jeremia-Verheißung steht noch aus.

Teil 4
Ja, so sagt das Paulus im 8. Kapitel des Briefes an die Römer auch. Wir sind gerettet, doch noch ist alles Hoffnung. Aber wir bekommen bereits eine Anzahlung: Der Heilige Geist ist der Anfang des neuen Lebens. Wir müssen nicht in unseren dunklen Tälern verzweifeln. Der Heilige Geist ist Jesu Stellvertreter unter uns. Er ist die Kraft, die in uns Gottes Willen lebendig macht, die Kraft, die den Willen Gottes in unser Herz und Gewissen schreibt.
Der Heilige Geist ist somit auch die Anzahlung auf die Verheißungen Jeremias. Der neue Bund ist schon in Kraft gesetzt. Und obwohl noch nicht jede und jeder in ihn eingetreten sind, hat er jetzt schon konkrete Auswirkungen.

Wenn wir zu Jesus und seinem Bund Ja sagen, ist unser Verhältnis zu Gott bereinigt und unsere Schuld vergeben. Wir müssen uns nicht mehr verstecken wie Adam und Eva, als sie Gottes Gebot übertreten hatten. Wir dürfen Vergebung empfangen und wieder frei und offen mit Gott leben. Da denke ich an den jungen Zugführer, der mitverantwortlich war, dass der Zug in Brühl entgleiste und viele Menschen in den Tod riss. Auch ihm gilt diese bedingungslose Vergebung Gottes. Er hat getötet, aber er muss mit dieser Schuld nicht allein bleiben. Jesus ist auch für ihn gestorben. Er darf neu anfangen - befreit von der Last, die ihm nach menschlichen Maßstäben doch lebenslang nachhängt.


Diese tiefe Versöhnung wirkt sich im Miteinander aus. Wenn dieser junge Mann hier zur Gemeinde findet, dann trifft er hier auf Menschen, die von der gleichen Vergebung her leben. Wir haben ihn ihn Liebe aufzunehmen und ihm nichts nachzutragen. Wir können ihn in die Arme nehmen und ihn schützen vor den Angriffen einer
Gesellschaft, die Schwächen weder vergibt noch vergisst. Wo - wenn nicht hier - wird die Versöhnung durch Jesus Christus hautnah gelebt.
Der Heilige Geist schenkt die Kraft zu einem Verhalten, das den Geboten Gottes entspricht. Sie sind ja in dem neuen Bund nicht aufgehoben. Aber sie sind nicht mehr "die verbotene Weide, die Appetit macht", sondern sind Ampeln, die ein deutliches rotes Signal geben. Jeremia geht davon aus, dass in dem neuen Bund jede und jeder die roten Ampeln eindeutig erkennt. Aber es bedarf einer Fahrschule des Glaubens, um den geschulten Blick für die roten Ampeln zu bekommen. Und die Schule dauert lebenslang - denken wir nur an das Gebot, nicht Falsches über unseren Mitmenschen zu verbreiten...
Der Heilige Geist gibt jetzt schon Hoffnung, dass Gottes Wille in die Welt hinein wirkt. Da werden durch diesen Geist unsere Beziehungen verändert, unser Arbeitsverhältnis durchdrungen, unsere Schwachheit überwunden. Die ersten Christen haben dieser offensiven Kraft des Heiligen Geistes viel zugetraut. Sie erwarteten, dass der Heilige Geist ihre ungläubigen Ehepartner und ihre kleinen Kinder durchdringen würde. Einen Versuch ist es wert, dieser Kraft mehr Raum im Alltäglichen zu geben.
Wer im neuen Bund lebt, hat Ausstrahlungskraft. Salz und Licht der Welt zu sein ist unsere Berufung. Der Heilige Geist will nicht im privaten Wohnzimmer eingesperrt bleiben. Er will da zum Zuge kommen, wo es um Gottes Willen in unserem Leben geht, am Arbeitsplatz, im Streitgespräch, bei der Kindererziehung, im Straßenverkehr, im vertraulichen Gespräch mit der Freundin...

