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Atheistin will den Briten die Bibel erklären


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Rolf

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Atheistin will den Briten die Bibel erklären





Die promovierte Theologin und Atheistin Francesca Stavrakopoulou ist der Star der neuen BBC-Serie «Die vergrabenen Geheimnisse der Bibel».


Gott hatte eine Frau, Moses hat es nie gegeben und Eva war nicht Schuld am Sündenfall. Mit diesen Thesen provoziert eine britische Theologin. Jetzt bekommt sie von der BBC eine eigene Sendung.

Die britische Rundfunkanstalt BBC ist berühmt für gewagte Personalentscheide, vor allem was ihre Religionsformate anbelangt. 2009 ernannte sie den Moslem Aaqil Ahmed zu ihrem neuen Leiter für den Bereich Religion und wurde dafür von christlichen Zuschauern und der anglikanischen Kirche kritisiert. Zuvor war Tommy Nagra, ein Sikh, als Produzent für die beliebte Fernsehsendung «Songs of Praise» verpflichtet worden, die sich dem Kirchengesang widmet.

Jetzt erregt eine weiterer Neuzugang die Gemüter: Die junge Francesca Stavrakopoulou vergleicht in der dreiteiligen Serie «Die vergrabenen Geheimnisse der Bibel» die neusten archäologischen Erkenntnisse mit den Bibelgeschichten. Über das nötige Fachwissen verfügt die promovierte Theologin ebenso wie eine gewisse Telegenität. Trotzdem werden einige etwas an ihr auszusetzen haben: Stavrakopoulou glaubt nicht an Gott.

Bibelstudium und Atheismus kein Widerspruch

Gegenüber dem BBC-Magazin «Radio Times» bezeichnete sie sich selbst als «Atheistin mit einem riesigen Respekt für Religion». Gleichzeitig betonte sie, dass sie eine Wissenschaftlerin wie alle anderen sei und «darum den Glauben nicht mit zur Arbeit nehme». Dass manche einen Widerspruch zwischen Interesse an der Bibel und Atheismus sehen, ist ihr bewusst. Doch für Stavrakopoulou geht es um etwas anderes: «Die Bibel ist ein Stück religiöser und sozialer Literatur und hat einen enormen Einfluss auf die westliche Kultur. Deshalb ist es wichtig, dass solche Sendungen produziert werden.»

«Die vergrabenen Geheimnisse der Bibel» ist bisher noch nicht ausgestrahlt worden, doch geneigte Zuschauer werden sich vielleicht an die Sendung «Die Bibel: Eine Geschichte» vom vergangenen Jahr erinnern. Dort hatte Stavrakopoulous einen Kurzauftritt, der vielleicht einen Vorgeschmack auf das gibt, was ihnen jetzt blüht: Nicht nur sei zweifelhaft, dass die ersten fünf Bücher der Bibel von Moses stammen. Vielleicht habe Moses selbst gar nie existiert, sagte sie damals. Nun könnte es noch dicker kommen.

Die Göttin des Himmels

In ihrer neuen Sendung beklagt Stavrakopoulous laut dem britischen «Telegraph», dass «Eva vor allem in der christlichen Tradition immer zu Unrecht als das lästige Weib verleumdnet wurde, das den Sündenfall herbeiführte» und fügt hinzu: «Vergessen Sie nicht, dass die Bibelautoren Männer waren und in einer sehr männlich dominierten Welt lebten. Frauen waren Menschen zweiter Klasse und wurden wie Eigentum behandelt.»

A propos Frauen: Gott selbst hat laut Stavrakopoulous auch eine gehabt. Sie basiert diese These auf Textstellen im Alten Testament, wo von der Fruchtbarkeitsgöttin «Aschera» die Rede ist und als «Göttin des Himmels» bezeichnet wird.

Der Geschlechterfokus der jungen Theologin lässt sich vielleicht durch ihre persönlichen Erfahrung als Wissenschaftlerin erklären: «Die meisten Theologen sind bärtige Männer mittleren Alters. Es gib eine gewisse Portion Sexismus in diesem Fach und als junge Frau musste ich lernen, damit umzugehen.»

(kri)


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