Wenn wir jetzt das Abendmahl feiern, dann ist das Jesu Einladung, uns an seinen neuen Bund zu erinnern oder auch ganz neu in ihn einzutreten. Er ist das Brot des Lebens für uns, sein Blut ist der neue Bund, der uns Versöhnung und Lebensgemeinschaft mit ihm bis in Ewigkeit schenkt. Welch ein Geschenk, dass Gott die Geschichte mit uns nicht abgebrochen, sondern uns Jesus gegeben hat.

aus:

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#2
Guest_Peter Wiem_*

Guest_Peter Wiem_*
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Unterschiede zwischen altem und neuem Bund

A.) Der Vorzug des neuen Bundes gegenüber dem alten Bund

Unsere Tüchtigkeit ist von Gott, der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig. Wenn aber der Dienst des Todes, mit Buchstaben in Steine eingegraben, in Herrlichkeit geschah, so daß die Söhne Israels nicht fest in das Angesicht Moses schauen konnten wegen der Herrlichkeit seines Angesichts, die verging, wie wird nicht vielmehr der Dienst des Geistes in Herrlichkeit bestehen?
Denn wenn der Dienst der Verdammnis Herrlichkeit ist, so ist der Dienst der Gerechtigkeit noch viel reicher an Herrlichkeit. Denn in dieser Hinsicht ist sogar das Verherrlichte nicht verherrlicht wegen der überragenden Herrlichkeit. Denn wenn das Vergehende in Herrlichkeit war, wieviel mehr das Bleibende in Herrlichkeit! Da wir nun eine solche Hoffnung haben, so gehen wir mit großer Freimütigkeit vor 2.Kor 3,5b-12

Im alten Bund geht es in erster Linie darum, die Gemeinschaft in Gerechtigkeit zwischen Gott und den Menschen durch dementsprechende Worte und Taten des Menschen so gut wie nur möglich zu gestalten.

Im neuen Bund geht es darum, die durch Jesu Leben und Sterben bestmöglich von Gott her geschenkte Gerechtigkeit praktisch umzusetzen.
Logischerweise hat die Gemeinschaft mit Gott im alten und im neuen Bund einen völlig anderen Charakter, da sich die Grundlagen und die Inhalte total geändert haben.

Im alten Bund regiert der Buchstaben des Gesetzes, im neuen Bund die Kraft des heiligen Geistes, die sich im wesentlichen aus Jesu Gnade, Glaube, Liebe und Hoffnung zusammensetzt.

Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen.
Er wird mich verherrlichen, denn von dem Meinen wird er nehmen und euch verkündigen.
Alles, was der Vater hat, ist mein; darum sagte ich, daß er von dem Meinen nimmt und euch verkündigen wird. Joh 16,13-15

B) Die Qualität des neuen Bundes

Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater, von dem jede Vaterschaft in den Himmeln und auf Erden benannt wird: er gebe euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, mit Kraft gestärkt zu werden durch seinen Geist an dem inneren Menschen; daß der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in Liebe gewurzelt und gegründet seid, damit ihr imstande seid, mit allen Heiligen völlig zu erfassen, was die Breite und Länge und Höhe und Tiefe ist, und zu erkennen die die Erkenntnis übersteigende Liebe des Christus, damit ihr erfüllt werdet zur ganzen Fülle Gottes.
Dem aber, der über alles hinaus zu tun vermag, über die Maßen mehr, als wir erbitten oder erdenken, gemäß der Kraft, die in uns wirkt, ihm sei die Herrlichkeit in der Gemeinde und in Christus Jesus auf alle Geschlechter hin von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Eph 3,14-21

Die ganze Fülle Gottes liegt in der Liebe Christi zu uns verborgen.

Beides ermöglicht uns eine Qualität der Gemeinschaft mit Gott, die mit Worten schwer zu beschreiben ist.
Somit ist im neuen Testament weniger die Form als solches wichtig, als vielmehr meine innere Einstellung und Einsicht, was die Gemeinschaft mit Gott anbelangt.
Unsere Einstellung und Einsicht unserem himmlischen Vater gegenüber sollen die Substanz unserer Gemeinschaft mit Jesus ausmachen.
So wie vor allem Paulus, als auch Petrus, Johannes, Jakobus usw. ihr Gottvertrauen in den Gebeten der Bibel und in ihren Taten bezeugt haben, so dürfen wir das ebenfalls tun.

Wir danken Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, allezeit, wenn wir für euch beten, da wir von eurem Glauben in Christus Jesus gehört haben und von der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt, wegen der Hoffnung, die für euch in den Himmeln aufbewahrt ist. Kol 1,3-5a

Das thematische Schwergewicht aller neutestamentlichen Qualitäten liegt neben der gebührenden Erweisung der Ehre Gottes bei den Werten Gnade, Glaube, Liebe und Hoffnung. Durch Jesu Treue uns gegenüber in seinem Leben und Sterben sind seine Liebe zu uns, sein Glaube in uns, und seine Hoffnung durch uns aufgrund seiner Gnade erfahr- und erlebbar. Diese Qualitäten prägen den Alltag eines jeden in der Bibel erwähnten neutestamenlichen Gläubigen, deshalb sollen sie auch unserer Leben prägen.

Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbteil, das in den Himmeln aufbewahrt ist für euch, die ihr in der Kraft Gottes durch Glauben bewahrt werdet zur Rettung, bereit , in der letzten Zeit geoffenbart zu werden.
Darin jubelt ihr, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es nötig ist, in mancherlei Versuchungen betrübt worden seid, damit die Bewährung eures Glaubens viel kostbarer befunden wird als die des vergänglichen Goldes, das durch Feuer erprobt wird, zu Lob und Herrlichkeit und Ehre in der Offenbarung Jesu Christi; den ihr liebt, obgleich ihr ihn nicht gesehen habt; an den ihr glaubt, obwohl ihr ihn jetzt nicht seht, <über den> ihr mit unaussprechlicher und verherrlichter Freude jubelt; und so erlangt ihr das Ziel eures Glaubens: die Rettung der Seelen. 1.Petr 1,3-9

Unser himmlischer Vater ist in grosser Barmherzigkeit, sein Sohn überdies in Gnaden uns zugewandt.
Das Erstere ist die Quelle von Gottes Liebe und Gottes Glaube, das Letztere der Grund, das diese beiden Qualitäten dadurch unsere Hoffnung, unsere Freude, unsere Liebe und unseren Glauben bewirken.

C) Praktische Unterschiede zwischen dem alten und dem neuen Bund (mit Beispielen)

Habt acht auf eure Gerechtigkeit(1335), daß ihr ‹sie› nicht vor den Menschen übt, um von ihnen gesehen zu werden! Sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater, der in den Himmeln ist.
Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler; denn sie lieben es, in den Synagogen und an den Ecken der Straßen stehend zu beten, damit sie von den Menschen gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.
Wenn du aber betest, so geh in deine Kammer, und nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist!
Und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten. Wenn ihr aber betet, sollt ihr nicht plappern wie die von den Nationen; denn sie meinen, daß sie um ihres vielen Redens willen erhört werden. Seid ihnen nun nicht gleich!
Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet. Betet ihr nun so: Unser Vater, der ‹du bist› in den Himmeln, geheiligt werde dein Name; dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel so auch auf Erden! Unser tägliches Brot gib uns heute; und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben; und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen! –
Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euer Vater eure Vergehungen auch nicht vergeben. Mt 6,1+5-15

Lex 1335 dikaiosyne Gerechtigkeit. Nach Paulus wird erst im Evangelium von Jesus Christus vollgültig offenbart, was »Gerechtigkeit Gottes« heißt (Röm 1,1-4.16-17). Im Zentrum dieses Evangeliums steht die durch Jesus Christus vollbrachte Erlösung, insbesondere sein Sühnetod für die Sünder (Röm 3,24-25; 5,6-10). Alle anderen Wege zur Gerechtigkeit des Menschen vor Gott schließt das Evangelium aus, insbesondere den Weg, durch Werke bzw. durch die Erfüllung des Gesetzes die Rechtfertigung verdienen zu wollen.
Zusammenfassend stellt sich die Gerechtigkeit Gottes als zu Gottes Wesen gehörig dar.
Er gewährt sie aus Gnade jedem Glaubenden, damit dieser im Gericht vor ihm bestehen und in zuversichtlicher Freude dem Tag der Ankunft Jesu Christi entgegengehen kann.

Wenn Jesus in der Bergpredigt über die Gerechtigkeit seiner Zuhörer spricht, dann nimmt er das Gesetz Mose als Grundlage seiner Argumentation. Dementsprechend verbindet Jesus die Gerechtigkeit in diesem Vergleichsbeispiel weder mit seinem Erlösungswerk, noch dessen Aneignung durch Glauben. Sowohl der Ansatz als auch der Inhalt der Bergpredigt ist demzufolge durchgängig alttestamentlich.
Eine Lehre, die den Inhalt dieser Predigt als Vorbild und Masstab eines Jünger Jesu hinstellt, vermischt unzulässig alten und neuen Bund!
Auch das „Vaterunser“ darin ist keine Art Mustergebet Jesu an seine Jünger, sondern ein Teil der Auslegung Gottes zum Gesetz Mose.

1.) Der Stellenwert des "Vaterunsers" für einen Jünger Jesu

Denn ich sage euch: Wenn nicht eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer weit übertrifft, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen. Mt 5,20

Dieser Vers beinhaltet den Hauptgedanken der Bergpredigt.
Darin präzisiert Jesus die Gerechtigkeit aus dem Gesetz dahingehend, dass sie diejenige der Schriftgelehrten und Pharisäer weit übertreffen muss.
Indirekt erteilt Jesus damit den Gerechtigkeitsbemühungen dieser Leute eine glatte Absage!
Die damaligen anerkannten "Frömmigkeitsübungen", nämlich Geben, Beten und Fasten legt Jesus im Hinblick auf genau diese Gesetzesgerechtigkeit aus.

Das "Vaterunser" ist also eine Art Richtschnur für einen Menschen, der sich um die Gerechtigkeit durch die Erfüllung aller alttestamentlichen Gesetze bemüht.

Dieses Gebet im neuen Bund inhaltlich zum Masstab eines Jüngers Jesu zu machen ist unweise, weil es die Erlösung und damit die Rechtfertigung aus Glauben Christi ausklammert:

da wir wissen, daß der Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern nur durch den Glauben Christi Jesu, haben wir auch an Christus Jesus geglaubt, damit wir aus dem Glauben Christi gerechtfertigt werden und nicht aus Gesetzeswerken, weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch gerechtfertigt wird. Gal 2,16

2) Der Inhalt des "Vaterunsers" im Lichte des neuen Testamentes:

a) „Unser Vater, der ‹du bist› in den Himmeln,“

Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba(4), Vater! Röm 8,15
Lex 4 abba Papa; Wort, das die vertrauensvolle Anrede eines Kindes seinem Vater gegenüber wiedergibt

b) „geheiligt werde dein Name;“
Joh 17,25-26
Gerechter Vater! - Und die Welt hat dich nicht erkannt; ich aber habe dich erkannt, und diese haben erkannt, daß du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, womit du mich geliebt hast, in ihnen sei und ich in ihnen.
Jesus hat uns mit der Persönlichkeit des Vaters vertraut gemacht in einer Art und Weise, die den Vater als Masstab aller Herrlichkeit, Ehre und Liebe gleichzeitig ausweist.
Deshalb ist im neuen Bund das Erkennen und Bekennen der Person, des Namens und der Er-lösung Jesu Christi der Lebensstil und die Handlung, die den Namen des Vaters heiligt (Joh 14,6).

c) “dein Reich komme;”

er hat uns errettet aus der Macht der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe. Kol 1,13
Das Reich Gottes ist: Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist. Röm 14,17

d) „dein Wille geschehe, wie im Himmel so auch auf Erden!“

Er hat uns ja das Geheimnis seines Willens zu erkennen gegeben nach seinem Wohlgefallen, das er sich vorgenommen hat in ihm für die Verwaltung der Erfüllung der Zeiten: alles zusammenzufassen in dem Christus, das, was in den Himmeln, und das, was auf der Erde ist - in ihm. Eph 1,9-10 Alle wichtigen Dinge sind durch die Erlösung Christi Jesu geregelt - aufgrund des geschehenen Willens des Vaters.

e) „Unser tägliches Brot gib uns heute;

Jesus sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens: Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten. Joh 6,35
Auch hier verschiebt sich im neuen Bund die Gewichtung: Jesus warnt davor, den Dingen des täglichen Lebens zuviel und den göttlichen Dingen zuwenig Aufmerksamkeit zu schenken:
Wirket nicht ‹für› die Speise, die vergeht, sondern ‹für› die Speise, die da bleibt ins ewige Leben, die der Sohn des Menschen euch geben wird (Joh 6,27)!

f) „und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben;“

In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen (Schulden!), nach dem Reichtum seiner Gnade, die er uns reichlich gegeben hat in aller Weisheit und Einsicht. Eph 1,7-8
Unsere Schulden sind vom Vater ans Kreuz Jesu genagelt (Kol 2,14).
Die Vergebung wird allerdings unwirksam, wenn wir nicht vergeben.

g) „und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen!“

Nach Kol 1,13 ist unsere Errettung bereits vollzogen, wir müssen sie lediglich im Glauben an unseren Erlöser Jesus Christus als bereits geschehene Tatsache annehmen. Dadurch hat die Versuchung oder Anfechtung nunmehr den Charakter einer Bewährung im Glauben und ist laut Jak 1,2 Grund zur Freude.

3.) Der Segen des alten und des neuen Bundes

Und der HERR redete zu Mose und sprach: Rede zu Aaron und zu seinen Söhnen und sprich: So sollt ihr die Söhne Israel segnen! Sprecht zu ihnen: Der HERR segne dich und behüte dich! Der HERR lasse sein Angesicht über dir leuchten und sei dir gnädig! Der HERR erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden! Und so sollen sie meinen Namen auf die Söhne Israel legen, und ich werde sie segnen. 4.Mose 6,22-27

Der aaronitische Segen betrifft Israel, und beinhaltet eine Bitte an Gott um seinen Segen.
Diese Bitte ist durch das Erlösungswerk unseres Herrn Jesus Christus vollständig erfüllt worden:

Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus Eph 1,3

Wo ich mich also unter diesen Segen bewusst stelle, gebe ich Zeugnis davon, dass ich die Hinwendung vom alten in den neuen Bund innerlich nicht völlig vollzogen habe oder nicht völlig vollziehen will. Mangel an Erkenntnis lässt uns Gläubige diese Tatsache in einem (trügerisch) milden Licht sehen, entschuldigt aber in den Augen Gottes nicht unseren Unglauben. Wenn ich die Segnungen des neuen Bundes dankbar geniessen darf, dann sollte ich nicht nach aussen hin so tun, als traue ich der Vollständigkeit dieses Segens nicht. Der Segen des neuen Bundes ist Christus in uns und wird so zusammengefasst:

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist, Brüder! Amen. Gal 6,18

D.) Die Bücher der Bibel mit alttestamentlichem Inhalt

Diese sind: der gesamte alttestamentliche Kanon, Matthäus-, Markus- und Lukasevangelium und das erste Kapitel der Apostelgeschichte.

In allen diesen Büchern ist Jesus zwar der Mittelpunkt, aber noch nicht erhöhter Herr und Zentrum des Evangeliums. Ausserdem hat der Heilige Geist seine Herrschaft in den Gläubigen noch nicht angetreten.

Es regieren also noch nicht Gnade und Wahrheit, sondern die Buchstaben der Gesetze.
Diese Bücher weissen also darauf hin, wovon wir erlöst worden sind, und wie diese Erlösung bewerk-stelligt wurde (oder: werden wird), aber nicht, wie diese Erlösung sich praktisch auszuwirken hat.

E.) Die Bücher der Bibel mit neutestamentlichem Inhalt

Sie beginnen mit dem Johannesevangelium und der Apostelgeschichte ab Kapitel zwei.
Dann folgen alle Briefe und die Offenbarung.

Das Johannesevangelium beschreibt Jesus von Anfang an als Gottes Sohn und denjenigen, der die Erlösung bereits vollbracht hat.

Beispielsweise sind alle „Ich bin“ Aussagen Jesu auf dieses rechtsgültig vollbrachtes Erlösungswerk aufgebaut. Jesus sah sich bereits als „Brot des Lebens“, die „Türe“, als Weg, Wahrheit und Leben“ usw.

Auch den Heiligen Geist als das Gnadengeschenk des neuen Bundes beschreibt Jesus bereits detailliert.
Diese Sichtweise muss aber die (im Glaube vorrausgesehene) Kreuzigung und die Auferstehung und Jesu anschliessende Erhöhung zwingend mit einschliessen.

F.) Das Fazit

Jesus ist der Mittler eines neuen und besseren Bundes

Hebr.8 enthält den Schlüsselvers des Hebräerbriefes (Vers 1) und ist eine Zusammenfassung des gesamten Inhaltes dieses Briefes.

a) Ein besserer Bund erfordert einen besseren Hohepriester

Die Hauptsache aber bei dem, was wir sagen, ist: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones der Majestät in den Himmeln, als Diener des Heiligtums und des wahrhaftigen Zeltes, das der Herr errichtet hat, nicht ein Mensch.

b) Ein besserer Hohepriester erfordert ein besseres Opfer

Denn jeder Hohepriester wird eingesetzt, um sowohl Gaben als auch Schlachtopfer darzubringen; daher ist es notwendig, daß auch dieser etwas hat, das er darbringt.
Wenn er nun auf Erden wäre, so wäre er nicht einmal Priester, weil die da sind, die nach dem Gesetz die Gaben darbringen - die dem Abbild und Schatten der himmlischen Dinge dienen, wie Mose eine göttliche Weisung empfing, als er im Begriff war, das Zelt aufzurichten; denn »Sieh «, spricht er, »daß du alles nach dem Muster machst, das dir auf dem Berge gezeigt worden ist«!

c) Ein besseren Bund erfordert einen besserern Mittler

Jetzt aber hat er einen vortrefflicheren Dienst erlangt, wie er auch Mittler eines besseren Bundes ist, der aufgrund besserer Verheißungen gestiftet worden ist.

d) Der alte Bund wurde durch den alten Bündnispartner (die Juden) gebrochen

Denn wenn jener erste tadellos wäre, so wäre kein Raum für einen zweiten gesucht worden. Denn tadelnd spricht er zu ihnen: »Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen, nicht nach der Art des Bundes, den ich mit ihren Vätern machte an dem Tag, da ich ihre Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen; denn sie blieben nicht in meinem Bund, und ich kümmerte mich nicht um sie, spricht der Herr.

e) Der bessere Bund gründet sich auf die Gnade Gottes

Denn dies ist der Bund, den ich dem Haus Israel errichten werde nach jenen Tagen, spricht der Herr: Meine Gesetze gebe ich in ihren Sinn und werde sie auch auf ihre Herzen schreiben; und ich werde ihnen Gott und sie werden mir Volk sein. Und nicht werden sie ein jeder seinen Mitbürger und ein jeder seinen Bruder lehren und sagen: Erkenne den Herrn! Denn alle werden mich kennen, vom Kleinen bis zum Großen unter ihnen. Denn ich werde gegenüber ihren Ungerechtigkeiten gnädig sein, und ihrer Sünden werde ich nie mehr gedenken.«

f) Der alte Bund ist von Gott für veraltet und rechtsunwirksam erklärt worden.

Indem er von einem »neuen« spricht, hat er den ersten für veraltet erklärt; was aber veraltet und sich überlebt, ist dem Verschwinden nahe. Hebr 8,1-13

Wenn ich verheiratet bin, ist es eine Beleidigung der gröberen Sorte für meinen Ehepartner, ab und zu so zu denken, reden und zu handeln, als wäre ich nicht durch die Ehe an Ihn gebunden. Wenn Gott in Jesus alles getan hat, um den neuen Bund für uns attraktiv und gnadenerfüllt zu gestalten, dann sollten wir nicht so tun, als könnten wir willkürlich zwischen altem und neuen Bund rechtlich und praktisch hin- und herpendeln. Der Vater hat das Evangelium rechtlich und praktisch an die Stelle des Gesetzes getan.
Indem er Jesus zum Mittler und Hohepriester des neuen Bundes eingesetzt hat, hat Er damit ausdrücklich den alten Bund für veraltet und rechtsunwirksam erklärt. Es liegt an mir und meiner Motivation, wieweit dieser verliehene Adel für mich verbindlich ist und welche Auswirkungen er in meinem Leben zeigen soll.

Denn ihr seid nicht gekommen zu etwas, das betastet werden konnte, und zu einem angezündeten Feuer und dem Dunkel und der Finsternis und dem Sturm und zu dem Schall der Posaune und der Stimme der Worte, deren Hörer baten, daß das Wort nicht mehr an sie gerichtet werde - denn sie konnten nicht ertragen, was angeordnet wurde: »Und wenn ein Tier den Berg berührt, soll es gesteinigt werden«; und so furchtbar war die Erscheinung, daß Mose sagte: »Ich bin voll Furcht und Zittern« -
sondern ihr seid gekommen zum Berg Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himm-lischen Jerusalem; und zu Myriaden von Engeln, einer Festversammlung; und zu der Gemeinde der Erstgeborenen, die in den Himmeln angeschrieben sind; und zu Gott, dem Richter aller; und zu den Geistern der vollendeten Gerechten; und zu Jesus, dem Mittler eines neuen Bundes; und zum Blut der Besprengung, das besser redet als Abels.
Seht zu, daß ihr den nicht abweist, der da redet! Denn wenn jene nicht entkamen, die den abwiesen, der auf Erden die göttlichen Weisungen gab: wieviel mehr wir , wenn wir uns von dem abwenden, der von den Himmeln her !
Dessen Stimme erschütterte damals die Erde; jetzt aber hat er verheißen und gesagt: »Noch einmal werde ich nicht nur die Erde bewegen, sondern auch den Himmel.«
Aber das »noch einmal« deutet die Verwandlung der Dinge an, die als geschaffene erschüttert werden, damit die unerschütterlichen bleiben. Deshalb laßt uns, da wir ein unerschütterliches Reich empfangen, dankbar sein, wodurch wir Gott wohlgefällig dienen mit Scheu und Furcht!
Denn auch unser Gott »ist ein verzehrendes Feuer« Hebr 12,18-29
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